Ritzingerhütte: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bewirtschaftung==
 
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Im Almsommer bewirtschaften Marianne und Matthias Gruber die Ritzingerhütte. Neben Erzeugnissen aus frischer [[Almmilch]] und selbst gemachtem [[Steirerkas]] sind [[Steirerkrapfen]], [[Kasnocken]], [[Kaiserschmarrn]], [[Stoderkrapfen]] und [[Raunkerl]] besondere Spezialitäten der Hütte. Nach einem Geheimrezept hergestellt wird der [[Almkaffee]]. Das ist ein cremiger und alkoholhältiger Kaffee, der aus vielen verschiedenen Zutaten zubereitet wird.
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Im Almsommer bewirtschaften Marianne und Matthias Gruber die Ritzingerhütte. Neben Erzeugnissen aus frischer Almmilch und selbst gemachtem [[Steirerkas]] sind [[Steirerkrapfen]], Kasnocken, Kaiserschmarrn, Stoderkrapfen und [[Raunkerl]] besondere Spezialitäten der Hütte. Nach einem Geheimrezept hergestellt wird der Almkaffee. Das ist ein cremiger und alkoholhältiger Kaffee, der aus vielen verschiedenen Zutaten zubereitet wird.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
Für die Ritzingerhütte relevante geschichtliche Hintergründe sind im Artikel [[Viehbergalm]] sowie im Artikel [[Geschichte des Ennstals]] angeführt.
 
Für die Ritzingerhütte relevante geschichtliche Hintergründe sind im Artikel [[Viehbergalm]] sowie im Artikel [[Geschichte des Ennstals]] angeführt.
  
Almhütte und Trempel befanden sich bis zur Bauernbefreiung im [[19. Jahrhundert]] laut einem alten Kataster in der Mitte des Almdorfes. [[1854]] wurde der Kuhtrempel auf der Anhöhe erbaut - in einer beachtlichen Größe (17 Meter lang und fünf Meter breit). Die heutige Sennerinnenhütte wurde laut einer Innschrift über der Hüttentür im Jahr [[1867]] neu erbaut. Ebenfalls neu erbaut wurde damals der Kälbertrempel.
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Almhütte und Trempel befanden sich bis zur Bauernbefreiung im [[19. Jahrhundert]] laut einem alten Kataster in der Mitte des Almdorfes. [[1854]] wurde der Kuhtrempel auf der Anhöhe erbaut - in einer beachtlichen Größe (17 Meter lang und fünf Meter breit). Die heutige [[Sennerin]]nenhütte wurde laut einer Inschrift über der Hüttentür im Jahr [[1867]] neu erbaut. Ebenfalls neu erbaut wurde damals der Kälbertrempel.
 
   
 
   
 
'''Sennerinnen auf der Ritzingerhütte zwischen 1920 und 1954:'''
 
'''Sennerinnen auf der Ritzingerhütte zwischen 1920 und 1954:'''
* Vor [[1920]]: [[Katharina Koller]]
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* Vor [[1920]]: Katharina Koller
* [[1921]] bis [[1924]]: [[Marie Stiegler]], Ritzingertochter aus erster Ehe
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* [[1921]] bis [[1924]]: Marie Stiegler, Ritzingertochter aus erster Ehe
* [[1925]] bis [[1947]]: [[Juliane Gruber]], Ritzingertochter aus zweiter Ehe
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* [[1925]] bis [[1947]]: Juliane Gruber, Ritzingertochter aus zweiter Ehe
* [[1948]] bis [[1951]]: [[Gretl Engelhard]]
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* [[1948]] bis [[1951]]: Gretl Engelhard
* [[1952]]: [[Maria Ackerl]]
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* [[1952]]: Maria Ackerl
* [[1953]] und [[1954]]: [[Berta Wipfler]]
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* [[1953]] und [[1954]]: Berta Wipfler
  
 
Zur Zeit der Juliane Gruber waren 14 Kühe zu melken und deren Milch zu verarbeiten. Jungvieh sind immer 38 Stück auf der Alm. Diese Anzahl leitet sich vom Weiderecht ab. Ende der [[1970er]]-Jahre wurde die [[Forststraße]]  [[Viehbergstraße]]von Bad Mitterndorf bis zum [[Miesboden]] und in Folge auch bis zur [[Viehbergalm]] gebaut. Die Hütten waren zu dem Zeitpunkt alle ziemlich desolat. Deshalb begann man den Erneuerungen der Dächer. [[1978]] konnte ein Wasserbassin mit Pumpe errichtet werden. Seither ist jede Hütte auf der Viehbergalm mit Fließwasser versorgt. Als 1978/[[1979]] die Straße durch die Öfen auf fünf Brücken erweitert wurde und die [[Forststraße]] bis zur [[Brandkreuzung]] gebaut wurde, war der Weg vom Heimhof ([[Ritzingerhof]]) zur Viehbergalm erschlossen.  
 
Zur Zeit der Juliane Gruber waren 14 Kühe zu melken und deren Milch zu verarbeiten. Jungvieh sind immer 38 Stück auf der Alm. Diese Anzahl leitet sich vom Weiderecht ab. Ende der [[1970er]]-Jahre wurde die [[Forststraße]]  [[Viehbergstraße]]von Bad Mitterndorf bis zum [[Miesboden]] und in Folge auch bis zur [[Viehbergalm]] gebaut. Die Hütten waren zu dem Zeitpunkt alle ziemlich desolat. Deshalb begann man den Erneuerungen der Dächer. [[1978]] konnte ein Wasserbassin mit Pumpe errichtet werden. Seither ist jede Hütte auf der Viehbergalm mit Fließwasser versorgt. Als 1978/[[1979]] die Straße durch die Öfen auf fünf Brücken erweitert wurde und die [[Forststraße]] bis zur [[Brandkreuzung]] gebaut wurde, war der Weg vom Heimhof ([[Ritzingerhof]]) zur Viehbergalm erschlossen.  
  
Danach wurden weitere Renovierungen durchgeführt: Zwischen [[1980]] und [[1985]] wurden Hütte und Trempel erneuert. [[1998]] startete das Almleben neu mit den beiden Ritzingertöchtern [[Birgit|Birgit Gruber]] und [[Bernadette Gruber]]. In den Ferien ihrer Studienzeit waren sie mit zwei Kühen, einer Sau und Hasen auf der Alm, rührten Butter und bereiteten Steirerkäse. Gerade in diesem Jahr begann eine Neuzeit des Almfahrens mit dem Mountainbike durch die Alpentour und Dachsteinrunde. In den Jahren 1998 bis [[2005]] wurden die Milchwirtschaft eingerichtet, die [[Sennerin]]nenhütte aufgestockt und der Kälbertrempel für Übernachtung umgebaut. [[2002]] übernahm die Almbewirtschaftung die Altbäuerin [[Marianne Gruber]] mit Praktikantinnen in der Ferienzeit. In den Jahren [[2011]] und [[2012]] mussten die Milchkammer, der Kaskeller und die Speis komplett erneuert und standardgerecht eingerichtet werden. Die Tenneinfahrt dient nun gleichzeitig als Überdachung des Kaskellers.
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Danach wurden weitere Renovierungen durchgeführt: Zwischen [[1980]] und [[1985]] wurden Hütte und Trempel erneuert. [[1998]] startete das Almleben neu mit den beiden Ritzingertöchtern Birgit und Bernadette Gruber. In den Ferien ihrer Studienzeit waren sie mit zwei Kühen, einer Sau und Hasen auf der Alm, rührten Butter und bereiteten Steirerkäse. Gerade in diesem Jahr begann eine Neuzeit des Almfahrens mit dem Mountainbike durch die Alpentour und Dachsteinrunde. In den Jahren 1998 bis [[2005]] wurden die Milchwirtschaft eingerichtet, die [[Sennerin]]nenhütte aufgestockt und der Kälbertrempel für Übernachtung umgebaut. [[2002]] übernahm die Almbewirtschaftung die Altbäuerin [[Marianne Gruber]] mit Praktikantinnen in der Ferienzeit. In den Jahren [[2011]] und [[2012]] mussten die Milchkammer, der Kaskeller und die Speis komplett erneuert und standardgerecht eingerichtet werden. Die Tenneinfahrt dient nun gleichzeitig als Überdachung des Kaskellers.
  
 
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* Produktprämierungen: '''2013'''<br />Pämierung: Steirische Käse-, Joghurt- und Butterprämierung<br />Produkt: [[Almbutter]]<br />Auszeichnung: Gold<br />'''Käseprämierung 2010'''<br />Silber für Almbutter
 
   
 
   
 
==Kontakt ==
 
==Kontakt ==

Aktuelle Version vom 24. November 2023, 14:43 Uhr

Ritzingerhütte
Teilnahme an landwirtschaftlichen Programmen:
Gutes vom Bauernhof
Genuss Region Ennstaler Steirerkas
Rit.jpg
Hofdaten
Besitzer: Fam. Gruber
Hofname: Ritzingerhof
Vulgoname: Ritzinger
Bewirtschaftungsform: biologisch
Erwerbsform: Vollerwerb
Ort: Gröbming
besteht seit: 19. Jahrhundert
Ritzingerhütte
Ritzingerhütte
Ritzingerhütte
Ennstaler Steirerkas auf der Ritzingerhütte.
Steirerkrapfen auf der Ritzingerhütte.

Die Ritzingerhütte (1 445 m ü. A.) ist eine Almhütte und ein landwirtschaftlicher Betrieb auf der Viehbergalm im Kemetgebirge.

Allgemeines

Die Ritzingerhütte ist von Mai bis September geöffnet und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker. Sie bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu acht Personen.

Lage und Erreichbarkeit

Die Ritzingerhütte gehört wie die gesamte Viehbergalm zum Gemeindegebiet von Gröbming. Von Gröbmig ausgehend ist sie zu Fuß oder mit dem Mountainbike erreichbar. Im Gröbminger Ortsteil Lend befindet sich in einer Höhe von 880 m ü. A. ein Parkplatz, der als idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung auf die Viehbergalm dient. Der Weg führt anfangs über einen steilen, asphaltierten Forstweg durch die sogenannten Öfen (wildromantische Schlucht) entlang des Gröbmingbaches. Danach wird der Weg flacher. Mountainbiker können den in weiterer Folge nicht asphaltierten Forstweg benutzen. Für Wanderer gibt es eine kürzere, direkte Wegvariante durch den Wald. Die Gehzeit von Lend zur Ritzingerhütte beträgt rund eineinhalb Stunden.

Die Ritzingerhütte ist über einen Forstweg, den Viehbergweg, auch von Bad Mitterndorf aus erreichbar. Mountainbiker schätzen sie als eine der beliebtesten Raststationen der Alpentour Steiermark.

Bewirtschaftung

Im Almsommer bewirtschaften Marianne und Matthias Gruber die Ritzingerhütte. Neben Erzeugnissen aus frischer Almmilch und selbst gemachtem Steirerkas sind Steirerkrapfen, Kasnocken, Kaiserschmarrn, Stoderkrapfen und Raunkerl besondere Spezialitäten der Hütte. Nach einem Geheimrezept hergestellt wird der Almkaffee. Das ist ein cremiger und alkoholhältiger Kaffee, der aus vielen verschiedenen Zutaten zubereitet wird.

Geschichte

Für die Ritzingerhütte relevante geschichtliche Hintergründe sind im Artikel Viehbergalm sowie im Artikel Geschichte des Ennstals angeführt.

Almhütte und Trempel befanden sich bis zur Bauernbefreiung im 19. Jahrhundert laut einem alten Kataster in der Mitte des Almdorfes. 1854 wurde der Kuhtrempel auf der Anhöhe erbaut - in einer beachtlichen Größe (17 Meter lang und fünf Meter breit). Die heutige Sennerinnenhütte wurde laut einer Inschrift über der Hüttentür im Jahr 1867 neu erbaut. Ebenfalls neu erbaut wurde damals der Kälbertrempel.

Sennerinnen auf der Ritzingerhütte zwischen 1920 und 1954:

  • Vor 1920: Katharina Koller
  • 1921 bis 1924: Marie Stiegler, Ritzingertochter aus erster Ehe
  • 1925 bis 1947: Juliane Gruber, Ritzingertochter aus zweiter Ehe
  • 1948 bis 1951: Gretl Engelhard
  • 1952: Maria Ackerl
  • 1953 und 1954: Berta Wipfler

Zur Zeit der Juliane Gruber waren 14 Kühe zu melken und deren Milch zu verarbeiten. Jungvieh sind immer 38 Stück auf der Alm. Diese Anzahl leitet sich vom Weiderecht ab. Ende der 1970er-Jahre wurde die Forststraße Viehbergstraßevon Bad Mitterndorf bis zum Miesboden und in Folge auch bis zur Viehbergalm gebaut. Die Hütten waren zu dem Zeitpunkt alle ziemlich desolat. Deshalb begann man den Erneuerungen der Dächer. 1978 konnte ein Wasserbassin mit Pumpe errichtet werden. Seither ist jede Hütte auf der Viehbergalm mit Fließwasser versorgt. Als 1978/1979 die Straße durch die Öfen auf fünf Brücken erweitert wurde und die Forststraße bis zur Brandkreuzung gebaut wurde, war der Weg vom Heimhof (Ritzingerhof) zur Viehbergalm erschlossen.

Danach wurden weitere Renovierungen durchgeführt: Zwischen 1980 und 1985 wurden Hütte und Trempel erneuert. 1998 startete das Almleben neu mit den beiden Ritzingertöchtern Birgit und Bernadette Gruber. In den Ferien ihrer Studienzeit waren sie mit zwei Kühen, einer Sau und Hasen auf der Alm, rührten Butter und bereiteten Steirerkäse. Gerade in diesem Jahr begann eine Neuzeit des Almfahrens mit dem Mountainbike durch die Alpentour und Dachsteinrunde. In den Jahren 1998 bis 2005 wurden die Milchwirtschaft eingerichtet, die Sennerinnenhütte aufgestockt und der Kälbertrempel für Übernachtung umgebaut. 2002 übernahm die Almbewirtschaftung die Altbäuerin Marianne Gruber mit Praktikantinnen in der Ferienzeit. In den Jahren 2011 und 2012 mussten die Milchkammer, der Kaskeller und die Speis komplett erneuert und standardgerecht eingerichtet werden. Die Tenneinfahrt dient nun gleichzeitig als Überdachung des Kaskellers.

Daten

ab Hof-Verkauf Hofladen Bauernladen Bauernecke Bauernmarkt
nein
nein
nein
nein
ja, Bauernmarkt Gröbming
  • Sonstiges: Zustellung und Versand nach Vereinbarung
  • Produkte: Mehlspeisen » frische Bauernkrapfen mit Marmelade, Steirerkrapfen mit Steirerkas
    Produkte von der Kuh » Butter, Ennstaler Steirerkas
  • Produktprämierungen: 2013
    Pämierung: Steirische Käse-, Joghurt- und Butterprämierung
    Produkt: Almbutter
    Auszeichnung: Gold
    Käseprämierung 2010
    Silber für Almbutter

Kontakt

Marianne und Matthias Gruber
Winkl 79
8962 Gröbming
Telefon: (0 36 85) 2 24 74
Mobiltelefon: (06 76) 9 45 98 17
Telefax: (0 36 85) 2 38 53
E-Mail: ritzingerhuette@aon.at

Bilder

  • Ritzingerhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 11. November 2022)

Quellen


Logoleiste800.jpg