Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt''' ist eine [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] römisch-katholische Wallfahrtskirche auf einer Anhöhe oberhalb der [[Gulling]] in der [[ehemals selbständige]]n Gemeinde [[Oppenberg]] ([[2015]]  zu [[Rottenmann]] eingemeindet) und steht unter dem Patrozinium<ref>Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.</ref> der Mariä Geburt.
  

Version vom 22. Oktober 2022, 13:58 Uhr

Die Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt.
Die Glocken der Wallfahrtskirche Oppenberg
Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt

Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt ist eine denkmalgeschützte römisch-katholische Wallfahrtskirche auf einer Anhöhe oberhalb der Gulling in der ehemals selbständigen Gemeinde Oppenberg (2015 zu Rottenmann eingemeindet) und steht unter dem Patrozinium[1] der Mariä Geburt.

Geschichte

Markgräfin Kunigunde ließ 1170 den Bau einer romanischen Kapelle als Filialkirche von Irdning erbauen. Geistlicher Stifer war der swiki:Salzburger Erzbischof[2] swiki:Adalbert III. von Böhmen. Nach ihrer Vollendung 1190 begann man mit der Ausstattung des Innenraums mit Wandmalereien. Sie stellen mit Kaiser Friedrich Barbarossa und dem 17jährigen Markgrafen Ottokar I. von Traungau die Erhebung der Steiermark zum Herzogtum, Adalbert und Kunigunde als Kirchenstifter, den Erzengel Michael als Kirchenpatron, den Zug der Könige, die Heiligen Oswald, Christophorus u. a.

1403 wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt.

Die noch heute erhaltene Bronzeglocke wurde im Dachreiter aufgezogen. Das erste Patrozinium war dem heiligen Michael geweiht.

Im 14. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff dem gotischen Stil angepasst. Von 1449 bis 1469 wurde das Kirchenschiff eingewölbt, von 1470 bis 1500 wurden die Vorhalle und der Westturm erbaut.

1502 beauftragte Kaiser Maximilian Erasmus Grasser mit dem Bau des erhöhten Chors. Dazu Maximilian ließ 200 Klafter hinter der Kirche das Haus vulgo Ulb errichten, in dem Grasser wohnte. Für den neuen Chor schnitze Grasser einen Altar mit dem Zug der Könige. Damit wollte Maximilian der Oppenberger Bevölkerung dieses durch die Einwölbung verloren gegangene freskale Motiv ersetzen. Dieser südliche Seitenaltar zählt zu den besonderen Meisterwerken der Spätgotik. Dessen Schrein stammt von einem mittelalterlichen Flügelaltar.

Am 10. Mai 1536 ließ Hans Hoffman den neuen Chor und das gotische Kirchenensemble vom swiki:Lavanter Bischof swiki:Philipp Renner konsekrieren. Dabei wird erstmals auch auch der Grasser-Altar mit dem Zug der Könige und der Anbetung des Kindes geweiht.

Im Zuge der Errichtung des neuen Hochaltars 1677 wird der Grasser-Schreines in den neuen Südaltar verlegt.

Die Inneneinrichtung ist im barocken Stil gestaltet und stammt größtenteils aus dem 17. Jahrhundert. Vom Inventar ist besonders der Hochaltar mit dem Gnadenbild interessant. Er wurde 1787 von Johann Fortschegger, einem Schüler Josef Stammels, überarbeitet. In der nördlichen Seitenkapelle befindet sich ein Barockaltar mit Figuren der heiligen Notburga und des heiligen Isidor. Sie wurden wahrscheinlich von Balthasar Prandtstätter geschaffen.

Wallfahrten

Seit 1985 werden von Mai bis Oktober die Wallfahrten jeweils am 13. des Monats durchgeführt.

Kontakt

Der Kirchenschlüssel ist beim Kirchenwirt abzuholen.

Kirchenwirt
Oppenberg 12
8786 Oppenberg

Bildergalerie

weitere Bilder

Quellen

Einzelnachweise

  1. Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.
  2. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis