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− | Die Kapelle ist eine [[Pest]]<nowiki>kapelle</nowiki>, das durch die drei waagrechten Balken im Giebelkreuz - ein anerkanntes Zeichen für Pestkreuze – dokumentiert wird. Um 1679 wütete die Pest in dieser Gegend und als Dank, dass man von ihr verschont geblieben war, wurde diese Kapelle errichtet. Ursprünglich war es mehr ein Bildstöckl mit rückwärtiger und teils seitlicher Bretterwand. | + | Die Kapelle ist eine [[Pest]]<nowiki>kapelle</nowiki>, das durch die drei waagrechten Balken im Giebelkreuz - ein anerkanntes Zeichen für Pestkreuze – dokumentiert wird. Um [[1679]] wütete die Pest in dieser Gegend und als Dank, dass man von ihr verschont geblieben war, wurde diese Kapelle errichtet. Ursprünglich war es mehr ein Bildstöckl mit rückwärtiger und teils seitlicher Bretterwand. Die letzte Erneuerung des Daches erfolgte [[1967]]. |
− | 1975 drohte die Kapelle zu verfallen, und der damalige Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Markus Kerschbaumer – der Pfarrbereich von Wörschach reicht bis zu den Anwesen Mojer und Mössner in der Nähe des | + | [[1975]] drohte die Kapelle zu verfallen, und der damalige Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Markus Kerschbaumer – der Pfarrbereich von Wörschach reicht bis zu den Anwesen Mojer und Mössner in der Nähe des [[Spechtensee]]s – drängte auf eine Sanierung der Kapelle. Der [[1974]] neu gewählte Pfarrgemeinderat bzw. der Bauausschuss, bestehend aus Bernhard Gruber, Markus Kerschbaumer und Franz Ritt, legte selbst Hand an und ersetzte die Bretterwände durch ein solides Mauerwerk. |
− | Bereits im November 1967 wurde auf Veranlassung der Familie [[ | + | Bereits im November 1967 wurde auf Veranlassung der Familie Pötsch [[Gehöft Mojer|vlg. Mojer]] das Dach neu gedeckt, wobei überwiegend die alten [[Holzschindel]]n verwendet wurden. Das Bild in der Kapelle, das die heilige Familie darstellt, wurde laut einer Signatur auf der Malerei [[1895]] von Michael Köberl, ehemals Besitzer des in der Nähe befindlichen [[Rahmkübellehen]]s, renoviert. Der Maler des Bildes ist unbekannt. |
− | 1975 wurden die Schäden an diesem Bild von der heimischen Restauratorin [[Berta Pfister-Lex]] behoben. Die Kosten übernahm das Bundesdenkmalamt. Im Jahr 1996 war das Bild in einem so schlechten Zustand, dass es nicht mehr reparabel war. Graf Meran, auf dessen Jagdrevier sich die Kapelle befand, | + | 1975 wurden die Schäden an diesem Bild von der heimischen Restauratorin [[Berta Pfister-Lex]] behoben. Die Kosten übernahm das Bundesdenkmalamt. Im Jahr [[1996]] war das Bild in einem so schlechten Zustand, dass es nicht mehr reparabel war. Graf Meran, auf dessen Jagdrevier sich die Kapelle befand, hatte persönlich nach dem Vorbild des alten Bildes ein vollkommen neues unentgeltlich anzufertigen lassen. Die Einweihung des Bildes nahm [[1998]] Pfarrer Alfred Klug vor. |
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2024, 12:56 Uhr
Die Prechtlkapelle befindet sich in Wörschachwald in der Marktgemeinde Stainach-Pürgg und gehört zum Pfarrverband Stainach-Pürgg-Wörschach.
Geografie
Die Kapelle befindet sich im östlichen Teil von Wörschachwald, 150 Meter vor der Auffahrt zur Bärenfeuchtenalm, in der Nähe des Prechtllehens.
Geschichte
Die Kapelle ist eine Pestkapelle, das durch die drei waagrechten Balken im Giebelkreuz - ein anerkanntes Zeichen für Pestkreuze – dokumentiert wird. Um 1679 wütete die Pest in dieser Gegend und als Dank, dass man von ihr verschont geblieben war, wurde diese Kapelle errichtet. Ursprünglich war es mehr ein Bildstöckl mit rückwärtiger und teils seitlicher Bretterwand. Die letzte Erneuerung des Daches erfolgte 1967.
1975 drohte die Kapelle zu verfallen, und der damalige Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Markus Kerschbaumer – der Pfarrbereich von Wörschach reicht bis zu den Anwesen Mojer und Mössner in der Nähe des Spechtensees – drängte auf eine Sanierung der Kapelle. Der 1974 neu gewählte Pfarrgemeinderat bzw. der Bauausschuss, bestehend aus Bernhard Gruber, Markus Kerschbaumer und Franz Ritt, legte selbst Hand an und ersetzte die Bretterwände durch ein solides Mauerwerk.
Bereits im November 1967 wurde auf Veranlassung der Familie Pötsch vlg. Mojer das Dach neu gedeckt, wobei überwiegend die alten Holzschindeln verwendet wurden. Das Bild in der Kapelle, das die heilige Familie darstellt, wurde laut einer Signatur auf der Malerei 1895 von Michael Köberl, ehemals Besitzer des in der Nähe befindlichen Rahmkübellehens, renoviert. Der Maler des Bildes ist unbekannt.
1975 wurden die Schäden an diesem Bild von der heimischen Restauratorin Berta Pfister-Lex behoben. Die Kosten übernahm das Bundesdenkmalamt. Im Jahr 1996 war das Bild in einem so schlechten Zustand, dass es nicht mehr reparabel war. Graf Meran, auf dessen Jagdrevier sich die Kapelle befand, hatte persönlich nach dem Vorbild des alten Bildes ein vollkommen neues unentgeltlich anzufertigen lassen. Die Einweihung des Bildes nahm 1998 Pfarrer Alfred Klug vor.
Am 29. Juli 2023 wurde unter strahlend blauem Himmel die abermals renovierte Prechtlkapelle von Kaplan Ambroziu neu eingeweiht.
Bilder
- Prechtlkapelle – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblink
- Position auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand, 30. April 2023)
Quellen
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.