Schladming Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[14. Jahrhundert]]: [[1322]] älteste Nennung Schladmings als Stadt, erste Nennung einer Kirche | *[[14. Jahrhundert]]: [[1322]] älteste Nennung Schladmings als Stadt, erste Nennung einer Kirche | ||
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:[[Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525]] | :[[Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525]] |
Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 09:12 Uhr
[[Datei:Ansichtskarte-schladming-157.jpg|thumb| [[Datei:Ansichtskarte-schladming-148.jpg|thumb|Hochzeit des Bürgermeisters von Schladming, Karl Gföller, Historische Postkarte.]]
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Schladming war das Jahr 1304, als der Ort von der habsburgischen Königin Elisabeth den ersten Freibrief erhielt. Dieser Freibrief war die Grundlage für alle folgenden Markt-, Stadt- und Bergrechte dieses landesfürstlichen Kammerortes.
Dieser Artikel gibt einen geschichtlichen Überblick und verweist auf Hauptartikel.
Urgeschichte
- Hauptartikel Schladming Urgeschichte
Die seit etwa 1.500 v. Chr. von Asien nach Mittel- und Westeuropa vordringenden Kelten siedelten sich ab etwa 600 v. Chr. im Ennstal an. Diese Kelten kamen vom Stamm der Taurisker. Sie wurden auch Alpler genannt. Im Sprachgebrauch wurden sie später aber Noriker genannt, was sprachlich nicht ganz korrekt war. Denn die Noriker waren wiederum ein eigener Stamm der Kelten.
Das Dorf Schladming vom 12. und 13. Jahrhundert
- Hauptartikel Schladming: das Dorf im 12. und 13. Jahrhundert
Die erste urkundliche Erwähnung Schladmings taucht um 1180 auf. Es wird in einer Schenkung des bayerischen Edelherrn Konrad von Wolfsegg an das Benediktinerstift Admont und an das Salzburger Domkapitel erwähnt. Es war die Zeit, in der der letzte Traungauer, Ottokar, erster Herzog der Steiermark wurde. Konrad von Wolfsegg[1], seine Frau Helwiga und dessen Tochter Adlheide hatten zu Slaebnich in Enstal bzw. am Berge Slaevenich ein Gut, das zwei Höfe umfasste.
Den oberen Hofe am Schladmingerberg bewohnte damals ein gewisser Heroldus als Zinsbauer oder Lehner. Damit war auch ein Schwaiger-Lehen, eine Käserei, verbunden. Am unteren Hof wird ausdrücklich eine Mühle erwähnt. Rings um diese beiden Höfe waren die zehn Soldatenlehen des Konrad von Wolfseck.
Vergleiche mit späteren Urkunden haben ergeben, dass der obere Hof das heutige Gut Hofer am Rohrmoosberg ist.
1288 wurde Schladming wieder landesfürstlich und kam in den Besitz von Herzog Albrecht I., der sein Amt Ennstal mit dem Amtssitz Wolkenstein aber weiter verpachtete. 1299 besaßen dann Ottokar von Hausbach (Habsbach) und Elsbeth, seine Hausfrau, das Haus Wolkenstein im Ennstale.
Das Bergstädtchen Schladming im 14. Jahrhundert bis 1525
- Hauptartikel : Hauptartikel Schladming: das Bergstädtchen im 14. Jahrhundert bis 1525
Herzogin Elisabeth, Gemahlin des seit 1298 zum römischen König gewählten Albrecht I., kaufte 1299 das Haus Wolkenstein wieder zurück und das Ennstal wurde spezielles Kammergut der Frau Elisabeth Königin zu Rom. Sie stellte dann 1304 Schladming den ersten Freibrief aus. Seit 1304 ist also Schladming faktisch als Markt anzusehen.
Die Bauernkriege im Ennstal und die Zerstörung Schladmings
Der im Garten des Stadtgemeindeamtes von Schladming aufgestellte Burgfriedstein mit der Jahreszahl 1588 ist ein stummer Zeuge aus der Zeit, da Schladming von einem kleinen Hochgerichtsbezirk umschlossen war, der durch Burgfriedsteine begrenzt war. Der letzte, seinerzeit noch aufgefundene Stein stand ursprünglich am Pichlhof und wurde anlässlich der Neutrassierung der Ennstal Straße in das Stadtzentrum versetzt.
1523 wurde der Verlauf der Burgfriedgrenze ausgehend vom Pichlhof über die Planai zum "Tetter" und weiter zum "Fenz" im Obertal beschrieben. Der weitere Grenzverlauf des Schladminger Burgfrieds zog sich gegen Westen zum vlgo. Starchi hin, wo in unmittelbarer Nähe die Richtstätte, der "Galgenbichl" war.
Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstal
Die Ablösung Schladmings von den Hofmannen und die Wiederkatholisierung des Ennstals
Saurauisch-Wolkensteinscher Markt
- Hauptartikel Schladming: Saurauisch-Wolkensteinscher Markt
Toleranz und Freiheit
- Hauptartikel Schladming: Toleranz und Freiheit
Des Schladminger Bergwerks Glück und Ende
Das 20. Jahrhundert bricht an
- Hauptartikel Schladming: das 20. Jahrhundert bricht an
Am 2. August 1925 wurde anlässlich der Feier der Wiedererhebung Schladmings zur Stadt einigen Bürger die Ehrenbürgschaft der Stadt verliehen.
Übersicht der Jahrhunderte
- 12. Jahrhundert: Erste Nennung Schladmings
- 13. Jahrhundert: Die Burg Statteneck (Katzenburg) wurde vom Salzburger Erzbischof erobert und zerstört
- 14. Jahrhundert: 1322 älteste Nennung Schladmings als Stadt, erste Nennung einer Kirche
- 15. Jahrhundert: 1408 Verfassung des "Schladminger Bergbriefes" durch Bergrichter Leonhard der Ecklzain
- 16. Jahrhundert:
- Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525
- Zerstörung Schladmings und Aberkennung der Stadtrechte
- 1526 Wiederaufbau Schladmings
- 1522–1532 Neubau der Achatiuskirche
- Ende 16.–Anfang 17. Jahrhundert Beginn des Geheimprotestantismus
- 1618 Brandkatastrophe in Schladming
- 1680 Pest
- 1714–1716 abermals Pest
- 1781 Toleranzpatent
- 1862 Weihe der evangelischen Kirche Peter-und-Paul-Kirche
- 1875 Eröffnung der Eisenbahnlinie Bischofshofen–Selzthal–Ennstalbahn
- 1914–1918 Erster Weltkrieg
- 1925 Zweite Stadterhebung Schladmings
- 1931 Brandkatastrophe in Schladming
- 1939–1945 Zweiter Weltkrieg
- Alpine Skiweltmeisterschaft 1982
- 2013: FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming
- 2015: Gemeindezusammenlegung von Pichl-Preunegg und Rohrmoos-Untertal]] mit der Stadtgemeinde Schladming
- 2021: Am 12. November werden die ersten Stolpersteine in Schladming und Ramsau am Dachstein verlegt
- 2023: Am 4. Juli kommt es zu weiteren Stolpersteinverlegungen in Schladming
Bilder
- Schladming Geschichte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ in der Quelle auch Wolfseck geschrieben
Quelle
- Hutter, Franz: Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906, Verlag von Ulr. Hofers Buchhandlung