Gemeinderatswahlen 2015: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Bad Aussee: Erdrutschsieg der ÖVP=== | === Bad Aussee: Erdrutschsieg der ÖVP=== | ||
In [[Bad Aussee]] verdrängte die ÖVP mit Spitzenkandidat und Bürgermeister [[Franz Frosch]] die SPÖ vom Spitzenplatz und errang mit 56,96 Prozent der Wählerstimmen die absolute Mehrheit. Vor fünf Jahren lag die Volkspartei noch um sechs Prozentpunkte hinter der SPÖ.<ref name= "Kleine"/> | In [[Bad Aussee]] verdrängte die ÖVP mit Spitzenkandidat und Bürgermeister [[Franz Frosch]] die SPÖ vom Spitzenplatz und errang mit 56,96 Prozent der Wählerstimmen die absolute Mehrheit. Vor fünf Jahren lag die Volkspartei noch um sechs Prozentpunkte hinter der SPÖ.<ref name= "Kleine"/> | ||
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Die [[Haus]]er ÖVP konnte mit 55,25 Prozent ihren Rückschlag (2010: 44,78 %, 2005: 56,53 %) wettmachen, die SPÖ erlitt mit einem Verlust von rund zwölf Prozentpunkten ein weiteres Debakel (2010: 25,53 %, 2005: 32,76 %). Die Bürgerliste verlor vier Prozentpunkte.<ref name= "Kleine"/> | Die [[Haus]]er ÖVP konnte mit 55,25 Prozent ihren Rückschlag (2010: 44,78 %, 2005: 56,53 %) wettmachen, die SPÖ erlitt mit einem Verlust von rund zwölf Prozentpunkten ein weiteres Debakel (2010: 25,53 %, 2005: 32,76 %). Die Bürgerliste verlor vier Prozentpunkte.<ref name= "Kleine"/> | ||
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| − | In der um die widerstrebende Gemeinde [[Weißenbach an der Enns]] vermehrten Stadt [[Liezen]] verfehlte die SPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten [[Rudolf Hakel]] die Stimmenmehrheit mit 47,12 % (2010: 52,25 %) nur knapp, darf sich aber über 13 der 25 Gemeinderatssitze freuen.<ref name= "Kleine"/> | + | In der um die widerstrebende Gemeinde [[Weißenbach an der Enns]] vermehrten Stadt [[Liezen]] verfehlte die SPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten [[Rudolf Hakel]] die Stimmenmehrheit mit 47,12 % (2010: 52,25 %) nur knapp, darf sich aber über 13 der 25 Gemeinderatssitze freuen.<ref name= "Kleine"/> Die ÖVP verlor drei Prozentpunkte, ebensoviel gewann die FPÖ. Die Grünen freuten sich über den Einzug in den Gemeinderat. |
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=== Schladming wählt ÖVP und "Schladming neu"=== | === Schladming wählt ÖVP und "Schladming neu"=== | ||
In [[Schladming]], durch die [[Gemeindestrukturreform|Gemeindestrukturreform 2014]] um die Gemeinden [[Pichl-Preunegg]] und [[Rohrmoos-Untertal]] vermehrt, blieb die ÖVP unter ihrem Spitzenkandidaten [[Jürgen Winter]] mit 46,13 Prozent der | In [[Schladming]], durch die [[Gemeindestrukturreform|Gemeindestrukturreform 2014]] um die Gemeinden [[Pichl-Preunegg]] und [[Rohrmoos-Untertal]] vermehrt, blieb die ÖVP unter ihrem Spitzenkandidaten [[Jürgen Winter]] mit 46,13 Prozent der | ||
Stimmen weit unter ihrem Ergebnis von 2010 (61,09 %). Die ''Liste Schladming neu'', geführt von [[Hermann Trinker]] (bis 2014 Bürgermeister von Rohrmoos-Untertal), Siegfried Keinprecht (bis 2014 Bürgermeister von Pichl-Preunegg) und dem Schladminger Unternehmer [[Fritz Warter]]) stehen an der Spitze der "Liste Schladming neu". kam auf 35,19 Prozent. Die FPÖ kam auf den dritten, die SPÖ auf den vierten Platz.<ref name= "Kleine"/> | Stimmen weit unter ihrem Ergebnis von 2010 (61,09 %). Die ''Liste Schladming neu'', geführt von [[Hermann Trinker]] (bis 2014 Bürgermeister von Rohrmoos-Untertal), Siegfried Keinprecht (bis 2014 Bürgermeister von Pichl-Preunegg) und dem Schladminger Unternehmer [[Fritz Warter]]) stehen an der Spitze der "Liste Schladming neu". kam auf 35,19 Prozent. Die FPÖ kam auf den dritten, die SPÖ auf den vierten Platz.<ref name= "Kleine"/> | ||
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=== Trieben: KPÖ zeigt auf === | === Trieben: KPÖ zeigt auf === | ||
Eine freudige Überraschung erlebte die KPÖ Trieben: Sie erzielte zwei Mandate, obwohl sie nur einen Kandidaten ([[Michael Jansenberger]]) aufgestellt hatte.<ref name= "Kleine"/> | Eine freudige Überraschung erlebte die KPÖ Trieben: Sie erzielte zwei Mandate, obwohl sie nur einen Kandidaten ([[Michael Jansenberger]]) aufgestellt hatte.<ref name= "Kleine"/> | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
| − | * [https://egov.stmk.gv.at/wahlen/GR2015/GR2015_61200.html die Wahlergebnisse im Detail egov.stmk.gv.at ] | + | * [https://egov.stmk.gv.at/wahlen/GR2015/GR2015_61200.html die Wahlergebnisse im Detail egov.stmk.gv.at] |
| + | *[http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/ennstal/wahlen/index.do Kleine Zeitung] | ||
*[http://steiermark.orf.at/news/ ORF Steiermark aktuell] | *[http://steiermark.orf.at/news/ ORF Steiermark aktuell] | ||
*[http://orf.at/wahl/steiermark-gemeinderat15/#analysis ORF-Grafik] | *[http://orf.at/wahl/steiermark-gemeinderat15/#analysis ORF-Grafik] | ||
Version vom 22. März 2015, 17:12 Uhr
Die Gemeinderatswahlen 2015 fanden in der Steiermark am 22. März 2015 statt.
Hingegen fand an diesem Tag nicht eine einzige Bürgermeisterwahl statt, da dies in der Steiermark Sache der an diesem Tag gewählten Gemeinderäte (und nicht – wie etwa in Salzburg – Sache des Wahlvolkes) ist.
Allgemeines (Steiermark)
Wahlberechtigt waren in den 286 steirischen Gemeinden – nicht gewählt wurde in Graz – 800 811 Steirer inklusive 30 386 EU-Bürger.[1]
In allen steirischen Gemeinden waren die SPÖ und die ÖVP angetreten, die FPÖ kandidierte in 241 Gemeinden, die Grünen in 87, die KPÖ in 30 und die NEOS in 15 Gemeinden. Dazu kamen noch 97 Namenslisten. Traditionell ist die Gemeindepolitik in ländlichen weißgrünen Gebieten eher schwarz, in den meisten größeren Städten, vor allem in den Industriegebieten dominiert Rot. Bei den Kommunalwahlen 2010 hängte die ÖVP mit 46,7 Prozent die zuvor fast gleichauf liegende SPÖ (37,7 Prozent) ab.[2]
Allgemeines und Bemerkenswertes (Bezirk Liezen)
Die Wahlbeteiligung sank im Bezirk Liezen gegenüber der Gemeinderatswahl 2010 von 81,61 auf 76,35 Prozent der Wahlberechtigten.
Beide Groß- und Regierungsparteien mussten Stimmverluste hinnehmen: Die ÖVP kam auf 41,19 % (2010: 43,36 %), die SPÖ auf 33,29 % (2010: 36,69 %) der Stimmen. Zugewinne gab es für FPÖ (2010: 9,78 %), Grüne (2010: 1,08 %), KPÖ (2010: 0,08 %) und sonstige Listen (2010: 8,98 %).[3]
Die Wahlergebnisse der einzelnen Gemeinden brachten etliche Überraschungen.
Admont: SPÖ verdrängt ÖVP vom ersten Platz
Mit 53,23 Prozent der Stimmen gewann die SPÖ in der neuen Großgemeinde Admont die Wahl. Die ÖVP, die mit Günther Posch den bisherigen Admonter Bürgermeister stellte, hatte das Nachsehen.[3]
Aich: ÖVP > FPÖ > SPÖ
Erwartungsgemäß verteidigte die ÖVP in der (um Gössenberg vermehrten Gemeinde Aich die absolute Mehrheit, wenn auch unter Verlusten, erobert.
Die FPÖ konnte ihre (in der Altgemeinde Aich) 2010 erlittene Niederlage wettmachen, um rund 16 Prozentpunkte zulegen und damit die SPÖ überholen, die ihrerseits nach dem Wahlverlust von 2010 wieder zulegte.[3]
Altaussee: Debakel für SPÖ
In Altaussee konnte die ÖVP ihre absolute Mehrheit auf Kosten der SPÖ ausbauen, die 15 Prozentpunkte verlor.[3] .
Ardning: SPÖ triumphiert
Die SPÖ überbot in Ardning ihr Ergebnis von 2010 (50,61 %) um 9,46 Prozentpunkte. Die ÖVP verlor drei Mandate, die FPÖ besetzt zwei Gemeinderatssitze.[3]
Bad Aussee: Erdrutschsieg der ÖVP
In Bad Aussee verdrängte die ÖVP mit Spitzenkandidat und Bürgermeister Franz Frosch die SPÖ vom Spitzenplatz und errang mit 56,96 Prozent der Wählerstimmen die absolute Mehrheit. Vor fünf Jahren lag die Volkspartei noch um sechs Prozentpunkte hinter der SPÖ.[3]
Bad Mitterndorf: Ritzinger gewinnt
Die Wahl zum Gemeinderat der neuen Gemeinde Bad Mitterndorf entschied der ehemalige SPÖ-Bürgermeister der Gemeinde Pichl-Kainisch, Manfred Ritzinger, mit seiner Liste Ritzinger“ für sich. 32,79 Prozent machten bei dieser ihr Kreuz.[3]
Gaishorn: Gewinne für SPÖ und Bürgerliste
In der Fusionsgemeinde Gaishorn erlangte die SPÖ mit fast 43 Prozent der Stimmen die relative Mehrheit und sieben Gemeinderatsmandate, jeweils vier Sitze entfallen auf die ÖVP und die Gaishorner Bürgerliste.[3]
Gröbming: Erdrutschsieg für SPÖ, Debakel für FPÖ
In Gröbming erreichte die SPÖ mit dem Spitzenkandidaten Alois Guggi 51,98 Prozent der Stimmen und somit ein Plus von nicht weniger als 23,1 Prozent. Die Freiheitlichen sackten von 32,19 auf 9,36 Prozent ab.[3]
Grundlsee: SPÖ stürzt ab und verliert Absolute an ÖVP
In Grundlsee stürzte die SPÖ (2010: 57,54 %) auf 24,68 % ab. Die ÖVP (2010: 36,36 %, 2005: 47,25 % legte 27 Prozentpunkte zu, die FPÖ stieg von 6,10 % auf 11,57 %.[3]
Haus: OVP hält Absolute, Debakel für SPÖ
Die Hauser ÖVP konnte mit 55,25 Prozent ihren Rückschlag (2010: 44,78 %, 2005: 56,53 %) wettmachen, die SPÖ erlitt mit einem Verlust von rund zwölf Prozentpunkten ein weiteres Debakel (2010: 25,53 %, 2005: 32,76 %). Die Bürgerliste verlor vier Prozentpunkte.[3]
Lassing: Zugewinne der ÖVP
4,12 Prozentpunkte, etwas weniger als 2010, legte die ÖVP in Lassing zu und kam auf 59,14 % der Stimmen. SPÖ und FPÖ verzeichneten Verluste, die Liste Arnold Dreher verfehlte den Einzug in den Gemeinderat.[3]
Liezen: SPÖ-Mehrheit mit Verlusten
In der um die widerstrebende Gemeinde Weißenbach an der Enns vermehrten Stadt Liezen verfehlte die SPÖ unter ihrem Spitzenkandidaten Rudolf Hakel die Stimmenmehrheit mit 47,12 % (2010: 52,25 %) nur knapp, darf sich aber über 13 der 25 Gemeinderatssitze freuen.[3] Die ÖVP verlor drei Prozentpunkte, ebensoviel gewann die FPÖ. Die Grünen freuten sich über den Einzug in den Gemeinderat.
Michaelerberg-Pruggern: ÖVP-Sieg
10 ÖVP : 4 SPÖ : 1 FPÖ: In der Fusionsgemeinde Michaelerberg-Pruggern verlor die SPÖ gegenüber 2010 stattliche 11,89 Prozentpunkte, die ÖVP gewann 12,02 % dazu.[3]
Öblarn: ÖVP behauptet sich
Trotz leichter Verluste behauptete sich die ÖVP, Zugewinne gab es für SPÖ und FPÖ.[3]
Ramsau am Dachstein: Sieg der Liste Fischbacher, k.o. für SPÖ
In Ramsau am Dachstein legte die von Ernst Fischbacher angeführte Liste Fischbacher um fast 31 Prozentpunkte zu und verdrängte damit die ÖVP vom Spitzenplatz. Die ÖVP verlor 27,53 Prozentpunkte (2010: 57,16 %). Einen leichten Zugewinn verzeichnete die FPÖ (2010: 15,51 %). Die SPÖ (4,5 %, 2010: 9,82 %) verfehlte den Wiedereinzug in den Gemeinderat.[3]
Schladming wählt ÖVP und "Schladming neu"
In Schladming, durch die Gemeindestrukturreform 2014 um die Gemeinden Pichl-Preunegg und Rohrmoos-Untertal vermehrt, blieb die ÖVP unter ihrem Spitzenkandidaten Jürgen Winter mit 46,13 Prozent der Stimmen weit unter ihrem Ergebnis von 2010 (61,09 %). Die Liste Schladming neu, geführt von Hermann Trinker (bis 2014 Bürgermeister von Rohrmoos-Untertal), Siegfried Keinprecht (bis 2014 Bürgermeister von Pichl-Preunegg) und dem Schladminger Unternehmer Fritz Warter) stehen an der Spitze der "Liste Schladming neu". kam auf 35,19 Prozent. Die FPÖ kam auf den dritten, die SPÖ auf den vierten Platz.[3]
Stainach-Pürgg: Absolute für ÖVP
In der Fusionsgemeinde Stainach-Pürgg ging das vermeintliche Kopf-an-Kopf-Rennen klar an die ÖVP (54,03 Prozent), die SPÖ musste sich mit 36,27 Prozent begnügen.[3]
Trieben: KPÖ zeigt auf
Eine freudige Überraschung erlebte die KPÖ Trieben: Sie erzielte zwei Mandate, obwohl sie nur einen Kandidaten (Michael Jansenberger) aufgestellt hatte.[3]
Quellen
- ↑ Kleine Zeitung, , abgefragt am 22. März 2015 um 15:01 Uhr
- ↑ Salzburger Nachrichten online, abgefragt am 22. März 2015 um 11:50 Uhr.
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 3,14 3,15 3,16 3,17 3,18 Kleine Zeitung online: Die Wähler im Bezirk Liezen haben entschieden, abgefragt am 22. März 2015 um 18:08 Uhr.