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Version vom 11. August 2015, 13:09 Uhr
Das österreichische Bundesland Oberösterreich grenzt im Norden an die Steiermark und somit auch an das Ennstal.
Geografie
Die Oberösterreichischen Alpen, die bis zum Dachsteingebirge nach Süden reichen, haben mit dem Gipfel des Hohen Dachsteins (2 995 m ü. A.) hier höchste Erhebung. Neben dem Dachsteingebirge grenzt auch das Tote Gebirge an die Steiermark, an das Ausseerland.
Wirtschaft
Von großer wirtschaftlicher Bedeutung war über Jahrhunderte das Salz im Salzkammergut, das auch über Salzwege durch das Ennstal nach Süden transportiert wurde. Heute nimmt vor allem der Fremdenverkehr eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben ein. Hier besonders die Salzkammergut-See wie der Attersee, Traunsee oder Wolfgangsee.
Geschichte
Für Österreich und den Fremdenverkehr wurde vor allem Bad Ischl von Bedeutung, nachdem die Mutter von Kaiser Franz Joseph I., Sophie Friederike von Bayern, nach einer Kur in Bad Ischl lang ersehnt schwanger wurde. Das Kaiserhaus blieb Bad Ischl treu und so folgte der gesamte europäische Hochadel dorthin. Für das Ennstal war nur die Erschließung des Dachsteingebirges sowie dessen Erforschung von oberösterreichischer Seite her durch Prof. Friedrich Simony von Bedeutung.
Ein weiterer Ort, der von internationaler Bedeutung wurde, ist Hallstatt mit seinen Salzwelten Hallstatt und der nach ihm benannten Hallstattzeit am gleichnamigen See.
Weitere Ennstalbezüge bzw. zum Bezirk Liezen
Die Kronprinz Rudolf-Eisenbahngesellschaft war eine Betreibergesellschaft einer Teilstrecke der Kronprinz-Rudolf-Bahn, der heutigen Ennstalbahn, deren Hauptlinien sich in Oberösterreich befanden.
Die Enns und die Ennskraftwerke AG sind auch für das Ennstal von Bedeutung.
Während der nationalsozialistischen Ära wurde die Bezirkshauptmannschaft Gröbming am 14. Oktober 1938 aufgelassen. Die Expositur Aussee, die sich mit dem Gerichtsbezirk Aussee deckt, wurde als autonomer Bezirk in die Verwaltungseinheit Oberdonau (Oberösterreich) ausgegliedert.
Joseph Hillebrand war ein namhaftes Mitglied einer Eisenhammergewerken-Familie in Schladming. Die Hillebrand stammen aus Micheldorf in Oberösterreich und sind schon seit 1580 in diesem Berufe nachweisbar. 1717 übersiedelte die Familie nach Rottenmann. Der Todesmarsch 1945: von Liezen auf den Pyhrnpass führte durch das Ennstal nach Oberösterreich.
Koloman Holzinger, der 65. Abt des Benediktinerstifts Admont, kam in Bad Hall in Oberösterreich und Martin Silber, OSB, Geistlicher Rat Pater, Benediktiner des Stiftes Admont und Pfarrer i. R. von Landl kam in Gramatstetten zur Welt. Bruno Hubl kam in Magdalenaberg bei Pettenbach, Bezirk Kirchdorf an der Krems, ist der 67. Abt des Benediktinerstifts Admont.
Ebenso Dietlieb Prodinger, Dr. vet. und Obmann des Pferdezuchtvereines Ennstal, der in Nußdorf am Attersee da Licht der Welt erblickte. Ferdinand Schaller, Oberlehrer, in Traunkirchen OÖ geboren - er kam beim Dachsteinunglück 1921 ums Leben.
Das Heilbronner Dachsteinunglück 1954 erschütterte die Welt.
Personen aus Oberösterreich mit Bedeutung für den Bezirk Liezen
- Pater Koloman Holzinger (* 13. Jänner 1915 in Bad Hall, Oberösterreich; † 2. September 1978), der 65. Abt des Benediktinerstifts Admont
- Bruno Hubl OSB (* 17. März 1947 in Magdalenaberg bei Pettenbach, Bezirk Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich), der 67. Abt des Benediktinerstifts Admont
- Johann Adam Christoph von und zu Lewaldt (* 25. November 1624 in Sarleinsdorf im Mühlviertel,† in Leoben), Doktor der Philosophie und der Medizin, Leibarzt von Abt Urban Weber des Benediktinerstifts Admont
- OstR Kons.-Rat Prof. Mag. Franz Neuburger (* 1921, † 22. Dezember 2012 in Linz, Oberösterreich) war Lehrer, Priester und Gründungsmitglied der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht
- Dr. Dietlieb Prodinger (* 18. Jänner 1950 in Nussdorf am Attersee in Oberösterreich], † 1. Juni 2009), Tierarzt und seit 2005 Obmann des Pferdezuchtvereines Ennstal
- Geistlicher Rat Pater Martin Silber (* 29. September 1933 in Gramatstetten, Oö, † 26. Februar 2011 in Frauenberg an der Enns), Benediktiner des Stiftes Admont und Pfarrer i. R. von Landl
- Anna von Werndl (* 23. Dezember 1861 in Steyr, Oberösterreich, † 2. November 1943 auf Schloss Dorf, Nö), geborene Werndl und ab 1880 verheiratete Gräfin Lamberg, aufgrund ihres sozialen Engagements als eine im mittleren Ennstal hochgeschätzte Persönlichkeit, die besonders mit der Ortsgeschichte von Pürgg-Trautenfels eng verknüpft ist
Weiterführend
Für Informationen zu Oberösterreich, die über den Bezug zum Bezirk Liezen hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Oberösterreich"
- EnnstalWiki