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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2022, 19:53 Uhr
Der Gsengraben ist ein kleiner Graben östlich des Johnsbachtals zwischen dem Zentrum von Johnsbach und dem Gesäuse.
Allgemeines
Es steigt von 626 m ü. A. vom Johnsbachtal nach Osten bis auf 1 121 m ü. A. zur Haindlkarhütte auf eine Scharte, die nach Norden ins Haindlkar wieder in Richtung Gesäuse abfällt. Nördlich des Gsenggrabens erhebt sich die Haindlwaldspitze (1 336 m ü. A.), südlich die Gsengscharte.
Geologische Lage
Der Gsenggraben besticht durch seine mondähnliche Landschaft. Bizarre Felsformationen wechseln mit großen Mengen an feinem Gesteinsgrus und -schutt ab.
Die Basis für diese Verwitterungsformen bildet die Geologie. Im Gseng sind es überwiegend Dolomitsteine - der Ramsaudolomit und der Wettersteindolomit. Durch Verwitterung zerfällt Dolomitstein zu scharfkantigem Schutt und bildet mächtige Fächer. Die Verwitterung führte zur Bildung dieses zerfurchten Grabens. Resistentere Anteile blieben bislang als bizarre Felsformationen stehen, sind jedoch nur eine Momentaufnahme.
Wirtschaftliche Nutzung
Die mächtigen Schottermassen des Grabens wurden einst durch einen Schottergewinnungsbetrieb abgebaut. Dieser war mitsamt einer Asphaltwiederaufbereitung bis in die Anfänge des Nationalpark Gesäuse hier tätig. Die große Entnahme der Schuttmassen aus dem Graben führte langfristig zu einer tiefen Einkerbung des Geländes und zur seitlichen Erosion, verbunden mit Unterspülungen. Eine mondähnliche Landschaft entstand.
Bildergalerie
weitere Bilder
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