Unwetter 2017: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:KW Mössna großsölk 55399 2017-08-13.jpg|mini|Schäden an der Zuleitung des [[Laufkraftwerk Großsölkbach|Laufkraftwerks Großsölkbach]] bei [[Mößna]] an der  Sölkpassstraße]]
 
[[Datei:KW Mössna großsölk 55399 2017-08-13.jpg|mini|Schäden an der Zuleitung des [[Laufkraftwerk Großsölkbach|Laufkraftwerks Großsölkbach]] bei [[Mößna]] an der  Sölkpassstraße]]
Dieser Artikel berichtet über die '''Unwetter''' im [[August]] [[2017]], die Teile des [[Bezirk Liezen|Bezirks Liezen]] verwüsteten.
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Dieser Artikel berichtet über die '''Unwetter''' im [[August]] [[2017]], die Teile des [[Bezirk Liezen|Bezirks Liezen]] verwüsteten sowie über den Herbst[[sturm Herwart]].
  
== Freitag ==
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== August ==
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=== Freitag ===
 
Der Freitag, [[4. August]] [[2017]], war der heißeste Tag des Sommers in Österreich. In der Südsteiermark wurden am Nachmittag 38,2 Grad Celsius in Bad Radkersburg gemessen. Am Abend brachen in der gesamten Steiermark starke Unwetter aus.
 
Der Freitag, [[4. August]] [[2017]], war der heißeste Tag des Sommers in Österreich. In der Südsteiermark wurden am Nachmittag 38,2 Grad Celsius in Bad Radkersburg gemessen. Am Abend brachen in der gesamten Steiermark starke Unwetter aus.
  
Gegen 19 Uhr waren es drei Gewitterzellen, die in der Obersteiermark Unwetter brachten. Eine bewegte sich auf die Seckauer Alpen zu, eine auf das [[Gesäuse]], eine dritte hatte sich über der [[Hochschwabgruppe]] gebildet. Kurz vor 21 Uhr wurde die [[Glattjoch Straße]] (B 75) zwischen Ober- und Niederwölz ist gesperrt. Hier waren Bäume umgestürzt. Im Laufe der Nacht musste auch die [[Sölkpassstraße]] gesperrt werden<ref>Quelle [http://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/5263924/Nach-Rekordhitze_Gewitter-bringen-Ueberflutungen-Erdrutsche-und-Hagel www.kleinezeitung.at] vom 4. August 2017, 20:20 Uhr, abgefragt am 28. August 2017</ref>
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Gegen 19 Uhr waren es drei Gewitterzellen, die in der Obersteiermark Unwetter brachten. Eine bewegte sich auf die Seckauer Alpen zu, eine auf das [[Gesäuse]], eine dritte hatte sich über der [[Hochschwabgruppe]] gebildet. Kurz vor 21 Uhr wurde die [[Glattjoch Straße]] (B 75) zwischen Ober- und Niederwölz ist gesperrt. Hier waren Bäume umgestürzt. Im Laufe der Nacht musste auch die [[Sölkpassstraße]] gesperrt werden<ref>[https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/5263924/Nach-Rekordhitze_Gewitter-bringen-Ueberflutungen-Erdrutsche-und-Hagel www.kleinezeitung.at] vom 4. August 2017, 20:20 Uhr, abgefragt am 28. August 2017</ref>
  
Samstag, den [[5. August]] 2017: Laut Einsatzzentrale waren steiermarkweit 310 Einsätze von 137 alarmierten [[Feuerwehr]]en abzuarbeiten.  Im [[Großsölktal]] wurden elf Wanderer vermisst, zu denen man im Laufe des Tages aber Kontakt aufnehmen konnte. Am späten Vormittag rückte das [[Österreichisches Bundesheer|Bundesheer]] zum Assistenzeinsatz nach [[Öblarn]] aus.
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Samstag, den [[5. August]] 2017: Laut Einsatzzentrale waren steiermarkweit 310 Einsätze von 137 alarmierten [[Feuerwehr]]en abzuarbeiten.  Im [[Großsölktal]] wurden elf Wanderer vermisst, zu denen man im Laufe des Tages aber Kontakt aufnehmen konnte. Am späten Vormittag rückte das Bundesheer zum Assistenzeinsatz nach [[Öblarn]] aus.
  
== Samstag ==
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=== Samstag ===
 
In Öblarn wird ein Baggerfahrer in das [[Walchental]] eingeflogen. Er hatte dort gestern mit Arbeiten begonnen (und eigentlich bereits abgeschlossene), damit Verklausungen nicht zu weiteren Überschwemmungen im Ortsgebiet von Öblarn führen können. Er musste seine Arbeit neuerlich aufnehmen. Im Ort standen zahlreiche Keller unter Wasser, die heute ausgepumpt werden sollten;  verschlammte Verkehrswege musste nwieder frei gemacht und gereinigt werden.   
 
In Öblarn wird ein Baggerfahrer in das [[Walchental]] eingeflogen. Er hatte dort gestern mit Arbeiten begonnen (und eigentlich bereits abgeschlossene), damit Verklausungen nicht zu weiteren Überschwemmungen im Ortsgebiet von Öblarn führen können. Er musste seine Arbeit neuerlich aufnehmen. Im Ort standen zahlreiche Keller unter Wasser, die heute ausgepumpt werden sollten;  verschlammte Verkehrswege musste nwieder frei gemacht und gereinigt werden.   
  
 
Die Glattjoch Straße nach [[Donnersbachwald]] blieb gesperrt, da an zwei Straßenabschnitten ein Überfahren nur in Gegenwart eines Sachverständigen möglich war . Die Straße wurde bis zum späten Nachmittag durch das Einbringen von Material soweit gesichert, dass Einsatzkräfte und schweres Gerät in einem etwa einstündigem Zeitfenster in das Tal gelangen konnten. In diesem Zeitraum sollten auch Personen aus dem Tal gebracht werden. Eine Gastgeber- und eine Gastfamilie auf der [[Mörsbachalm]] werden ausgeflogen.
 
Die Glattjoch Straße nach [[Donnersbachwald]] blieb gesperrt, da an zwei Straßenabschnitten ein Überfahren nur in Gegenwart eines Sachverständigen möglich war . Die Straße wurde bis zum späten Nachmittag durch das Einbringen von Material soweit gesichert, dass Einsatzkräfte und schweres Gerät in einem etwa einstündigem Zeitfenster in das Tal gelangen konnten. In diesem Zeitraum sollten auch Personen aus dem Tal gebracht werden. Eine Gastgeber- und eine Gastfamilie auf der [[Mörsbachalm]] werden ausgeflogen.
  
In Sölk wurden acht Gebäude mit 28 Personen bereits in der Nacht der Feuerwehr evakuiert. Die Bergung zweier nicht gehfähiger Personen erfolgte durch die [[Bergrettung]]. Bei einem Gebäude bestand Einsturzgefahr, mehrere Brücken waren zerstört oder verschüttet. Die Erzherzog-Johann-Straße (Sölkpassstraße) war über eine Länge von ca. 100 m nicht mehr existent. Ab dem [[Stausee Großsölk]] gab es taleinwärts kein Stromnetz mehr. Für die Instandsetzung rechnete man mehrere Monate. Die Ortsteile [[Mössna]] und [[St. Nikolai im Sölktal|St. Nikolai]] wurden von 600 kVA mit Strom provisorisch versorgt. Eine Sennerin war mit Kindern in der [[Seifriedinger Breitlahn]] eingeschlossen. Sie wurden ausgeflogen.   
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In Sölk wurden acht Gebäude mit 28 Personen bereits in der Nacht der Feuerwehr evakuiert. Die Bergung zweier nicht gehfähiger Personen erfolgte durch die [[Bergrettung]]. Bei einem Gebäude bestand Einsturzgefahr, mehrere Brücken waren zerstört oder verschüttet. Die Erzherzog-Johann-Straße (Sölkpassstraße) war über eine Länge von ca. 100 m nicht mehr existent. Ab dem [[Stausee Großsölk]] gab es taleinwärts kein Stromnetz mehr. Für die Instandsetzung rechnete man mehrere Monate. Die Ortsteile [[Mössna]] und [[St. Nikolai im Sölktal|St. Nikolai]] wurden von 600 kVA mit Strom provisorisch versorgt. Eine [[Sennerin]] war mit Kindern in der [[Breitlahnalm (Großsölk)|Seifriedinger Breitlahn]] eingeschlossen. Sie wurden ausgeflogen.   
  
 
Am frühen Nachmittag konnten jene vier Personen, die mit ihrem Auto auf der Sölkpassstraße wegen Vermurungen eingeschlossen waren, ausgeflogen werden.  
 
Am frühen Nachmittag konnten jene vier Personen, die mit ihrem Auto auf der Sölkpassstraße wegen Vermurungen eingeschlossen waren, ausgeflogen werden.  
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Noch war man mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, zog am am Samstagnachmittag die nächste Unwetterfront von Italien kommend auf. Eine gewaltige Gewitterfront mit Regenmassen, Sturm und Hagel zog über große Teile der Steiermark. Besonders betroffen waren im [[Bezirk Liezen]] wiederum die Gebiete, in denen schon am Tag zuvor die Katastrophe ausgerufen wurde: Öblarn, die [[Sölktäler]] und das [[Donnersbachtal]].
 
Noch war man mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, zog am am Samstagnachmittag die nächste Unwetterfront von Italien kommend auf. Eine gewaltige Gewitterfront mit Regenmassen, Sturm und Hagel zog über große Teile der Steiermark. Besonders betroffen waren im [[Bezirk Liezen]] wiederum die Gebiete, in denen schon am Tag zuvor die Katastrophe ausgerufen wurde: Öblarn, die [[Sölktäler]] und das [[Donnersbachtal]].
  
Bereits gegen 15 Uhr regnete es wieder sehr stark. Die kirchliche Hochzeit von Miriam und Armin Zehner war am Samstag vom geplanten Ort, dem [[Berghaus Öblarn|Berghaus]] in der [[Walchen]], aus Sicherheitsgründen nach [[Pürgg]] verlegt werden. Bei der Feier in der [[Mehrzweckhalle Öblarn]] holte sie dann das neuerliche Unwetter ein. Das Berghaus wurde tatsächlich schwer von einer Mure beschädigt. Auf einer Luftbildaufnahme (siehe Quelle<ref>Quelle [http://www.kleinezeitung.at/steiermark/chronik/5264564/UnwetterKatastrophe_Entfesselte-Naturgewalt_Dritte-Nacht-des-Bangens www.kleinezeitung.at] vom 6. August 2017, abgefragt am 28. August 2017</ref>) zeigt das Berghaus und das danebenstehende Partyzelt für die Hochzeitsgesellschaft.
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Bereits gegen 15 Uhr regnete es wieder sehr stark. Die kirchliche Hochzeit von Miriam und Armin Zehner war am Samstag vom geplanten Ort, dem [[Berghaus Öblarn|Berghaus]] in der [[Walchen]], aus Sicherheitsgründen nach [[Pürgg]] verlegt werden. Bei der Feier in der [[Mehrzweckhalle Öblarn]] holte sie dann das neuerliche Unwetter ein. Das Berghaus wurde tatsächlich schwer von einer Mure beschädigt. Auf einer Luftbildaufnahme (siehe Quelle<ref>[https://www.kleinezeitung.at/steiermark/chronik/5264564/UnwetterKatastrophe_Entfesselte-Naturgewalt_Dritte-Nacht-des-Bangens www.kleinezeitung.at] vom 6. August 2017, abgefragt am 28. August 2017</ref>) zeigt das Berghaus und das danebenstehende Partyzelt für die Hochzeitsgesellschaft.
  
 
In den frühen Abendstunden wurde bekannt, dass in den Katastrophengebieten auch in den kommenden Stunden mit Starkregen zu rechnen ist. Höchste Warnstufe wurde ausgerufen.
 
In den frühen Abendstunden wurde bekannt, dass in den Katastrophengebieten auch in den kommenden Stunden mit Starkregen zu rechnen ist. Höchste Warnstufe wurde ausgerufen.
  
== Daten ==
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=== Daten===
 
* das [[Laufkraftwerk Großsölkbach-Mössna]] wurde schwer beschädigt
 
* das [[Laufkraftwerk Großsölkbach-Mössna]] wurde schwer beschädigt
 
* das [[Laufkraftwerk Strickeralmbach]] war das einzige Kraftwerk in den [[Sölktäler]]n, das die Unwetter unbeschädigt überstanden hatte
 
* das [[Laufkraftwerk Strickeralmbach]] war das einzige Kraftwerk in den [[Sölktäler]]n, das die Unwetter unbeschädigt überstanden hatte
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* die Zuleitung zum [[Laufkraftwerk Großsölkbach]] wurde schwer beschädigt
 
* die Zuleitung zum [[Laufkraftwerk Großsölkbach]] wurde schwer beschädigt
  
== Siehe auch ==
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=== Siehe auch ===
 
* [[Notmaßnahmen sichern Stromversorgung im Großen Sölktal]]
 
* [[Notmaßnahmen sichern Stromversorgung im Großen Sölktal]]
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* [[Katastrophenhilfe Ennstal Helfen Sie helfen]]
  
== Hilfsaktion ==
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== Oktober ==
* [[Katastrophenhilfe Ennstal Helfen Sie helfen]]
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Am [[29. Oktober]] richtete der Herbst[[sturm Herwart]] große Waldschäden an.
  
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==

Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 18:18 Uhr

Sölkpassstraße, Mure auf der Sölkpassstraße, nördlich der Hansenalm
Sölkpassstraße bei St. Nikolai im Sölktal
Schäden an der Zuleitung des Laufkraftwerks Großsölkbach bei Mößna an der Sölkpassstraße

Dieser Artikel berichtet über die Unwetter im August 2017, die Teile des Bezirks Liezen verwüsteten sowie über den Herbststurm Herwart.

August

Freitag

Der Freitag, 4. August 2017, war der heißeste Tag des Sommers in Österreich. In der Südsteiermark wurden am Nachmittag 38,2 Grad Celsius in Bad Radkersburg gemessen. Am Abend brachen in der gesamten Steiermark starke Unwetter aus.

Gegen 19 Uhr waren es drei Gewitterzellen, die in der Obersteiermark Unwetter brachten. Eine bewegte sich auf die Seckauer Alpen zu, eine auf das Gesäuse, eine dritte hatte sich über der Hochschwabgruppe gebildet. Kurz vor 21 Uhr wurde die Glattjoch Straße (B 75) zwischen Ober- und Niederwölz ist gesperrt. Hier waren Bäume umgestürzt. Im Laufe der Nacht musste auch die Sölkpassstraße gesperrt werden[1]

Samstag, den 5. August 2017: Laut Einsatzzentrale waren steiermarkweit 310 Einsätze von 137 alarmierten Feuerwehren abzuarbeiten. Im Großsölktal wurden elf Wanderer vermisst, zu denen man im Laufe des Tages aber Kontakt aufnehmen konnte. Am späten Vormittag rückte das Bundesheer zum Assistenzeinsatz nach Öblarn aus.

Samstag

In Öblarn wird ein Baggerfahrer in das Walchental eingeflogen. Er hatte dort gestern mit Arbeiten begonnen (und eigentlich bereits abgeschlossene), damit Verklausungen nicht zu weiteren Überschwemmungen im Ortsgebiet von Öblarn führen können. Er musste seine Arbeit neuerlich aufnehmen. Im Ort standen zahlreiche Keller unter Wasser, die heute ausgepumpt werden sollten; verschlammte Verkehrswege musste nwieder frei gemacht und gereinigt werden.

Die Glattjoch Straße nach Donnersbachwald blieb gesperrt, da an zwei Straßenabschnitten ein Überfahren nur in Gegenwart eines Sachverständigen möglich war . Die Straße wurde bis zum späten Nachmittag durch das Einbringen von Material soweit gesichert, dass Einsatzkräfte und schweres Gerät in einem etwa einstündigem Zeitfenster in das Tal gelangen konnten. In diesem Zeitraum sollten auch Personen aus dem Tal gebracht werden. Eine Gastgeber- und eine Gastfamilie auf der Mörsbachalm werden ausgeflogen.

In Sölk wurden acht Gebäude mit 28 Personen bereits in der Nacht der Feuerwehr evakuiert. Die Bergung zweier nicht gehfähiger Personen erfolgte durch die Bergrettung. Bei einem Gebäude bestand Einsturzgefahr, mehrere Brücken waren zerstört oder verschüttet. Die Erzherzog-Johann-Straße (Sölkpassstraße) war über eine Länge von ca. 100 m nicht mehr existent. Ab dem Stausee Großsölk gab es taleinwärts kein Stromnetz mehr. Für die Instandsetzung rechnete man mehrere Monate. Die Ortsteile Mössna und St. Nikolai wurden von 600 kVA mit Strom provisorisch versorgt. Eine Sennerin war mit Kindern in der Seifriedinger Breitlahn eingeschlossen. Sie wurden ausgeflogen.

Am frühen Nachmittag konnten jene vier Personen, die mit ihrem Auto auf der Sölkpassstraße wegen Vermurungen eingeschlossen waren, ausgeflogen werden.

Noch war man mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, zog am am Samstagnachmittag die nächste Unwetterfront von Italien kommend auf. Eine gewaltige Gewitterfront mit Regenmassen, Sturm und Hagel zog über große Teile der Steiermark. Besonders betroffen waren im Bezirk Liezen wiederum die Gebiete, in denen schon am Tag zuvor die Katastrophe ausgerufen wurde: Öblarn, die Sölktäler und das Donnersbachtal.

Bereits gegen 15 Uhr regnete es wieder sehr stark. Die kirchliche Hochzeit von Miriam und Armin Zehner war am Samstag vom geplanten Ort, dem Berghaus in der Walchen, aus Sicherheitsgründen nach Pürgg verlegt werden. Bei der Feier in der Mehrzweckhalle Öblarn holte sie dann das neuerliche Unwetter ein. Das Berghaus wurde tatsächlich schwer von einer Mure beschädigt. Auf einer Luftbildaufnahme (siehe Quelle[2]) zeigt das Berghaus und das danebenstehende Partyzelt für die Hochzeitsgesellschaft.

In den frühen Abendstunden wurde bekannt, dass in den Katastrophengebieten auch in den kommenden Stunden mit Starkregen zu rechnen ist. Höchste Warnstufe wurde ausgerufen.

Daten

Siehe auch

Oktober

Am 29. Oktober richtete der Herbststurm Herwart große Waldschäden an.

Bilder

Einzelnachweise

  1. www.kleinezeitung.at vom 4. August 2017, 20:20 Uhr, abgefragt am 28. August 2017
  2. www.kleinezeitung.at vom 6. August 2017, abgefragt am 28. August 2017