Eggeralm: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ehemalige Eggeralm liegt in 1 426 [[M ü. A.|m Seehöhe]] auf einem etwa 500 m breiten Gebirgssattel zwischen der Tieflimauer im Nordwesten und dem Tamischbachturm im Südosten. Dieser Sattel hieß früher „Bärensattel“. Die Hüttstatt liegt im unteren Teil des ehemaligen Weidegebietes. Die Weide war wenig ergiebig, umfasste jedoch ein großes Areal. [[Flurname]]n in der Südwestflanke des Tamischbachturmes wie Niederschneckenalm unterhalb der heutigen Ennstaler Hütte, Großes Kühtal, Kleines Kühtal, Großes Feldl, Turmplan (Plan ist der mittelalterliche Name für Alm, Weidefläche), Im Stall, Stallmauer zeigen, wie weit sich das
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Die ehemalige Eggeralm liegt in 1 426 [[M ü. A.|m Seehöhe]] auf einem etwa 500 m breiten Gebirgssattel zwischen der Tieflimauer im Nordwesten und dem Tamischbachturm im Südosten. Dieser Sattel hieß früher "Bärensattel“. Die Hüttstatt liegt im unteren Teil des ehemaligen Weidegebietes. Die Weide war wenig ergiebig, umfasste jedoch ein großes Areal. [[Flurname]]n in der Südwestflanke des Tamischbachturmes wie Niederschneckenalm unterhalb der heutigen Ennstaler Hütte, Großes Kühtal, Kleines Kühtal, Großes Feldl, Turmplan (Plan ist der mittelalterliche Name für Alm, Weidefläche), Im Stall, Stallmauer zeigen, wie weit sich das
 
Weideareal gegen Osten unterhalb des Tamischbachturmes erstreckte.
 
Weideareal gegen Osten unterhalb des Tamischbachturmes erstreckte.
  
 
== Geschichte ==
 
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Nördlich der Eggeralm beginnt der ehemalige Bezirk Gallenstein (heute Gemeindegrenze nach [[Landl]]). Die Alm lag also bis [[1848]] in der Herrschaft [[Admont]] und wurde von Admont aus verwaltet. Eine Unklarheit in der Namensnennung ist gleich anfangs zu beseitigen: Die Alm hieß ursprünglich „Oxenalm am Tämmersbach“. Damit ist hier nicht der [[Tamischbach]] im Norden des Tamischbachturmes gemeint, sondern jene beiden Bäche, die im Bereich der [[Niederscheibenalm]] die Tamischbach-Südseite in den Klausbach entwässern.   
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Nördlich der Eggeralm beginnt der ehemalige Bezirk Gallenstein (heute Gemeindegrenze nach [[Landl]]). Die Alm lag also bis [[1848]] in der Herrschaft [[Admont]] und wurde von Admont aus verwaltet. Eine Unklarheit in der Namensnennung ist gleich anfangs zu beseitigen: Die Alm hieß ursprünglich "Oxenalm am Tämmersbach“. Damit ist hier nicht der [[Tamischbach]] im Norden des Tamischbachturmes gemeint, sondern jene beiden Bäche, die im Bereich der [[Niederscheibenalm]] die Tamischbach-Südseite in den Klausbach entwässern.   
  
Die Alm dürfte bereits im [[Mittelalter]] bestoßen worden sein. Der mittelalterliche Flurname „Turmplan“ bestärkt diese Vermutung.
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Die Alm dürfte bereits im [[Mittelalter]] bestoßen worden sein. Der mittelalterliche Flurname "Turmplan“ bestärkt diese Vermutung.
  
 
[[1595]]: Ochsenalm des Balthasar Egger   
 
[[1595]]: Ochsenalm des Balthasar Egger   
  
Den ersten schriftlichen Hinweis finden wir im „AlbmZinß und MaderUrbar“ aus dem Jahre ''1619''  
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Den ersten schriftlichen Hinweis finden wir im "AlbmZinß und MaderUrbar“ aus dem Jahre ''1619''  
 
: ''Balthasar Egger. Von ainer OxenAlbm im Thammerspach Anno 95 angefangen dient davon 1f4ß.
 
: ''Balthasar Egger. Von ainer OxenAlbm im Thammerspach Anno 95 angefangen dient davon 1f4ß.
 
: ''Item dient er mehr von dem andern RindViech alda im Tamerspach 614 Jar angefangen. 1f4ß.
 
: ''Item dient er mehr von dem andern RindViech alda im Tamerspach 614 Jar angefangen. 1f4ß.
 
: ''Mer von ainer Albm zu Gstatterwaag, im Rorpach genannt 2f4ß.
 
: ''Mer von ainer Albm zu Gstatterwaag, im Rorpach genannt 2f4ß.
  
[[1741]] (bis 1802) lag die Eggeralm im „Damischbach in Gstatterboden“. Sie wurde mit 37 Kühen, 27 Stück Galtvieh und 10 Ochsen bestoßen. Diese Auftriebszahl
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[[1741]] (bis 1802) lag die Eggeralm im "Damischbach in Gstatterboden“. Sie wurde mit 37 Kühen, 27 Stück Galtvieh und 10 Ochsen bestoßen. Diese Auftriebszahl
 
schwankte im [[18. Jahrhundert|18.]] bis [[20. Jahrhundert]] sehr. Solche Bestoßungszahlen auf einer Alm mit alleinigem Almnutzer wurden im Gesäuse kaum mehr erreicht. Sie war also – nach Bestoßung gerechnet - noch vor der [[Haselkaralm]] (70 Rinder) mit 75 Rindern die größte private Alm im Gesäuse.
 
schwankte im [[18. Jahrhundert|18.]] bis [[20. Jahrhundert]] sehr. Solche Bestoßungszahlen auf einer Alm mit alleinigem Almnutzer wurden im Gesäuse kaum mehr erreicht. Sie war also – nach Bestoßung gerechnet - noch vor der [[Haselkaralm]] (70 Rinder) mit 75 Rindern die größte private Alm im Gesäuse.
  

Version vom 18. Mai 2023, 13:11 Uhr

Die Eggeralm ist ein Almgebiet, auf dem es früher eine Almhütte gegeben hatte.

Geografie

Das heutige Almgebiet befindet sich in den nördlichen Ennstaler Alpen westlich der Ennstaler Hütte zwischen der Tieflimauer im Nordwesten und dem Tamischbachturm im Südosten.

Sie befindet sich zu Teilen im Marktgemeindegebiet von Admont und zu Teilen im Gemeindegebiet von Landl.

Die ehemalige Eggeralm liegt in 1 426 m Seehöhe auf einem etwa 500 m breiten Gebirgssattel zwischen der Tieflimauer im Nordwesten und dem Tamischbachturm im Südosten. Dieser Sattel hieß früher "Bärensattel“. Die Hüttstatt liegt im unteren Teil des ehemaligen Weidegebietes. Die Weide war wenig ergiebig, umfasste jedoch ein großes Areal. Flurnamen in der Südwestflanke des Tamischbachturmes wie Niederschneckenalm unterhalb der heutigen Ennstaler Hütte, Großes Kühtal, Kleines Kühtal, Großes Feldl, Turmplan (Plan ist der mittelalterliche Name für Alm, Weidefläche), Im Stall, Stallmauer zeigen, wie weit sich das Weideareal gegen Osten unterhalb des Tamischbachturmes erstreckte.

Geschichte

Nördlich der Eggeralm beginnt der ehemalige Bezirk Gallenstein (heute Gemeindegrenze nach Landl). Die Alm lag also bis 1848 in der Herrschaft Admont und wurde von Admont aus verwaltet. Eine Unklarheit in der Namensnennung ist gleich anfangs zu beseitigen: Die Alm hieß ursprünglich "Oxenalm am Tämmersbach“. Damit ist hier nicht der Tamischbach im Norden des Tamischbachturmes gemeint, sondern jene beiden Bäche, die im Bereich der Niederscheibenalm die Tamischbach-Südseite in den Klausbach entwässern.

Die Alm dürfte bereits im Mittelalter bestoßen worden sein. Der mittelalterliche Flurname "Turmplan“ bestärkt diese Vermutung.

1595: Ochsenalm des Balthasar Egger

Den ersten schriftlichen Hinweis finden wir im "AlbmZinß und MaderUrbar“ aus dem Jahre 1619

Balthasar Egger. Von ainer OxenAlbm im Thammerspach Anno 95 angefangen dient davon 1f4ß.
Item dient er mehr von dem andern RindViech alda im Tamerspach 614 Jar angefangen. 1f4ß.
Mer von ainer Albm zu Gstatterwaag, im Rorpach genannt 2f4ß.

1741 (bis 1802) lag die Eggeralm im "Damischbach in Gstatterboden“. Sie wurde mit 37 Kühen, 27 Stück Galtvieh und 10 Ochsen bestoßen. Diese Auftriebszahl schwankte im 18. bis 20. Jahrhundert sehr. Solche Bestoßungszahlen auf einer Alm mit alleinigem Almnutzer wurden im Gesäuse kaum mehr erreicht. Sie war also – nach Bestoßung gerechnet - noch vor der Haselkaralm (70 Rinder) mit 75 Rindern die größte private Alm im Gesäuse.

Weblinks

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.