Weißenbach an der Enns: Unterschied zwischen den Versionen

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Vor allem gab es drei Wirtschaftszweige , denen der Ort und die Gegend um Weißenbach ihren Aufstieg verdankten. Die Eisenindustrie mit den Hammerwerken, damit verbunden die Flößerei ennsabwärts, und die Salzgewinnung. Bereits im [[13. Jahrhundert]] findet sich die erste Eisenhammerstätte dieses Gebietes urkundlich erwähnt.
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Als im [[16. Jahrhundert]] die Eisenindustrie dieses Gebietes ihren Höhepunkt erreichte, sind nach einem zehnjährigen Durchschnitt ca. 3&nbsp;500 Flöße und 350 Schiffe mit 150&nbsp;000 Zentner Eisenware beladen, ennsabwärts geführt worden. Noch im Jahre [[1900]], als hier die Eisenindustrie längst der Vergangenheit angehörte, wurden noch 1&nbsp;200 Flöße gezählt.
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Durch die Eröffnung der [[Rudolfsbahn]] [[1872]] durch das [[Ennstal]] wurde der [[Bahnhof Weißenbach an der Enns]] zu einem wichtigen Ankunftsort von Urlaubern im  [[Sankt Gallener Becken]]. Die  [[Fremdenverkehr]]<nowiki>sführer</nowiki> „''St. Gallen –  Standquartier für Ausflüge''“ ([[1879]]) und „''St. Gallen – ein Führer  für Naturfreunde und Sommergäste''“ ([[1905]]) warben mit lieblicher  Landschaft, guter Unterkunft und Dienstleistungen: ''Wannenbäder,  photographischen Ansichten, Fremdenführer, zugleich Träger, werden zu  sehr billigen Preisen von den Gastwirten beschafft. Fahrgelegenheiten –  ein Einspänner von oder zum Bahnhofe 1 Gulden.'' Ein Einspänner war ein leichtes Fuhrwerk mit einem einzelnen Zugpferd.
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* [[Josef Hasitschka]]: [http://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse]
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Version vom 10. April 2014, 07:38 Uhr

Ortsansicht
280px
Basisdaten
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 68,58 km²
Geografische Koordinaten: 47° 42′ N, 14° 38′ O
Höhe: 430 m ü. A.
Einwohner: 496 (1. Jänner 2013)
Postleitzahl: 8932
Vorwahl: 03632
Gemeindekennziffer: 61248
Gliederung: 2 Katastralgemeinden
Magistrat/Gemeindeamt:
Offizielle Website: www.weissenbach.istsuper.com
Politik
Bürgermeister: Herbert Baumann (Partei)
Gemeinderat: 9 Mitglieder: 6 ÖVP,
3 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Jahr Bevölkerung
1869
1880
1890
1900
1910
1923
1934
1939
1951
1961
1971
1981
1991
2001
2011 566
Karte

Weißenbach an der Enns ist eine Marktgemeinde im Nordosten des Bezirks Liezen.

Geografie

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt die Gemeinde an Oberösterreich, im Nordosten an Altenmarkt bei Sankt Gallen, im Südosten an Landl, und im Südwesten an Sankt Gallen.

Geschichte

Erste Nennungen im 12. Jahrhundert sind nachweisbar. Am 9. Jänner 1277 gab König Rudolf I. die Erlaubnis zum Bau einer Brücke über die Enns, die ziemlich genau an der gleichen Stelle, wo sich die heutige Ennsbrücke befindet, gebaut wurde.

Vor allem gab es drei Wirtschaftszweige , denen der Ort und die Gegend um Weißenbach ihren Aufstieg verdankten. Die Eisenindustrie mit den Hammerwerken, damit verbunden die Flößerei ennsabwärts, und die Salzgewinnung. Bereits im 13. Jahrhundert findet sich die erste Eisenhammerstätte dieses Gebietes urkundlich erwähnt.

Die Zahl der Hammerstätten im Gebiet der Herrschaft Gallenstein wuchs mit der Zeit auf 26 Betriebe an. Aber nicht nur das aus Innerberg hierher gebrachte Eisen war für dieses Gebiet von Bedeutung, sondern auch die Weißenbacher Saline, die dem Benediktinerstift Admont namhafte Einkünfte abwarfen und die ihre Erzeugnisse nicht nur nach Admont, sondern auch mit dem Floß ennsabwärts verfrachteten.

Im Jahre 1542 wurde die schon 400 Jahre bestehende Saline zu Weißenbach auf landesfürstlichen Befehl gesperrt. Als die Salzquellen 1648 noch einmal hervorbrachen, mussten sie so "verschlagen und verdeckt" werden, dass eine weitere Salzgewinnung unmöglich war.

Die Flösser brachten nicht nur Holz aus den riesigen Wäldern zu beiden Seiten des Ennsflusses und der Salza, sondern auch Eisen in rohem Rauheisen und halbfertigen Zustand talwärts.

Der Verkehr auf der Enns wuchs ständig an, so dass 1440 und 1456 eine genaue Regelung der Floßfahrt und eine Ordnung für die Ladestätten in Weißenbach und Reifling notwendig wurden.

Als im 16. Jahrhundert die Eisenindustrie dieses Gebietes ihren Höhepunkt erreichte, sind nach einem zehnjährigen Durchschnitt ca. 3 500 Flöße und 350 Schiffe mit 150 000 Zentner Eisenware beladen, ennsabwärts geführt worden. Noch im Jahre 1900, als hier die Eisenindustrie längst der Vergangenheit angehörte, wurden noch 1 200 Flöße gezählt.

Entwicklung des Fremdenverkehrs

Durch die Eröffnung der Rudolfsbahn 1872 durch das Ennstal wurde der Bahnhof Weißenbach an der Enns zu einem wichtigen Ankunftsort von Urlaubern im Sankt Gallener Becken. Die Fremdenverkehrsführer „St. Gallen – Standquartier für Ausflüge“ (1879) und „St. Gallen – ein Führer für Naturfreunde und Sommergäste“ (1905) warben mit lieblicher Landschaft, guter Unterkunft und Dienstleistungen: Wannenbäder, photographischen Ansichten, Fremdenführer, zugleich Träger, werden zu sehr billigen Preisen von den Gastwirten beschafft. Fahrgelegenheiten – ein Einspänner von oder zum Bahnhofe 1 Gulden. Ein Einspänner war ein leichtes Fuhrwerk mit einem einzelnen Zugpferd.

In der Zwischenkriegszeit wuchs der Ort Weißenbach an der Enns durch eine Zellulosefabrik zu einem Industrieort an. Heute ist daraus wieder – ebenso wie Sankt Gallen - ein schmucker Fremdenverkehrsort geworden. Zur Nachlese über den „Fremdenverkehr“ vor 100 Jahren empfiehlt sich das Büchlein Sommerfrische in der steirischen Eisenwurzen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Weißenbach an der Enns, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Marktgemeinde Weißenbach an der Enns

Wappen

Am 13. April 1977 verlieh die Steiermärkische Landesregierung mit Beschluss der Marktgemeinde das Recht zur Führung eines Gemeindewappens[1].

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Hauptartikel: Ehrenbürger der Marktgemeinde Weißenbach an der Enns

weitere Bilder

  Weißenbach an der Enns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

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