Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Das '''Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal''', früher '''Rothwald''', ist ein 40 km² großes, größtenteils naturbelassenes Waldgebiet in den [[Niederösterreich]]ischen Kalkalpen im Nordosten des [[Bezirk Liezen|Bezirks Liezen]]. Im Juli [[2017]] wurde das Wildnisgebiet Dürrenstein zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben. Im September [[2023]] wurde auch der steirische Anteil im [[Lassingtal (Wildalpen)|Lassingtal]] von der UNESCO als Weltnaturerbe aufgenommen. | ||
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Es begann mit dem Abbrennen eines [[Benediktinerstift Admont|Stift]] [[Admont]]ischen Jagdhauses im Grenzgebiet Steiermark - [[Niederösterreich]] C zur Kartause Gaming V im Jahre [[1399]]. Um die weitläufigen und unklaren Grenzen im Waldgebiet des Dürrenstein-Massives stritten die beiden Klöster jahrhundertelang. | Es begann mit dem Abbrennen eines [[Benediktinerstift Admont|Stift]] [[Admont]]ischen Jagdhauses im Grenzgebiet Steiermark - [[Niederösterreich]] C zur Kartause Gaming V im Jahre [[1399]]. Um die weitläufigen und unklaren Grenzen im Waldgebiet des Dürrenstein-Massives stritten die beiden Klöster jahrhundertelang. | ||
− | Allzu unklar waren die Bezeichnungen der Gräben und der Kuppen. Der Landesfürst befahl im [[16. Jahrhundert]] eine große Kommission die Grenzen feststellen zu lassen – wieder vergeblich. Der salomonische Schiedsspruch lautete: Das strittige Gebiet durfte nicht genutzt werden – keine Holzschlägerung, keine Jagd. Diesem unklaren | + | Allzu unklar waren die Bezeichnungen der Gräben und der Kuppen. Der Landesfürst befahl im [[16. Jahrhundert]] eine große Kommission die Grenzen feststellen zu lassen – wieder vergeblich. Der salomonische Schiedsspruch lautete: Das strittige Gebiet durfte nicht genutzt werden – keine Holzschlägerung, keine Jagd. Diesem unklaren Rechtsverhältnis verdanken wir, dass der Rothwald seit Anbeginn unberührt blieb. |
− | Rechtsverhältnis verdanken wir, dass der Rothwald seit Anbeginn unberührt blieb. | ||
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+ | * Seit Juli 2017 sind ca. 25 % des Wildnisgebietes UNESCO Weltnaturerbe (serielles Weltnaturerbe "Primeval Beech Forests of the Carpathians and other Regions of Europe") | ||
+ | * Es ist ein Naturschutzgebiet gemäß niederösterreichischem sowie steirischen Naturschutzgesetz und liegt im Europaschutzgebiet Ötscher-Dürrenstein | ||
+ | ; Lage | ||
+ | Das Wildnisgebiet liegt im Südwesten Niederösterreichs und erstreckt sich in die angrenzende Obersteiermark. | ||
+ | * Niederösterreich | ||
+ | : Bezirk Scheibbs | ||
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+ | ; Schutzgebietsverwaltung | ||
+ | * Gründung [[2002]] | ||
+ | * Vereinssitz ist in Lunz am See | ||
+ | * derzeit 15 Mitarbeiter | ||
+ | * Aufgaben und Ziele sind im Managementplan geregelt | ||
+ | ; Fläche und Lebensräume | ||
+ | * Derzeit insgesamt 70 km² | ||
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+ | * Naturnahe Wälder | ||
+ | * Naturnahe Gewässer | ||
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+ | * Seehöhe zwischen 600 und 1 878 [[m ü. A.]] | ||
+ | * Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen ist die höchste Erhebung | ||
+ | ; Prozessschutz und Nicht-Eingriff | ||
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+ | Das vier Quadratkilometer große Herz des Wildnisgebietes stellte Albert von Rothschild [[1875]] unter seinen Schutz. Es ist eine Primärwildnis und der letzte große Urwaldrest des Alpenbogens (montaner Bergmischwald mit ca. ⅓ Rotbuche, ⅓ Tanne und ⅓ Fichte). Durch Pollenanalysen aus Bodenproben wurde der Urwaldcharakter wissenschaftlich bestätigt. Der Zutritt ist reglementiert und auch die Forschung | ||
+ | unterliegt strengen Auflagen. | ||
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+ | * Große Mengen an Totholz. Im Rothwald ca. 300 Vorratsfestmeter Totholz – dem stehen 1 100 bis 1 200 Vorratsfestmeter Lebendholz gegenüber, d. h. das Verhältnis ist etwa 1:4. | ||
+ | * Im Urwald erreichen die Bäume ihr natürliches Maximalalter: Fichten und Tannen bis 600 Jahre, Buchen bis 450 Jahre. Es gibt einzelne "Greise" unter den langlebigen Eiben und Tannen, die um die 1000 Jahre alt sind. | ||
+ | * Hohe Artenvielfalt vor allem bei Organismengruppen, die mit Totholz verknüpft sind (Pilze, Moose, Flechten, xylobionte Käfer…), z.B. ca 800 Pilzarten, 280 Moosarten. | ||
+ | * Außerdem 80 Vogelarten (davon sechs Specht- und vier Raufußhuhnarten), mehr als 40 Säugetierarten, durchziehende Luchse, brütende [[Steinadler]], wiederangesiedelte Habichtskäuze. Früher gab es Braunbären im Gebiet, zuletzt [[2010]]. | ||
+ | ; Exkursionsprogramm | ||
+ | Im Wildnisgebiet sind ausschließlich die markierten Wanderwege zu benutzen! Einblicke in den Rothwald und andere normalerweise nicht erreichbare Gebietsteile gewähren die zahlreichen Führungen der Wildnisgebietsverwaltung. Anmeldung auf unserer Website und Information im Haus der Wildnis unter Telefon: +43 (0) 7486 799 77. Für Schulklassen werden auf Anfrage spezielle Führungen angeboten. | ||
+ | |||
+ | ; Bauphase | ||
+ | * Beschluss zum Bau 2018 | ||
+ | * Finanzierung durch die europäischen Union im Rahmen des Programms "Zur Entwicklung des ländlichen Raumes", das Land Niederösterreich und private Sponsoren | ||
+ | * Eröffnung Mai 2021 | ||
+ | ; Lage | ||
+ | * Kirchenplatz 5, Begegnungszone Lunz am See (3293) | ||
+ | ; Gebäude | ||
+ | * UNESCO Weltnaturerbezentrum des UNESCO Weltnaturerbes Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal | ||
+ | * Ausstellungsräume | ||
+ | * Büros | ||
+ | * Gastronomie | ||
+ | * Seminarraum | ||
+ | ; Ausstellung | ||
+ | * Über 700 m² | ||
+ | * Modernste Technik | ||
+ | o Augmented Reality | ||
+ | o Virtual Realty | ||
+ | * 180° Kino | ||
+ | * Aquarien | ||
+ | * Terrarium | ||
+ | ; Besucherzahlen | ||
+ | * Jährlich rund 25 000 Besucher | ||
+ | ; Auszeichnungen | ||
+ | * 2022: Vorbildliche Bauten in Niederösterreich | ||
+ | * 2022: Tourismuspreis Niederösterreich in der Kategorie | ||
+ | |||
+ | ==Quellen== | ||
+ | {{homepage|https://www.wildnisgebiet.at}} | ||
+ | * [[Josef Hasitschka]], [https://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Wegpunkte Gesäuse] | ||
+ | * {{wikipedia-de}} | ||
+ | == Einzelnachweis == | ||
+ | <references/> | ||
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[[Kategorie:Wissenschaft]] | [[Kategorie:Wissenschaft]] | ||
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Aktuelle Version vom 18. September 2024, 16:58 Uhr
Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, früher Rothwald, ist ein 40 km² großes, größtenteils naturbelassenes Waldgebiet in den Niederösterreichischen Kalkalpen im Nordosten des Bezirks Liezen. Im Juli 2017 wurde das Wildnisgebiet Dürrenstein zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben. Im September 2023 wurde auch der steirische Anteil im Lassingtal von der UNESCO als Weltnaturerbe aufgenommen.
Der Rothwald
Es begann mit dem Abbrennen eines Stift Admontischen Jagdhauses im Grenzgebiet Steiermark - Niederösterreich C zur Kartause Gaming V im Jahre 1399. Um die weitläufigen und unklaren Grenzen im Waldgebiet des Dürrenstein-Massives stritten die beiden Klöster jahrhundertelang.
Allzu unklar waren die Bezeichnungen der Gräben und der Kuppen. Der Landesfürst befahl im 16. Jahrhundert eine große Kommission die Grenzen feststellen zu lassen – wieder vergeblich. Der salomonische Schiedsspruch lautete: Das strittige Gebiet durfte nicht genutzt werden – keine Holzschlägerung, keine Jagd. Diesem unklaren Rechtsverhältnis verdanken wir, dass der Rothwald seit Anbeginn unberührt blieb.
Baron Rothschild untersagte schließlich im späten 19. Jahrhundert in diesem Gebiet eine weitere Nutzung.
Heute ist der Rothwald von der steirischen Grenze an nach Norden ein 40 km² großes, großteils naturbelassenes Waldgebiet, in dessen Kernzone sogar das Betretungsverbot gemäß den strengsten Richtlinien der IUCN (International Union for Conservation of Nature) gilt. Der Kreislauf von Wachsen, Altern, Absterben und Sich-wieder-Verjüngen der hier wachsenden Fichten, Tannen und Buchen erfolgt ungestört. Der Rothwald gilt als letzter Urwald in Österreich.
Ereignisse
Am Samstag, 24. August 2024, war ein Waldbrand im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal entlang der Wasserlochklamm Palfau ausgebrochen.[1]
Eckdaten (Stand: Jänner 2023)
- Schutzstatus
- Das WGD ist das erste und bisher einzige Schutzgebiet nach Kategorie Ia (Rothwaldgebiet) und Ib (restliche Fläche) nach IUCN in Österreich.
- Seit Juli 2017 sind ca. 25 % des Wildnisgebietes UNESCO Weltnaturerbe (serielles Weltnaturerbe "Primeval Beech Forests of the Carpathians and other Regions of Europe")
- Es ist ein Naturschutzgebiet gemäß niederösterreichischem sowie steirischen Naturschutzgesetz und liegt im Europaschutzgebiet Ötscher-Dürrenstein
- Lage
Das Wildnisgebiet liegt im Südwesten Niederösterreichs und erstreckt sich in die angrenzende Obersteiermark.
- Niederösterreich
- Bezirk Scheibbs
- Gemeinde Gaming
- Gemeinde Lunz am See
- Gemeinde Göstling an der Ybbs
- Steiermark
- Bezirk Liezen: Gemeinde Wildalpen und Gemeinde Landl, Ortschaft Palfau
- Schutzgebietsverwaltung
- Gründung 2002
- Vereinssitz ist in Lunz am See
- derzeit 15 Mitarbeiter
- Aufgaben und Ziele sind im Managementplan geregelt
- Fläche und Lebensräume
- Derzeit insgesamt 70 km²
- davon 4 km² Urwald
- Naturnahe Wälder
- Naturnahe Gewässer
- Alpine Rasen
- Almen
- Seehöhe zwischen 600 und 1 878 m ü. A.
- Dürrenstein in den Ybbstaler Alpen ist die höchste Erhebung
- Prozessschutz und Nicht-Eingriff
88 % der Fläche sind Naturzone ohne menschlichen Eingriff. Hier wird die natürliche Prozessdynamik zugelassen, der Mensch ist nur Beobachter und Gast. Unser Motto: "Wildnis bewahren und sekundäre Wildnis wieder entstehen lassen"
- Urwald Rothwald
Das vier Quadratkilometer große Herz des Wildnisgebietes stellte Albert von Rothschild 1875 unter seinen Schutz. Es ist eine Primärwildnis und der letzte große Urwaldrest des Alpenbogens (montaner Bergmischwald mit ca. ⅓ Rotbuche, ⅓ Tanne und ⅓ Fichte). Durch Pollenanalysen aus Bodenproben wurde der Urwaldcharakter wissenschaftlich bestätigt. Der Zutritt ist reglementiert und auch die Forschung unterliegt strengen Auflagen.
- Highlights
- Große Mengen an Totholz. Im Rothwald ca. 300 Vorratsfestmeter Totholz – dem stehen 1 100 bis 1 200 Vorratsfestmeter Lebendholz gegenüber, d. h. das Verhältnis ist etwa 1:4.
- Im Urwald erreichen die Bäume ihr natürliches Maximalalter: Fichten und Tannen bis 600 Jahre, Buchen bis 450 Jahre. Es gibt einzelne "Greise" unter den langlebigen Eiben und Tannen, die um die 1000 Jahre alt sind.
- Hohe Artenvielfalt vor allem bei Organismengruppen, die mit Totholz verknüpft sind (Pilze, Moose, Flechten, xylobionte Käfer…), z.B. ca 800 Pilzarten, 280 Moosarten.
- Außerdem 80 Vogelarten (davon sechs Specht- und vier Raufußhuhnarten), mehr als 40 Säugetierarten, durchziehende Luchse, brütende Steinadler, wiederangesiedelte Habichtskäuze. Früher gab es Braunbären im Gebiet, zuletzt 2010.
- Exkursionsprogramm
Im Wildnisgebiet sind ausschließlich die markierten Wanderwege zu benutzen! Einblicke in den Rothwald und andere normalerweise nicht erreichbare Gebietsteile gewähren die zahlreichen Führungen der Wildnisgebietsverwaltung. Anmeldung auf unserer Website und Information im Haus der Wildnis unter Telefon: +43 (0) 7486 799 77. Für Schulklassen werden auf Anfrage spezielle Führungen angeboten.
- Bauphase
- Beschluss zum Bau 2018
- Finanzierung durch die europäischen Union im Rahmen des Programms "Zur Entwicklung des ländlichen Raumes", das Land Niederösterreich und private Sponsoren
- Eröffnung Mai 2021
- Lage
- Kirchenplatz 5, Begegnungszone Lunz am See (3293)
- Gebäude
- UNESCO Weltnaturerbezentrum des UNESCO Weltnaturerbes Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal
- Ausstellungsräume
- Büros
- Gastronomie
- Seminarraum
- Ausstellung
- Über 700 m²
- Modernste Technik
o Augmented Reality o Virtual Realty
- 180° Kino
- Aquarien
- Terrarium
- Besucherzahlen
- Jährlich rund 25 000 Besucher
- Auszeichnungen
- 2022: Vorbildliche Bauten in Niederösterreich
- 2022: Tourismuspreis Niederösterreich in der Kategorie
Quellen
- Josef Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal"