Friedrich Rigele: Unterschied zwischen den Versionen

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Er war der Sohn eines Notars und  Enkel des General-Stabsarztes Felix von Kraus (* 1805; † 1875). Er studierte von 1896 bis 1899 Jus an der Universität Wien und war dann als Notar in [[swiki:Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] in Salzburg tätig. Von dort aus unternahm er zahlreiche Bergfahrten, besonders im [[swiki:Steinernes Meer|Steinernen Meer]] und in der [[swiki:Glocknergruppe]].  
  
 
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] war er Alpiner Referent in der Ortler- und Adamellogruppe, in der Zwischenkriegszeit Schulungsoffizier bei den Gebirgstruppen des Deutschen Reiches.  
 
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] war er Alpiner Referent in der Ortler- und Adamellogruppe, in der Zwischenkriegszeit Schulungsoffizier bei den Gebirgstruppen des Deutschen Reiches.  

Version vom 18. Juni 2018, 13:22 Uhr

Dr. Friedrich Rigele (* 12. August 1878 in Wolkersdorf, ; † 10. Oktober 1937 in swiki:Bad Reichenhall) war ein österreichischer Alpinist und Jurist.

Leben

Er war der Sohn eines Notars und Enkel des General-Stabsarztes Felix von Kraus (* 1805; † 1875). Er studierte von 1896 bis 1899 Jus an der Universität Wien und war dann als Notar in Saalfelden in Salzburg tätig. Von dort aus unternahm er zahlreiche Bergfahrten, besonders im Steinernen Meer und in der swiki:Glocknergruppe.

Während des Ersten Weltkriegs war er Alpiner Referent in der Ortler- und Adamellogruppe, in der Zwischenkriegszeit Schulungsoffizier bei den Gebirgstruppen des Deutschen Reiches.

Riegele war nicht ausschließlich Felsgeher. Gemeinsam mit dem Münchner Bergsteiger Willo Welzenbach verwendete er 1924 erstmals Eishaken bei der Erstbegehung der Nordwestwand des Großen Wiesbachhorns in der Glocknergruppe. Das war für ihn ein entscheidendes Erlebnis für seine sämtlichenspäteren, immer kühner werdenden Eisfahrten in den Ost- und der Westalpen, die sonst nicht denkbar gewesen wären.

Seine Begleiter waren: H. Angerer (s. d.), F. Barth, P. und S. Huber, G. v. Kraus, J. Lackner, O. Rigele, L. Schifferer, V. Seerainer, K. Wien, H. v. Zallinger, H. Zangerle, O. Zimmeter u. a..

Neue Bergfahrten

Hochkalter, Ostgrat (1909),
Schärtenspitze, Ostwand (1924), beide Hochkaltergruppe, swiki:Berchtesgadener Alpen;
swiki:Ankogel über den Schwarzkopfsattel (1909), Ankogel-Hochalmspitzgruppe;
Ralfkopf, Südostgrat (1911), swiki:Schobergruppe;
Selbhorn, Westwand (1918), Hochstreif (jetzt Poneck oder Bonegg), Südgrat, Wildalmkirchel, Südwand, Breithorn, Ostwand (alle 1919),
Breithorn, Südostgrat und Westwand, Drei Docke, Überschreitung von West nach Ost, Persailhorn, Nordkamine, Nordwestwand und Südgrat, Schindlkopf, neuer Durchstieg durch die Südwand, Streichenbeil, Westwand, swiki:Schönfeldspitze, Südwand (alle 1920)
und Ostwand, Αlhörn, Südostwand, Sommerstein, Südwestwand (alle 1921),
Rotkopf, Südostwand (1922),
alle Steinernes Meer;
Lammkopf über die Schneekarscharte (1919), swiki:Hochkönigstock;
Östliche Hochgrubachspitze, Südgrat (jetzt R. Kante, 1922),
Höchster Törlturm, Südwand (1924),
Westliches Törleck, Südwand (1925), alle Wilder Kaiser;
Birnhorn durch die Hochbrettschlucht (1923),
Mittleres Dreizinthorn, Südwand (1924), beide Leoganger Steinberge;
Hoher Tenn über Hirzbachkees (1923), Großes Wiesbachhorn, Nordwestwand (1924), beide Glocknergruppe;
Zermatter Breithorn, Nordwestwand (1926), Walliser Alpen;

Im Bezirk Liezen

Erstbegehung der Nordwand des Multerecks im Grimmingstock zusammen mit Robert Damberger am 16. Juni 1907.

Literatur

  • Die Dachstein-Südwand, in: ÖAZ 35, 1913;
  • Die Sommerstein-Wand, ebenda, 47, 1925; Sport und Kultur, ebenda, 49, 1927;
  • Die k. u. k. Bergführertruppe im Weltkriege, in:Z.-DÖAV 59, 1928;
  • Das Breithorn von Zermatt, ebenda, 60, 1929;
  • 50 Jahre Bergsteiger, 1934;

Quellen