Sandling: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Sandling''' ist ein Berg westlichen [[Ausseerland]] in der Gemeinde [[Altaussee]]. Er ist 1 717 [[m ü. A.]] hoch. | Der '''Sandling''' ist ein Berg westlichen [[Ausseerland]] in der Gemeinde [[Altaussee]]. Er ist 1 717 [[m ü. A.]] hoch. | ||
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Der Berg, der sich nur etwa 600 Meter östlich der Landesgrenze der [[Steiermark]] zu [[Oberösterreich]] befindet, hat Inneren ein riesiges Salzlager, das durch das [[Salzbergwerk Altaussee]] abgebaut wird. | Der Berg, der sich nur etwa 600 Meter östlich der Landesgrenze der [[Steiermark]] zu [[Oberösterreich]] befindet, hat Inneren ein riesiges Salzlager, das durch das [[Salzbergwerk Altaussee]] abgebaut wird. | ||
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+ | Die Erstbesteigung fand im Mai [[1907]] durch die Ischler Bergführer Mathias Röchenbauer und Alois Wazinger statt. | ||
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden im Berginneren wertvolle Kunstgegenstände bombensicher gelagert. | Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden im Berginneren wertvolle Kunstgegenstände bombensicher gelagert. | ||
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− | Der Berg ist über einen Wanderweg vom Salzbergwerk aus über die [[Sandlingalm]] von steirischer Seite begehbar, von Oberösterreich von Bad Goisern über mehrere Steige. | + | Der Berg ist über einen Wanderweg vom Salzbergwerk aus über die [[Ausseer Sandlingalm]] von steirischer Seite begehbar, von Oberösterreich von Bad Goisern über mehrere Steige. |
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Aktuelle Version vom 18. Juli 2024, 07:22 Uhr
Der Sandling ist ein Berg westlichen Ausseerland in der Gemeinde Altaussee. Er ist 1 717 m ü. A. hoch.
Geografie
Der Berg, der sich nur etwa 600 Meter östlich der Landesgrenze der Steiermark zu Oberösterreich befindet, hat Inneren ein riesiges Salzlager, das durch das Salzbergwerk Altaussee abgebaut wird.
Geschichte
Die Erstbesteigung fand im Mai 1907 durch die Ischler Bergführer Mathias Röchenbauer und Alois Wazinger statt.
1765 spaltete sich bei einem Bergsturz von der Sandling Westwand das sogenannte "Pulverhörndl", rund 200 m hoch, ab. Bei einem gewaltigen Bergsturz in der Sandling Westwand, der sich am 12. September 1920 ereignete, stürzte das "Pulverhörndl" in sich zusammen. Das "Interessante Blatt" berichtete darüber in seiner Ausgabe vom 30. September 1920:[1]
Am Sandling (Ausseer Salzberg) ereignete sich in den letzten Tagen ein furchtbarer Bergsturz, der rasch eine große Ausdehnung annahm und starken Sachschaden verursachte.
Nach Aussagen einer Sennerin, einer Augenzeugin des Unheilts, begann schon am Sonntag, den 12. September, gegen ½5 Uhr nachmittags in den nordwestlichen hohen Wänden des Sandling ein eigenartiges Rieseln des Gesteines, welches sich rasch verstärkte. Dieser Umstand gab den geängstigten Sennerinnen der knapp unterhalb der gefahrvollen Stelle in einer Mulde liegenden "Vorderen Sandlingalpe" Anlaß zum raschesten Räumen und Verlassen der Hütten.
Während der folgenden Nacht zum Montag und an diesem Tage selbst stürzten fast ununterbrochen die sich lösenden Felstrümmer nieder und man konnte dieses unheimliche Knistern und Krachen stundenweit hören. Auch die von der Sandlingalpe in südlicher Richtung gegen den Leistling führende Muldenzunge kam ins Gleiten und Wandern, ganze Waldstrecken mit sich fortziehend. Die sehr bekannte Vordere Sandlingalpe bietet einen ungemein traurigen Anblick. Während einige Hütten um gewaltige Strecken verschoben wurden, ist eine derselben überhaupt ganz ein- und abgestürzt. Was einerseits der Felssturz verschonte, wird wohl anderseits dem tükischen, viele Riffe und Sprünge zeigenden Boden zum Opfer fallen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Berginneren wertvolle Kunstgegenstände bombensicher gelagert.
Erreichbarkeit
Der Berg ist über einen Wanderweg vom Salzbergwerk aus über die Ausseer Sandlingalm von steirischer Seite begehbar, von Oberösterreich von Bad Goisern über mehrere Steige. Beim Gipfelkreuz befindet sich die Gedenktafel Georg Wasner.
Schutzhütten
In der Nähe des Bergs befindet sich die Lambacher Hütte.
Bilder
- Sandling – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
- Lage auf AMap
Quellen
- www.viasalis.at/100-jahre-bergsturz-sandling
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.