Katholische Pfarre Selzthal: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1891]] konnte am [[17. August]] das Turmkreuz aufgesteckt und am [[15. November]] die drei Glocken eingehängt werden. Die Turmuhr wurde von Uhrmachermeister  Josef Berthold aus Gnas angefertigt. Die feierliche Einweihung der im neugotischen Stil errichteten Kirche nahm am [[25. Juni]] [[1892]]  Fürstbischof  Dr. Johannes Zwerger vor.
  
Der Pfarrhof entstand in den Jahren 1911 und 1912, der Friedhof mit der Totenkammer 1913 (1917 erweitert). Als erster Pfarrer
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Der [[Pfarrhof Selzthal|Pfarrhof]] entstand in den Jahren 1911 und 1912, der Friedhof mit der Totenkammer 1913 (1917 erweitert). Als erster Pfarrer übernahm am [[1. Februar]]  [[1914]]  der damalige Kaplan von Mureck, [[Eduard Schleimer]], die neu errichtete Pfarre. [[1921]] folgte Geistl. Rat Josef Polaschek und 1950 Pfarrer Johann Molin.  
übernahm am [[1. Februar]]  [[1914]]  der damalige Kaplan von Mureck, [[Eduard Schleimer]], die neu errichtete Pfarre. [[1921]] folgte Geistl. Rat Josef Polaschek und 1950 Pfarrer Johann Molin.  
 
  
 
Am [[17. Oktober]] [[1950]]  wurden zwei neue Glocken der [[swiki:Glockengießerei Oberascher]] aus Salzburg geweiht und aufgezogen.
 
Am [[17. Oktober]] [[1950]]  wurden zwei neue Glocken der [[swiki:Glockengießerei Oberascher]] aus Salzburg geweiht und aufgezogen.

Version vom 1. Februar 2014, 09:27 Uhr

Die Pfarre Seltzthal ist die katholische Pfarre der Ennstaler Gemeinde Selzthal.

Geschichte

1867 kam mit der Gründung der k. k. priv. Kronprinz-Rudolf-Bahn-Aktiengesellschaft der wirtschaftliche Aufschwung von Selzthal, das zu einem Eisenbahnknoten wurde. Aufgrund des Zuzugs vieler Bahnbediensteten wuchs die Bevölkerungszahl stetig. Der Wunsch nach einer eigenen Kirche in Selzthal wurde immer lauter, bis am 29. Oktober 1885 der Oberlehrer Josef Trattner einen Kirchenbauverein gründet. Die Vereinsbehörde genehmigte diesen am 29. August 1886. Erstes Mitglied wurde der Domherr und Redakteur Prälat Alois Karlon aus Graz, Fürstbischof Dr. Johannes Zwerger übernahm das Protektorat. Sein Wunsch war es, dass die neue Kirche dem hlgst. Herzen Jesu geweiht werde. Architekt Pater Gislenus Bethune aus dem Benediktinerstift Seckau fertigte die Baupläne an, von Engelbert Bernkopf vlg. Strechmaier wurde der Bauplatz gestiftet und als Pater Bethune nach Lausanne, Schweiz, übersiedelte, übernahm Prof. August Ortwein aus Graz die weitere Planung. Baubeginn war dann am 6. August 1888 vom Baumeister Antonio Franz aus Admont und am 18. August 1888 kam es zur Grundsteinlegung durch Prälat Karlon.

1891 konnte am 17. August das Turmkreuz aufgesteckt und am 15. November die drei Glocken eingehängt werden. Die Turmuhr wurde von Uhrmachermeister Josef Berthold aus Gnas angefertigt. Die feierliche Einweihung der im neugotischen Stil errichteten Kirche nahm am 25. Juni 1892 Fürstbischof Dr. Johannes Zwerger vor.

Der Pfarrhof entstand in den Jahren 1911 und 1912, der Friedhof mit der Totenkammer 1913 (1917 erweitert). Als erster Pfarrer übernahm am 1. Februar 1914 der damalige Kaplan von Mureck, Eduard Schleimer, die neu errichtete Pfarre. 1921 folgte Geistl. Rat Josef Polaschek und 1950 Pfarrer Johann Molin.

Am 17. Oktober 1950 wurden zwei neue Glocken der swiki:Glockengießerei Oberascher aus Salzburg geweiht und aufgezogen.

Ein denkwürdiger Tag in der Selzthaler Pfarrgeschichte war auch der 18. Juli 1937. An diesem Tag feierte der damalige Primiziant P. Giselbert Freitag, ein gebürtiger Selzthaler, sein erstes hl Messopfer in der Pfarrkirche. Die Primizpredigt hielt Pfarrer Eduard Schleimer.

Später gab es keinen eigenen Pfarrer mehr in der Pfarre Selzthal und ab 1971 betreuten als Pfarrschwestern Maria Franziska Meyer und Herlinde Riegler die Gemeinde, zusammen mit den Patres P. Giselbert Freitag und P. Bruno Hubl des Benediktinerstifts Admont. Personalmangel im Orden rief 1993 die Schwestern zurück und Pastoralassistent Bert Brottrager übernahm deren Funktionen. 1995 wurde der Pfarradministrator P. Prior Bruno Hubl im Stift Admont unabkömmlich und die Pfarre Selzthal zum Pfarrverband Lassing-Oppenberg-Selzthal. Aufgrund dieser besonderen Situation kam seit 1971 zu einer starken Mitwirkung von Laien und zu Eigenständigkeit.

Im Zuge der Pensionierungen der Pfarrer von Liezen und Rottenmann wurden mit 1. September 2008 die Pfarrverbände in der unmittelbaren Region von Selzthal neu strukturiert. Es entstand der Pfarrverband Rottenmann-Oppenberg-Selzthal.

Quelle