Putterersee: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Floß und Balancebalken. | + | Im Winter bietet der Putterersee die größte Eislauffläche des Ennstales zum Eislaufen, für Eishockey und Eisstockschießen. |
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− | Die Fischerei im Putterersee stand seit dem Mittelalter dem Landesfürsten alleine zu. | + | Die Fischerei im Putterersee stand seit dem [[Mittelalter]] dem Landesfürsten alleine zu. Am [[9. August]] [[1447]] verordnete der spätere Kaiser Friedrich III. in Wiener Neustadt, dass sein See, ''Tangelsee'' genannt, bei Irdning, "''mit vischen vast verödt worden sey und auch in ander Weg daran Schad beschech''". Deshalb habe er den See seinem [[swiki:Pfleger|Pfleger]] auf [[Burgruine Wolkenstein|Wolkenstein]] und Landrichter im Ennstal, dem getreuen Andree Reichenegger, überlassen, damit dieser ihn nutze. Gleichzeitig wurde verboten, dass niemand anderer im See fische, wie bisher geschehen, "''damit derselb See widerpracht und uns nutzlich gehalten wurde''". |
− | Am 9. August [[1447]] verordnete der spätere Kaiser Friedrich III. in Wiener Neustadt, dass sein See, | + | |
− | Deshalb habe er den See seinem Pfleger auf Wolkenstein und Landrichter im Ennstal, dem getreuen Andree Reichenegger, überlassen, damit dieser ihn nutze. Gleichzeitig wurde verboten, dass niemand anderer im See fische, wie bisher geschehen, "damit derselb See widerpracht und uns nutzlich gehalten wurde". | + | Das Herrschaftsurbar der [[Putterer]] aus dem Jahr [[1666]] vermerkt jedenfalls bereits das Recht zum Fischen und Krebsefangen auf der südlichen Seeseite, so weit sich die Meiergründe erstrecken. |
− | Das Herrschaftsurbar der Putterer aus dem Jahr 1666 vermerkt jedenfalls bereits das Recht zum Fischen und Krebsefangen auf der südlichen Seeseite, so weit sich die Meiergründe erstrecken. | + | |
− | Gleiches wurde auch noch im Dominikalurbar der Herrschaft im Jahr 1796 festgehalten. Wie das Fischwasser in der Gulling erstand die Familie Fischer um 1840 auch das restliche Fischwasser am Putterersee samt dem See selbst. Von dieser gelangten See und Fischereirecht im Jahr 1843 an die Familie Keller. Seit etwa 1890 war am See ein eigener Fischaufseher bestellt, das Fischen selbst jedoch blieb vorerst den Hausgästen der Familie Dornbusch vorbehalten. | + | Gleiches wurde auch noch im Dominikalurbar der Herrschaft im Jahr 1796 festgehalten. Wie das Fischwasser in der [[Gulling]] erstand die Familie Fischer um 1840 auch das restliche Fischwasser am Putterersee samt dem See selbst. Von dieser gelangten See und Fischereirecht im Jahr 1843 an die Familie Keller. Seit etwa 1890 war am See ein eigener Fischaufseher bestellt, das Fischen selbst jedoch blieb vorerst den Hausgästen der Familie Dornbusch vorbehalten. |
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+ | Das Fischen am Putterersee zur Mitte der 1990er Jahre der Öffentlichkeit ermöglicht. | ||
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Version vom 16. Juli 2012, 08:40 Uhr
Der Putterersee ist ein Badesee in der Ennstaler Gemeinde Aigen im Ennstal.
Allgemeines
Der Putterersee, der westlich des Gemeindezentrums liegt, hat eine ausgezeichnete Wasserqualität. Eine Badeanlage mit Kleinkinderbecken, Springtürmen und Trampolinen wird auch angeboten. Weiters gibt es noch eine Sandkiste, Schaukel mit Rutsche, Sinkbretter, Beachvolleyballplatz, Tischfußballtisch, Slackline, Hamsterrad, Hängematte, Doppelliegen, Floß und Balancebalken.
Im Winter bietet der Putterersee die größte Eislauffläche des Ennstales zum Eislaufen, für Eishockey und Eisstockschießen.
Chronik
Die Fischerei im Putterersee stand seit dem Mittelalter dem Landesfürsten alleine zu. Am 9. August 1447 verordnete der spätere Kaiser Friedrich III. in Wiener Neustadt, dass sein See, Tangelsee genannt, bei Irdning, "mit vischen vast verödt worden sey und auch in ander Weg daran Schad beschech". Deshalb habe er den See seinem Pfleger auf Wolkenstein und Landrichter im Ennstal, dem getreuen Andree Reichenegger, überlassen, damit dieser ihn nutze. Gleichzeitig wurde verboten, dass niemand anderer im See fische, wie bisher geschehen, "damit derselb See widerpracht und uns nutzlich gehalten wurde".
Das Herrschaftsurbar der Putterer aus dem Jahr 1666 vermerkt jedenfalls bereits das Recht zum Fischen und Krebsefangen auf der südlichen Seeseite, so weit sich die Meiergründe erstrecken.
Gleiches wurde auch noch im Dominikalurbar der Herrschaft im Jahr 1796 festgehalten. Wie das Fischwasser in der Gulling erstand die Familie Fischer um 1840 auch das restliche Fischwasser am Putterersee samt dem See selbst. Von dieser gelangten See und Fischereirecht im Jahr 1843 an die Familie Keller. Seit etwa 1890 war am See ein eigener Fischaufseher bestellt, das Fischen selbst jedoch blieb vorerst den Hausgästen der Familie Dornbusch vorbehalten.
Das Fischen am Putterersee zur Mitte der 1990er Jahre der Öffentlichkeit ermöglicht.
Siehe auch
Daten
- Seehöhe: 665 m ü. A.
- Fläche: ca. 13 ha
- maximale Tiefe: 6 bis 8 m
- maximale Länge: 550 m
- maximale Breite: 330 m