Maria Harasek: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Maria Harasek''' (* [[11. März]] [[1913]] in [[Krumau]], [[Admont]], † [[26. August]] [[1980]] in  [[swiki:Seekirchen am Wallersee]]) wurde in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] wegen ihrem Glauben als Zeugin Jehovas verfolgt wurde.
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'''Maria Harasek''' (* [[11. März]] [[1913]] in [[Krumau]], [[Admont]]; † [[26. August]] [[1980]] in  [[swiki:Seekirchen am Wallersee|Seekirchen am Wallersee]]) wurde in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] wegen ihres Glaubens als Zeugin Jehovas verfolgt.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Maria Harasek wuchs in Krumau auf und zog später nach Salzburg-Riedenburg. Schon ihre Eltern waren  Zeugen Jehovas, die von Haus zu Haus gingen, um andere von ihrem Glauben  an Jehova zu überzeugen. So war auch Maria seit ihrer Jugend zur Glaubensbekehrung unterwegs. Ihre  Schwester Ida beschrieb Maria als ein „liebes, ernstes Mädchen“. Mit 21  Jahren heiratete Maria ihren Mann Alois Harasek, der Leiter der Internationalen  Bibelforschervereinigung in Salzburg war.  Alois war verwitwet und hatte zwei Kinder aus  erster Ehe. Am 12. Juni 1939 brachte Maria ihren Sohn zur Welt.  
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Maria Harasek wuchs in Krumau auf und zog später nach Salzburg-[[swiki:Riedenburg|Riedenburg]]. Schon ihre Eltern waren  Zeugen Jehovas, die von Haus zu Haus gingen, um andere von ihrem Glauben  an Jehova zu überzeugen. So war auch Maria seit ihrer Jugend zur Glaubensbekehrung unterwegs. Ihre  Schwester Ida beschrieb Maria als ein "liebes, ernstes Mädchen". Mit 21  Jahren heiratete Maria ihren Mann Alois Harasek, der Leiter der Internationalen  Bibelforschervereinigung in Salzburg war.  Alois war verwitwet und hatte zwei Kinder aus  erster Ehe. Am 12. Juni 1939 brachte Maria ihren Sohn zur Welt.  
  
 
Im selben Jahr,  am [[16. November]] [[1939]], Maria war 26 Jahre alt, wurde sie verhaftet, da sie  sich aufgrund ihrer religiösen Überzeugung weigerte, in einem  Rüstungsbetrieb zu arbeiten. Sie wurde dann in das Konzentrationslager Ravensbrück  überstellt, wo sie am 28. Dezember 1939 die Häftlingsnummer 2581 zugewiesen bekam. Im Herbst 1940 wurde sie entlassen und kam schwerkrank nach Salzburg zurück. Aber sie durfte keine Arzt besuchen und Freunde mussten ihr illegal Medikamente besorgen.  
 
Im selben Jahr,  am [[16. November]] [[1939]], Maria war 26 Jahre alt, wurde sie verhaftet, da sie  sich aufgrund ihrer religiösen Überzeugung weigerte, in einem  Rüstungsbetrieb zu arbeiten. Sie wurde dann in das Konzentrationslager Ravensbrück  überstellt, wo sie am 28. Dezember 1939 die Häftlingsnummer 2581 zugewiesen bekam. Im Herbst 1940 wurde sie entlassen und kam schwerkrank nach Salzburg zurück. Aber sie durfte keine Arzt besuchen und Freunde mussten ihr illegal Medikamente besorgen.  
  
Auch ihr Mann befand sich während der  gesamten NS-Zeit mit nur kurzen Unterbrechungen in Konzentrationslagern. So musste Maria die meiste Arbeit in der Gärtnerei neben der  Betreuung des Haushaltes, ein Kleinkind und zwei heranwachsende Töchter, erledigen.  
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Auch ihr Mann befand sich während der  gesamten [[swiki:NS-Zeit|NS-Zeit]]  mit nur kurzen Unterbrechungen in Konzentrationslagern. So musste Maria die meiste Arbeit in der Gärtnerei neben der  Betreuung des Haushaltes mit einem Kleinkind und zwei heranwachsenden Töchtern erledigen.  
  
 
Der im KZ schwer misshandelte Ehemann kehrte 1945 gegen Kriegsende aus dem KZ zurück. Auch er war gesundheitlich angeschlagen. Kurz nach seiner Rückkehr kam es zu einer Spaltung der Zeugen Jehovas in  Salzburg, deren genauen Gründe nicht bekannt sind. Alois wurde aus  der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und Maria stellte sich auf seine  Seite.   
 
Der im KZ schwer misshandelte Ehemann kehrte 1945 gegen Kriegsende aus dem KZ zurück. Auch er war gesundheitlich angeschlagen. Kurz nach seiner Rückkehr kam es zu einer Spaltung der Zeugen Jehovas in  Salzburg, deren genauen Gründe nicht bekannt sind. Alois wurde aus  der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und Maria stellte sich auf seine  Seite.   
  
Alois arbeitete trotz der starken körperlichen Haftfolgen in seiner eigenen  Gärtnerei und verstarb 1967 nach jahrelanger schmerzhafter Krankheit.  Maria, die ebenfalls gesundheitliche Schäden von der Haft trug, pflegte  ihren Mann bis zu seinem Tod. Maria verstarb 77-jährig in Seekirchen am Wallersee.
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Alois arbeitete trotz der starken körperlichen Haftfolgen in seiner eigenen  Gärtnerei und verstarb 1967 nach jahrelanger schmerzhafter Krankheit.  Maria, die ebenfalls in der Haft ebenfalls gesundheitliche Schäden davongetragen hatte, pflegte  ihren Mann bis zu seinem Tod. Maria verstarb 77-jährig in Seekirchen am Wallersee.
  
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==
* [http://www.ravensbrueckerinnen.at/?page_id=2591 ÖsterreicherInnen im KZ Ravensbrück]
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[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
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[[Kategorie:Geboren 1913]]
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[[Kategorie:Gestorben 1980]]

Aktuelle Version vom 18. September 2023, 15:51 Uhr

Maria Harasek (* 11. März 1913 in Krumau, Admont; † 26. August 1980 in Seekirchen am Wallersee) wurde in der Zeit des Nationalsozialismus wegen ihres Glaubens als Zeugin Jehovas verfolgt.

Leben

Maria Harasek wuchs in Krumau auf und zog später nach Salzburg-Riedenburg. Schon ihre Eltern waren Zeugen Jehovas, die von Haus zu Haus gingen, um andere von ihrem Glauben an Jehova zu überzeugen. So war auch Maria seit ihrer Jugend zur Glaubensbekehrung unterwegs. Ihre Schwester Ida beschrieb Maria als ein "liebes, ernstes Mädchen". Mit 21 Jahren heiratete Maria ihren Mann Alois Harasek, der Leiter der Internationalen Bibelforschervereinigung in Salzburg war. Alois war verwitwet und hatte zwei Kinder aus erster Ehe. Am 12. Juni 1939 brachte Maria ihren Sohn zur Welt.

Im selben Jahr, am 16. November 1939, Maria war 26 Jahre alt, wurde sie verhaftet, da sie sich aufgrund ihrer religiösen Überzeugung weigerte, in einem Rüstungsbetrieb zu arbeiten. Sie wurde dann in das Konzentrationslager Ravensbrück überstellt, wo sie am 28. Dezember 1939 die Häftlingsnummer 2581 zugewiesen bekam. Im Herbst 1940 wurde sie entlassen und kam schwerkrank nach Salzburg zurück. Aber sie durfte keine Arzt besuchen und Freunde mussten ihr illegal Medikamente besorgen.

Auch ihr Mann befand sich während der gesamten NS-Zeit mit nur kurzen Unterbrechungen in Konzentrationslagern. So musste Maria die meiste Arbeit in der Gärtnerei neben der Betreuung des Haushaltes mit einem Kleinkind und zwei heranwachsenden Töchtern erledigen.

Der im KZ schwer misshandelte Ehemann kehrte 1945 gegen Kriegsende aus dem KZ zurück. Auch er war gesundheitlich angeschlagen. Kurz nach seiner Rückkehr kam es zu einer Spaltung der Zeugen Jehovas in Salzburg, deren genauen Gründe nicht bekannt sind. Alois wurde aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und Maria stellte sich auf seine Seite.

Alois arbeitete trotz der starken körperlichen Haftfolgen in seiner eigenen Gärtnerei und verstarb 1967 nach jahrelanger schmerzhafter Krankheit. Maria, die ebenfalls in der Haft ebenfalls gesundheitliche Schäden davongetragen hatte, pflegte ihren Mann bis zu seinem Tod. Maria verstarb 77-jährig in Seekirchen am Wallersee.

Quelle