Christiane Mitterwallner: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie gewann ein Weltcuprennen und eine Bronzemedaille bei Juniorenweltmeisterschaften. Mitterwallner ist Mitglied des [[Wintersportverein Pichl|WSV Pichl]] und [[Wintersportverein Schladming|WSV Schladming]].
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Sie gewann ein Weltcuprennen und eine Bronzemedaille bei Juniorenweltmeisterschaften. Mitterwallner ist Mitglied des [[Wintersportverein Pichl|WSV Pichl]] und [[Wintersportverein Schladming|WSV Schladming]]. Heute berät sie Spitzensportler und Führungskräfte zu mentalen Selbstführungsthemen.
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Im Jahr [[1990]] wurde sie in den Nachwuchskader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aufgenommen. Nach ersten Erfolgen im nationalen Bereich – [[1992]] wurde sie Österreichische Jugendmeisterin im Super-G – feierte sie ihren ersten großen Erfolg bei der Juniorenweltmeisterschaft [[1993]] in Monte Campione/Colere bei Bergamo in Italien mit der Bronzemedaille im Riesenslalom. Im Jänner [[1994]] bestritt sie in Cortina d’Ampezzo, Veneto, Italien ihr erstes Weltcuprennen, doch wenig später folgte nach einem Bruch des Schienbeinkopfes eine zweijährige Verletzungspause. Nach guten Leistungen im Europacup kam sie ab dem Winter [[1995]]/96 auch wieder öfters im Weltcup zum Einsatz. Vordere Platzierungen blieben zunächst zwar aus, doch sie konnte sich zumindest im Riesenslalom für die Olympischen Winterspiele [[1998]] in Nagano, Japan, qualifizieren, wo sie zeitgleich mit der Slowenin Nataša Bokal den 20. Platz belegte.
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Der Durchbruch an die Weltspitze gelang Mitterwallner zu Beginn der Saison 1998/99, als sie am [[4. Dezember]] 1998 mit Startnummer 37 überraschend den Super-G in Mammoth Mountain (Kalifornien in den USA) vor Renate Götschl gewann. Wiederholen konnte sie diesen Sieg allerdings nie und auch Podestplätze erreichte sie in den nächsten Jahren nicht mehr. Als zweitbeste Weltcupresultate verzeichnete sie zwei vierte Plätze im Super-G von Maribor, Slowenien, am [[2. Jänner]] [[1999]] und im Riesenslalom von Berchtesgaden, Bayern, am [[8. Jänner]] [[2000]].
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Insgesamt fuhr sie acht Mal unter die besten zehn.
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Während ihrer Sportkarriere absolvierte Mitterwallner eine Lehre zur Restaurantfachfrau. Sie entschied sich jedoch nach Beendigung der Skikarriere einen neuen Weg einzuschlagen und startete mit dem Nachholen der Matura in Form der Studienberechtigungsprüfung. Zeitgleich schrieb sie sich in den Studien Kommunikations- und Sportwissenschaften ein. Daneben arbeitete sie in einem lokalen Salzburger Radiosender als Nachrichtensprecherin. Nach einiger Zeit wechselte sie in das Studium der Psychologie und zog nach Innsbruck. Kurz vor Beendigung des Studiums zog sie nach Wien, um erste Erfahrungen als Wirtschaftspsychologin zu sammeln und ihre Diplomarbeit abzuschließen. Neben der Ausbildung zur Sportpsychologin begann sie ein zweites Studium, einen Masterlehrgang für Supervision, Coaching und Organisationsberatung, den sie [[2012]] abschloss.
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Aktuelle Version vom 21. Februar 2022, 11:09 Uhr

Christiane Mitterwallner (* 10. Juli 1974 in Schladming) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin.

Karriere

Sie gewann ein Weltcuprennen und eine Bronzemedaille bei Juniorenweltmeisterschaften. Mitterwallner ist Mitglied des WSV Pichl und WSV Schladming. Heute berät sie Spitzensportler und Führungskräfte zu mentalen Selbstführungsthemen.

Karriere als Sportlerin

Mitterwallner wuchs auf der Reiteralm in Pichl-Preunegg auf und begann daher schon sehr früh mit dem Skilauf. Sie startete für den WSV Pichl und den WSV Schladming.

Im Jahr 1990 wurde sie in den Nachwuchskader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aufgenommen. Nach ersten Erfolgen im nationalen Bereich – 1992 wurde sie Österreichische Jugendmeisterin im Super-G – feierte sie ihren ersten großen Erfolg bei der Juniorenweltmeisterschaft 1993 in Monte Campione/Colere bei Bergamo in Italien mit der Bronzemedaille im Riesenslalom. Im Jänner 1994 bestritt sie in Cortina d’Ampezzo, Veneto, Italien ihr erstes Weltcuprennen, doch wenig später folgte nach einem Bruch des Schienbeinkopfes eine zweijährige Verletzungspause. Nach guten Leistungen im Europacup kam sie ab dem Winter 1995/96 auch wieder öfters im Weltcup zum Einsatz. Vordere Platzierungen blieben zunächst zwar aus, doch sie konnte sich zumindest im Riesenslalom für die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano, Japan, qualifizieren, wo sie zeitgleich mit der Slowenin Nataša Bokal den 20. Platz belegte.

Der Durchbruch an die Weltspitze gelang Mitterwallner zu Beginn der Saison 1998/99, als sie am 4. Dezember 1998 mit Startnummer 37 überraschend den Super-G in Mammoth Mountain (Kalifornien in den USA) vor Renate Götschl gewann. Wiederholen konnte sie diesen Sieg allerdings nie und auch Podestplätze erreichte sie in den nächsten Jahren nicht mehr. Als zweitbeste Weltcupresultate verzeichnete sie zwei vierte Plätze im Super-G von Maribor, Slowenien, am 2. Jänner 1999 und im Riesenslalom von Berchtesgaden, Bayern, am 8. Jänner 2000.

Bei der Weltmeisterschaft 1999 in Vail, USA, belegte Mitterwallner den 18. Platz im Riesenslalom und den eher enttäuschenden 20. Platz im Super-G. Für die Weltmeisterschaft 2001 konnte sie sich nicht mehr qualifizieren.

Insgesamt fuhr sie acht Mal unter die besten zehn.

Im Oktober 2002 gab Mitterwallner aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme im linken Knie nach mehreren Verletzungen und 14 Operationen ihren Rücktritt vom Skirennsport bekannt.

Nach dem Sport

Während ihrer Sportkarriere absolvierte Mitterwallner eine Lehre zur Restaurantfachfrau. Sie entschied sich jedoch nach Beendigung der Skikarriere einen neuen Weg einzuschlagen und startete mit dem Nachholen der Matura in Form der Studienberechtigungsprüfung. Zeitgleich schrieb sie sich in den Studien Kommunikations- und Sportwissenschaften ein. Daneben arbeitete sie in einem lokalen Salzburger Radiosender als Nachrichtensprecherin. Nach einiger Zeit wechselte sie in das Studium der Psychologie und zog nach Innsbruck. Kurz vor Beendigung des Studiums zog sie nach Wien, um erste Erfahrungen als Wirtschaftspsychologin zu sammeln und ihre Diplomarbeit abzuschließen. Neben der Ausbildung zur Sportpsychologin begann sie ein zweites Studium, einen Masterlehrgang für Supervision, Coaching und Organisationsberatung, den sie 2012 abschloss.

Seit 2009 ist sie als Managementcoach und Sportpsychologin selbständig und berät Spitzensportler und Führungskräfte aus der Wirtschaft.

Alle Weltcupergebnisse

Datum Ort Bewerb Rang
16. November 1995 Vail/Beaver Creek Super G 26
7. Dezember 1995 Val d'Isere Super G 23
8. Dezember 1995 Val d'Isere Riesentorlauf 21
20. Dezember 1995 Veysonnaz Super G 44
21. November 1997 Park City Riesentorlauf 27
29. November 1997 Mammoth Mountain Super G 40
18. Dezember 1997 Val d'Isere Super G 40
6. Jänner 1998 Bormio Riesentorlauf 19
18. Jänner 1998 Altenmarkt-Zauchensee Super G 19
25. Jänner 1998 Cortina d'Ampezzo Riesentorlauf 22
28. Jänner 1998 Are Riesentorlauf 22
20. Februar 1998 Olympia - Nagano Riesentorlauf 21
19. November 1998 Park City Riesentorlauf 13
29. November 1998 Lake Louise Super G 32
4. Dezember 1998 Mammoth Mountain Super G 1
11. Dezember 1998 Val d'Isere Riesentorlauf 11
27. Dezember 1998 Semmering Riesentorlauf 22
2. Jänner 1999 Maribor Riesentorlauf 15
2. Jänner 1999 Maribor Super G 4
16. Jänner 1999 St. Anton Abfahrt 30
22. Jänner 1999 Cortina d'Ampezzo Super G 17
3. Februar 1999 WM - Vail/Beaver Creek Super G 20
11. Februar 1999 WM - Vail/Beaver Creek Riesentorlauf 18
22. Februar 1999 Are Riesentorlauf 14
24. Februar 1999 Are Riesentorlauf 18
6. März 1999 St. Moritz Super G 11
13. März 1999 Sierra Nevada Riesentorlauf 18
31. Oktober 1999 Tignes Riesentorlauf 18
19. November 1999 Copper Mountain Riesentorlauf 14
27. November 1999 Lake Louise Abfahrt 48
28. November 1999 Lake Louise Super G 21
4. Dezember 1999 Serre Chevalier Riesentorlauf 10
8. Dezember 1999 Val d'Isere Super G 24
9. Dezember 1999 Val d'Isere Riesentorlauf 25
28. Dezember 1999 Lienz Riesentorlauf 7
5. Jänner 2000 Maribor Riesentorlauf 12
8. Jänner 2000 Berchtesgaden Riesentorlauf 4
15. Jänner 2000 Altenmarkt-Zauchensee Abfahrt 45
16. Jänner 2000 Altenmarkt-Zauchensee Super G 22
23. Jänner 2000 Cortina d'Ampezzo Riesentorlauf 6
10. Februar 2000 Santa Caterina Abfahrt 40
17. Februar 2000 Are Riesentorlauf 14
27. Februar 2000 Innsbruck Super G 24
5. März 2000 Lenzerheide Abfahrt 13
11. März 2000 Sestriere Riesentorlauf 18
18. März 2000 Bormio Riesentorlauf 9
28. Oktober 2000 Soelden Riesentorlauf 22
30. November 2000 Lake Louise Abfahrt 53
1. Dezember 2000 Lake Louise Abfahrt 47
2. Dezember 2000 Lake Louise Super G 44
9. Dezember 2000 Sestriere Riesentorlauf 10
19. Dezember 2000 Sestriere Riesentorlauf 18
30. Dezember 2000 Semmering Riesentorlauf 11
13. Jänner 2001 Haus im Ennstal Super G 46
16. Februar 2001 Garmisch-Partenkirchen Super G 40
11. März 2001 Are Riesentorlauf 19

Quellen