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+ | Der Ort liegt mitten im [[Landschaftsschutzgebiet]] [[Ennstaler Alpen|Ennstaler]] und [[Eisenerzer Alpen]] und [[Naturpark Eisenwurzen]], der [[Nationalpark Gesäuse]] beginnt wenig südlich oberhalb von [[Kirchenlandl]], das [[Naturschutzgebiet Wildalpener Salzatal]] wenig die [[Salza (Großreifling)|Salza]] aufwärts. Für die Salza, einen der besten Wildwassersport-Flüsse Mitteleuropas, ist Großreifling Endpunkt der Touren durch die Schluchten des untersten Flussabschnitts. | ||
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+ | Großreifling ist auch unter Geologen bekannt, hier befindet sich die Typlokalität (die Musterfundstelle) sowohl für die Reiflingformation, ein Schichtensystem der [[Kalkalpen]] der nördlichen [[Ostalpen]], wie auch für das ''Anisium'' (lat. zu Enns), das erdgeschichtliche Zeitalter von vor 246–237 Millionen Jahren, eine Zeitstufe der Trias. Bekanntheit erlangte auch die zur Gutenstein-Formation gehörende [[Ammoniten]]<nowiki>fundstelle</nowiki> am Rahnbauernkogel<ref>[https://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=MO0002_247_A.pdf opac.geologie.ac.at], pdf</ref>, der sich unmittelbar nördlich der Enns erhebt. | ||
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− | * | + | * [[Denkmalliste Landl]] |
* [[Nikolauskirche Großreifling]] | * [[Nikolauskirche Großreifling]] | ||
== Vereine == | == Vereine == | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
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* [http://www.geomix.at/oesterreich/Steiermark/Liezen/Landl.html www.geomix.at] | * [http://www.geomix.at/oesterreich/Steiermark/Liezen/Landl.html www.geomix.at] | ||
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Aktuelle Version vom 20. März 2024, 10:44 Uhr
Großreifling ist eine Ortschaft der Gemeinde Landl.
Geografie
Er befindet sich südwestlich einer Ennsschlinge zwischen dem Lärchkogel (1 087 m ü. A.) im Westen, dem Reiflingberg (712 m ü. A.) im Norden und dem Lehenberg (871 m ü. A.) im Süden.
Hier treffen Ennstaler Alpen, Ybbstaler Alpen und Hochschwabgruppe zusammen, im Westen liegen der Zug des Sittlingerkogels (1 110 m ü. A.) vor den Haller Mauern, in Südwesten die Buchsteingruppe (Großer Buchstein 2 224 m ü. A., Tamischbachturm 2 035 m ü. A.) der Gesäuseberge, im Südosten die Kalte-Mauer-Gruppe (Kaltmauer 1 929 m ü. A., Ausläufer des Hochschwabs), im Nordosten der Gamsstein (1 774 m ü. A.) der Ybbstaler Voralpen.
Der Ort liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet Ennstaler und Eisenerzer Alpen und Naturpark Eisenwurzen, der Nationalpark Gesäuse beginnt wenig südlich oberhalb von Kirchenlandl, das Naturschutzgebiet Wildalpener Salzatal wenig die Salza aufwärts. Für die Salza, einen der besten Wildwassersport-Flüsse Mitteleuropas, ist Großreifling Endpunkt der Touren durch die Schluchten des untersten Flussabschnitts.
Großreifling ist auch unter Geologen bekannt, hier befindet sich die Typlokalität (die Musterfundstelle) sowohl für die Reiflingformation, ein Schichtensystem der Kalkalpen der nördlichen Ostalpen, wie auch für das Anisium (lat. zu Enns), das erdgeschichtliche Zeitalter von vor 246–237 Millionen Jahren, eine Zeitstufe der Trias. Bekanntheit erlangte auch die zur Gutenstein-Formation gehörende Ammonitenfundstelle am Rahnbauernkogel[1], der sich unmittelbar nördlich der Enns erhebt.
Geschichte
Früher wurde Großreifling nur "Reifling" genannt zur Unterscheidung von Klein-Reifling, das sich in der oberösterreichischen Gemeinde Weyer befindet.
1570 erbaute Hans von Gasteiger einen Holzrechen in Großreifling, den Gasteiger Rechen, errichtete den Treppelweg und heiratete in Reifling Margarete Knotzer.
Forstmuseum Silvanum
- Hauptartikel Forstmuseum Silvanum
In Großreifling befindet sich das Forstmuseum Silvanum als erstes Forstmuseum Österreichs.
Sehenswürdigkeiten
Neben dem "Neuen Speicher", früher als Getreidespeicher genutzt, der das Forstmuseum Silvanum beherbergt, gibt es noch den "Alten Speicher" mit seiner kunstvollen Sgraffito-Verzierung. Er besteht aus einem Keller, Rauchküche, Gewölbe und großzügigen Räumlichkeiten bis hinauf auf den Dachboden. Entstanden ist das Gebäude im 13. Jahrhundert.
Vereine
Faschingsrunde Großreifling, SG Großreifling, SG Grossreifling
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Großreifling"
- www.geomix.at
- "Der Ennstaler", 7. Oktober 2011
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
- ↑ opac.geologie.ac.at, pdf