Heiliges Bründl: Unterschied zwischen den Versionen

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Das [[Kleindenkmäler im Bezirk Liezen|Kleindenkmal]] '''Heiliges Bründl ''' ist eine [[Kapellen und Kirchen in Lassing|Kapelle]] mit einer Quelle in der Gemeinde [[Lassing]].
==Allgemeines==
 
Die Kapelle befindet sich im Ortsteil [[Burgfried (Lassing)|Burgfried]] nördlich beim Strechauer Burgberg.
 
  
Seit [[1860]] bestand die Kapelle, in deren Innerem sich der Quellwasserauslauf befindet, aus einem gemauerten kubischen Bau mit vorspringender Traufe und
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==Baugeschichte==
schindelgedecktem, von einer Kugel mit Doppelkreuz bekröntem Zeltdach. Das schon sehr baufällige Objekt wurde [[1975]] durch das Stift Admont von Grund
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Die Kapelle befindet sich in der Ortschaft [[Burgfried (Lassing)|Burgfried]] nördlich beim [[Burg Strechau|Strechauer Burgberg]].
auf erneuert und mit Eternit neu eingedeckt. Das schlichte Gnadenbild, Kreuz, Wappen von Admont mit Kerzenleuchter, sowie die beiden Bänke wurden von A. Willersberger renoviert.
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Am [[8. Mai]] [[1975]] erfolgte die Einweihung durch Abt Koloman Holzinger. [[1985]] erhielt die Kapelle zwei von Ing. Franz Urschitz gemalte Bilder nach einem
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Seit [[1860]] bestand die Kapelle, in deren Innerem sich eine Quelle befindet, aus einem gemauerten kubischen Bau mit vorspringender Traufe und [[schindel]]gedecktem, von einer Kugel mit Doppelkreuz bekröntem Zeltdach. Das schon sehr baufällige Objekt wurde [[1975]] durch das [[Stift Admont]] von Grund auf erneuert und mit Eternit neu eingedeckt. Das schlichte Gnadenbild, Kreuz, Wappen von Admont mit Kerzenleuchter, sowie die beiden Bänke wurden von A. Willersberger renoviert.
Brief aus dem Jahre 1963. Sie zeigen die Heilung eines Kindes von Hautauschlag und eines blinden Mädchens nach Wasseranwendung und Fürbitte der Jungfrau
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Maria. Auch das alte Muttergottesbild von 1892 wurde durch Direktor Walter Balatka restauriert.
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Am [[8. Mai]] [[1975]] erfolgte die Einweihung durch [[Abt von Admont|Abt]] [[Koloman Holzinger]]. [[1985]] erhielt die Kapelle zwei von Ing. Franz Urschitz gemalte Bilder nach einem Brief aus dem Jahre [[1963]]. Sie zeigen die Heilung eines Kindes von Hautausschlag und eines blinden Mädchens nach Wasseranwendung und Fürbitte der Jungfrau Maria. Auch das alte Muttergottesbild von 1892 wurde durch Direktor Walter Balatka restauriert.
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== Geschichte ==
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Die Legende besagt, dass der heilige [[swiki:Rupert von Worms|swiki:Rupert]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref>,  Bischof, Abt und Landespatron von Salzburg, auf seinen Wanderungen um 700 n. Chr. bei dieser Quelle Erfrischung suchte. Er wusch dort sein Gesicht, worauf das Wasser eine besondere Kraft erhielt.
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Vom alten Torwart Witulf auf [[Burg Strechau]] geht die Sage, er wäre im [[16. Jahrhundert]] beim Freiherrn von [[Hofmann]] in Ungnade gefallen und für lange Jahre im Hungerturm eingekerkert gewesen. Als er schließlich durch einen Zufall die Freiheit wiedererlangt hatte, wankte er gebrechlich und fast blind am heiligen Brunnen vorbei zu Tal. Einer plötzlichen Eingebung folgend benetzte Witulf seine Augen mit dem Brunnenwasser, und seine Sehkraft kehrte zurück. Dankbar pries er Gott, der ihn an diesen Ort geführt hatte.
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[[1889]] hieß es von der "Quelle zu [[Selzthal]]", sie wäre auch kropfheilend. Voraussetzung für den Heilerfolg ist stets ein frommer, gläubiger Sinn.
  
== Inschrift==
 
==Geschichtliches==
 
Die Legende besagt, dass der heilige Rupert, Begründer des Bistums Salzburg, auf seinen Wanderungen
 
um 700 n. Chr. bei dieser Quelle Erfrischung suchte. Er wusch dort sein Gesicht, worauf das Wasser eine besondere Kraft erhielt.
 
Vom alten Torwart Witulf auf [Burg Strechau]] geht die Sage, er wäre im [[16. Jahrhundert]] beim Freiherrn von Hoffmann in Ungnade gefallen und für lange Jahre im
 
Hungerturm eingekerkert gewesen. Als er schließlich durch einen Zufall die Freiheit wiedererlangt hatte, wankte er gebrechlich und fast blind am heiligen Brunnen
 
vorbei zu Tal. Einer plötzlichen Eingebung folgend benetzte Witulf seine Augen mit dem Brunnenwasser, und seine Sehkraft kehrte zurück. Dankbar pries er Gott, der
 
ihn an diesen Ort geführt hatte.
 
1889 hieß es von der Quelle zu Selzthal, sie wäre auch kropfheilend. Voraussetzung für den Heilerfolg ist stets ein frommer, gläubiger Sinn.
 
 
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* [[GIS]] ([https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Adressen%20-%20Orte%20-%20Grenzen/Grenzen%20-%20Regionale%20Gliederung gis.stmk.gv.at] Grenzen - Regionale Gliederung)
 
* [[Martin Parth]]: "[[Kapellen, Bildstöcke und Marterl in Lassing]]", Seite 6
 
* [[Martin Parth]]: "[[Kapellen, Bildstöcke und Marterl in Lassing]]", Seite 6
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur]]
 
[[Kategorie:Volkskultur]]
 
[[Kategorie:Kleindenkmal]]
 
[[Kategorie:Bildstock]]
 
 
[[Kategorie:Lassing]]
 
[[Kategorie:Lassing]]
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[[Kategorie:Kapelle|Burgfried]]
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[[Kategorie:Hydrogeografie]]
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[[Kategorie:Fließgewässer]]
 
[[Kategorie:Quelle]]
 
[[Kategorie:Quelle]]
[[Kategorie:religiöses Kleindenkmal]]
 
[[Kategorie:Kapelle|Burgfried]]
 

Aktuelle Version vom 22. November 2023, 11:03 Uhr

Heiliges Bründl
Heiliges Bründl Burgfried-0073-2023-10-10.jpg
Informationen
Ortsteil: Burgfried
Objektkategorie: Kapelle
Größe H/B/T:
Hof, Haus:
Seehöhe: 675 m ü. A.
Erhaltungszustand 2023: Sehr gut
Standort auf: AMap

Das Kleindenkmal Heiliges Bründl ist eine Kapelle mit einer Quelle in der Gemeinde Lassing.

Baugeschichte

Die Kapelle befindet sich in der Ortschaft Burgfried nördlich beim Strechauer Burgberg.

Seit 1860 bestand die Kapelle, in deren Innerem sich eine Quelle befindet, aus einem gemauerten kubischen Bau mit vorspringender Traufe und schindelgedecktem, von einer Kugel mit Doppelkreuz bekröntem Zeltdach. Das schon sehr baufällige Objekt wurde 1975 durch das Stift Admont von Grund auf erneuert und mit Eternit neu eingedeckt. Das schlichte Gnadenbild, Kreuz, Wappen von Admont mit Kerzenleuchter, sowie die beiden Bänke wurden von A. Willersberger renoviert.

Am 8. Mai 1975 erfolgte die Einweihung durch Abt Koloman Holzinger. 1985 erhielt die Kapelle zwei von Ing. Franz Urschitz gemalte Bilder nach einem Brief aus dem Jahre 1963. Sie zeigen die Heilung eines Kindes von Hautausschlag und eines blinden Mädchens nach Wasseranwendung und Fürbitte der Jungfrau Maria. Auch das alte Muttergottesbild von 1892 wurde durch Direktor Walter Balatka restauriert.

Geschichte

Die Legende besagt, dass der heilige swiki:Rupert[1], Bischof, Abt und Landespatron von Salzburg, auf seinen Wanderungen um 700 n. Chr. bei dieser Quelle Erfrischung suchte. Er wusch dort sein Gesicht, worauf das Wasser eine besondere Kraft erhielt.

Vom alten Torwart Witulf auf Burg Strechau geht die Sage, er wäre im 16. Jahrhundert beim Freiherrn von Hofmann in Ungnade gefallen und für lange Jahre im Hungerturm eingekerkert gewesen. Als er schließlich durch einen Zufall die Freiheit wiedererlangt hatte, wankte er gebrechlich und fast blind am heiligen Brunnen vorbei zu Tal. Einer plötzlichen Eingebung folgend benetzte Witulf seine Augen mit dem Brunnenwasser, und seine Sehkraft kehrte zurück. Dankbar pries er Gott, der ihn an diesen Ort geführt hatte.

1889 hieß es von der "Quelle zu Selzthal", sie wäre auch kropfheilend. Voraussetzung für den Heilerfolg ist stets ein frommer, gläubiger Sinn.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Heiliges Bründl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Fußnote

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis