Änderungen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
'''Das Steinerne Tor und die Zwerge''' heißt eine [[Sagen aus dem Ennstal|Sage aus dem Ennstal]].
 
'''Das Steinerne Tor und die Zwerge''' heißt eine [[Sagen aus dem Ennstal|Sage aus dem Ennstal]].
 
== Die Sage ==
 
== Die Sage ==
Bei [[Trautenfels]] an der [[Enns]] steigt unmittelbar aus dem Tal der wuchtige [[Grimming]] empor, den in früheren Jahrhunderten manche für den höchsten Berg der [[Steiermark]] gehalten haben. Dort, wo über den bewachsenen Halden der nackte Fels beginnt, kann man das „Steintor“ oder „steinerne Tor“ erkennen, eine merkwürdige Felswand, die von Ferne wirklich einem Tor gleicht. Von diesem steinernen Eingang wird erzählt, das er sich alljährlich einmal am „[[Peters|Peter-und Pauls-Tag]]“ öffne.
+
Bei [[Trautenfels]] an der [[Enns]] steigt unmittelbar aus dem Tal der wuchtige [[Grimming]] empor, den in früheren Jahrhunderten manche für den höchsten Berg der [[Steiermark]] gehalten haben. Dort, wo über den bewachsenen Halden der nackte Fels beginnt, kann man das „Steintor“ oder „steinerne Tor“ erkennen, eine merkwürdige Felswand, die von Ferne wirklich einem Tor gleicht. Von diesem steinernen Eingang wird erzählt, das er sich alljährlich einmal am „[[Peterstag|Peter-und Pauls-Tag]]“ öffne.
    
Vor langen Zeiten weidete einmal an diesem Tag ein Hirtenknabe in der Nähe seine Schafe, fand das Tor offen und trat neugierig ein. Im Bergesinnern sah er Zwerge. Eines der Männchen winkte ihm und führte ihn herum; es zeigte ihm die Schätze, die überall angehäuft lagen, sprach aber kein Wort. Von dem vielen Schauen wurde der Knabe so müde, dass er einschlief, ehe er alles angesehen hatte. Als er erwachte, ging er zurück ins Freie, traf aber zu seinem Erstaunen einen anderen Hirten bei seinen Schafen. Im Dorf wunderten sich alle, ihn wiederzusehen, und jetzt erst erkannte er, dass er ein ganzes Jahr im Berg geschlafen hatte. Als die Tiere damals ohne ihn heimgekommen waren, hatten die Leute sogleich vermutet, dass er in den Berg eingegangen sei.  
 
Vor langen Zeiten weidete einmal an diesem Tag ein Hirtenknabe in der Nähe seine Schafe, fand das Tor offen und trat neugierig ein. Im Bergesinnern sah er Zwerge. Eines der Männchen winkte ihm und führte ihn herum; es zeigte ihm die Schätze, die überall angehäuft lagen, sprach aber kein Wort. Von dem vielen Schauen wurde der Knabe so müde, dass er einschlief, ehe er alles angesehen hatte. Als er erwachte, ging er zurück ins Freie, traf aber zu seinem Erstaunen einen anderen Hirten bei seinen Schafen. Im Dorf wunderten sich alle, ihn wiederzusehen, und jetzt erst erkannte er, dass er ein ganzes Jahr im Berg geschlafen hatte. Als die Tiere damals ohne ihn heimgekommen waren, hatten die Leute sogleich vermutet, dass er in den Berg eingegangen sei.