Franz Stadler: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Ing. '''Franz Stadler''' (* 4. Februar 1924 in Ebensee, OÖ. † 13. Oktober 2000 in Bad Aussee) war Betriebsleiter der Saline Bad Au…“) |
K |
||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
[[Kategorie:Person (Wissenschaft)]] | [[Kategorie:Person (Wissenschaft)]] | ||
[[Kategorie:Forscher]] | [[Kategorie:Forscher]] | ||
− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Historiker]] |
[[Kategorie:Salzkammergut]] | [[Kategorie:Salzkammergut]] | ||
[[Kategorie:Ausseerland]] | [[Kategorie:Ausseerland]] |
Aktuelle Version vom 7. November 2024, 10:19 Uhr
Ing. Franz Stadler (* 4. Februar 1924 in Ebensee, OÖ. † 13. Oktober 2000 in Bad Aussee) war Betriebsleiter der Saline Bad Aussee und Forscher im Salzkammergut.
Einleitung
Mag.a Katharina Krenn, Leiterin des Universalmuseums Joanneum im Schloss Trautenfels, schreibt im Editoral der Ausgabe "Da schau her" zum 100. Geburtstag von Ing. Franz Stadler: "[...] Franz Stadler hat sich in verschiedenen Feldern seiner Forschungsarbeit besonders mit der Kultur- und Naturgeschichte des Ausseerlandes sowie der Region des Bezirkes Liezen beschäftigt. Seine Publikationen, seine Sammlungstätigkeit und seine Netzwerke reichen weit über die Landesgrenzen hinaus und zeugen von umfassendem Interesse und fachlicher Kompetenz. [...]"
Diese Ausgabe von "Da schau her" widmet sich ausführlich dem Leben von Franz Stadler.
Leben
Franz Stadler kam als Sohn der Anna und Franz Stadler in Ebensee am Traunsee zur Welt. Sein Vater war Werkssanitäter und Krankenkontrolleur der Saline Ebensee. Das familiäre Umfeld legte wohl den Keim für Franz Stadlers lebenslanges Interesse für das "weiße Gold" und die vielfältige Volkskultur. Nach der Volks- und Hauptschule in Ebensee absolvierte er die Lehre zum Maurerberuf, wo er am 9. Jänner 1941 mit sehr guten Abschluss seinen Gesellenbrief erhielt. Mit 7. April 1942 wurde er zum Reichsarbeitsdienst, am 1. Juni 1942 zur Deutschen Wehrmacht. Er war zunächst für sechs Monate als technische Hilfskraft beim Straßen- und Brückenbau eingesetzt. In derselben Funktion kam er für acht Monate an die Nordmeer-Front nach Murmansk. Dort begann er sich für das Land und Menschen (Lappland) zu interessieren und machte sich Notizen über deren Leben. Drei Granatsplitterverletzungen musste er im Feldlazarett auskurieren. Am 7. Mai 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 25. August desselben Jahres entlassen wurde und nach Ebensee zurückkehrte.
Er versuchte in Bad Aussee Fuß zu fassen und begann als Zeichner, Bauaufseher und selbständiger Bautechniker bei den österreichischen Salinen zu arbeiten. Auch beim Wiederaufbau der Sudhütte in Hallstatt war er als Bauführer tätig. 1948 legte er die Prüfung zum Baumeister erfolgreich ab und erhielt den Posten des Leiters der Bauabteilung der Salinenverwaltung in Bad Aussee. 1973 wurde er stellvertretender Betriebsleiter und ab 1979 Betriebsleiter der Saline Bad Aussee.
Seit 1992 litt Stadler an der Demenzerkrankung. Die letzten fünf Lebensjahre verbrachte er im Pflegeheim in Bad Aussee, wo er auch verstarb.
wird noch ergänzt
Ehrung
Am 31. Mai 1981 wurde Franz Stadler von Bürgermeister von Bad Aussee Erhard Meier der Ehrenring der Stadt Bad Aussee verliehen.
Quelle
- "Da schau her", Ausgabe 2/2024