Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der genaue Zeitpunkt des ersten Kirchenbaues ist nicht überliefert, jedoch wurde die Altarweihe mit [[4. August]] [[1520]] schriftlich datiert. [[1540]] wurde der Altarraum der Pfarrkirche Assach errichtet. Um [[1750]] wurde das Kirchenschiff gebaut. Am [[1. Mai]] [[1860]] wurde Assach zu einer eigenständigen Pfarre erhoben.
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Am [[4. August]] [[1520]] weihte der [[swiki:Bischöfe von  Chiemsee|Chiemseer Bischof]] [[swiki:Berthold Pürstinger]] einen Altar.  Dies ist der erste Nachweis der Existenz dieser Kirche.  Das  Presbyterium (der Altarraum) soll vor 1540 und das Kirchenschiff vor  1750 erbaut worden sein. Dies geht aus verschiedenen Inventarien des  Pfarrarchivs hervor. Ein weitere Hinweis auf das Bestehen der Kirche vor  1540 findet sich im Visitationsprotokoll der Hauptpfarre [[Haus im  Ennstal]] aus dem Jahre [[1544]]. In diesem Protokoll kann man lesen,  dass die Kirche in Assach während des [[Schladming, die Bauernkriege im  Ennstal und die Zerstörung Schladmings|Bauernkrieges]] von [[1525]]  durch plündernde Haufen arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
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Ortsansicht von Assach aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zu sehen.
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Auf dem Altarbild des dreistöckigen Hochaltars ist der Heilige Nikolaus abgebildet. Der linke Seitenaltar mit seinem viergeschoßigen Aufbau ist mit einem Gemälde der ''Schmerzensmutter Maria'' ausgestattet, während der rechte Seitenaltar mit einem zweigeschoßigen Aufbau der Heiligen Barbara gewidmet ist. Die Altäre stammen aus der ersten Hälfte des [[18. Jahrhundert|18. Jahrhunderts]]. Das Madonnenbild an der Nordinnenseite des Langhauses stammt ebenso aus jener Zeit. Der Künstler [[Johann Pöttschnickh]] schuf das Votivbild an der Südinnenseite des Langhauses, welches an den Brand in Assach im Jahr [[1749]] erinnert. Die Orgel wurde von [[Karl Billich]] [[1877]] angefertigt. Die Kirchenbänke und Chorbrüstung wurden [[1913]] errichtet.
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Auf dem Altarbild des dreistöckigen Hochaltars ist der Heilige Nikolaus abgebildet. Der linke Seitenaltar mit seinem viergeschoßigen Aufbau ist mit einem Gemälde der ''Schmerzensmutter Maria'' ausgestattet, während der rechte Seitenaltar mit einem zweigeschoßigen Aufbau der Heiligen Barbara gewidmet ist. Die Altäre stammen aus der ersten Hälfte des [[18. Jahrhundert|18. Jahrhunderts]]. Das Madonnenbild an der Nordinnenseite des Langhauses stammt ebenso aus jener Zeit. Der Künstler Johann Pöttschnickh schuf das Votivbild an der Südinnenseite des Langhauses, welches an den Brand in Assach im Jahr [[1749]] erinnert. Die Orgel wurde von [[Karl Billich]] [[1877]] angefertigt. Die Kirchenbänke und Chorbrüstung wurden [[1913]] errichtet.
  
 
== Namensgebung ==
 
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Das Patrozinium<ref>Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.</ref> des Heiligen Nikolaus ist darin zu suchen, dass Assach einst Ausgangspunkt eines Saumweges über die Berge nach Hallstatt war. Der Heilige Nikolaus war früher der Schutzpatron der Kauf- und Fuhrleute.
 
Das Patrozinium<ref>Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.</ref> des Heiligen Nikolaus ist darin zu suchen, dass Assach einst Ausgangspunkt eines Saumweges über die Berge nach Hallstatt war. Der Heilige Nikolaus war früher der Schutzpatron der Kauf- und Fuhrleute.
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* [[Credo]], katholisches Pfarrblatt des [[Katholischer Pfarrverband  Assach - Haus - Schladming - Ramsau am Dachstein - Pichl|katholischen  Pfarrverbands Assach - Haus - Schladming - Ramsau am Dachstein -  Pichl]], Ausgabe  [http://www.meinepfarre.at/download/credo/CredoFebruar2010.pdf 1.  Februar 2010 PDF]
  
 
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Version vom 28. Mai 2013, 07:02 Uhr

Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus in Assach
Pfarrkirche in Assach

Die Katholische Pfarrkirche hl. Nikolaus ist eine unter Denkmalschutz stehende römisch-katholische Kirchenanlage der Pfarre Assach im Ortsteil Assach der Gemeinde Aich. Der Kirchenpatron ist der Heilige Nikolaus.

Geschichte

Am 4. August 1520 weihte der Chiemseer Bischof swiki:Berthold Pürstinger einen Altar. Dies ist der erste Nachweis der Existenz dieser Kirche. Das Presbyterium (der Altarraum) soll vor 1540 und das Kirchenschiff vor 1750 erbaut worden sein. Dies geht aus verschiedenen Inventarien des Pfarrarchivs hervor. Ein weitere Hinweis auf das Bestehen der Kirche vor 1540 findet sich im Visitationsprotokoll der Hauptpfarre Haus im Ennstal aus dem Jahre 1544. In diesem Protokoll kann man lesen, dass die Kirche in Assach während des Bauernkrieges von 1525 durch plündernde Haufen arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Das Kirchenschiff wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Ein Hinweis darauf findet sich im Hauser Pfarrarchiv in einem im Mai 1705 des Admonter Abt Marian Lendlmayr von Lendenfeld verfasstes und an den Hauser Pfarrergerichtetes Schreiben. Darin ist die Rede von der „hochnothwendigen Erweitterung der Filial Khürchen zu Äßach“. Historiker nehmen mit ziemlicher Sicherheit an, dass dieser Erweiterungsbau vor 1726 begonnen wurde. Dies wird aufgrund des Hinweises in der Kirchenrechnung des gleichen Jahres angenommen, in der schon von der „Reparirung des Kürchthurn“ zu lesen ist.

Das Bestehend der Kirche vor 1750 in ihrem heutigen Aussehen belegt auch das große Votivbild des Assacher Brandes vom am 13. November 1749. Das an der südlichen Wand des Kirchenschiffes hängende Bild des Malers Anton Joseph Pöttschnickh zeigt den in Flammen stehenden Ort Assach. Auf diesem Votivbild, das als Dank für das Überstehen der Brandkatastrophe von 1749 angefertigt wurde, ist die älteste Ortsansicht von Assach aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zu sehen.

Am 1. Mai 1860 wurde Assach zu einer eigenständigen Pfarre erhoben.

Architektur

Das Kirchenschiff wird durch einen Rundbogen vom eingezogenen niedrigeren Altarraum getrennt. Der Altarraum (Chor) ist mit zwei Jochen versehen und wird von einem Netzrippengewölbe überspannt. Das Langhaus ist an der Decke tonnengewölbt.

Ausstattung

Auf dem Altarbild des dreistöckigen Hochaltars ist der Heilige Nikolaus abgebildet. Der linke Seitenaltar mit seinem viergeschoßigen Aufbau ist mit einem Gemälde der Schmerzensmutter Maria ausgestattet, während der rechte Seitenaltar mit einem zweigeschoßigen Aufbau der Heiligen Barbara gewidmet ist. Die Altäre stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Madonnenbild an der Nordinnenseite des Langhauses stammt ebenso aus jener Zeit. Der Künstler Johann Pöttschnickh schuf das Votivbild an der Südinnenseite des Langhauses, welches an den Brand in Assach im Jahr 1749 erinnert. Die Orgel wurde von Karl Billich 1877 angefertigt. Die Kirchenbänke und Chorbrüstung wurden 1913 errichtet.

Namensgebung

Das Patrozinium[1] des Heiligen Nikolaus ist darin zu suchen, dass Assach einst Ausgangspunkt eines Saumweges über die Berge nach Hallstatt war. Der Heilige Nikolaus war früher der Schutzpatron der Kauf- und Fuhrleute.

Videos

* Video: salzburgoebb

Fußnoten

  1. Schutzherrschaft eines Heiligen oder einer Heiligen über eine geweihte katholische Kirche.

Quellen

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