Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Februar 2016, 09:55 Uhr
Die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH ist die Betreibergesellschaft von Aufstiegshilfen auf das Dachsteinmassiv, die Planai und Hochwurzen.
Allgemeines
Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro. Es beschäftigt im Winter bis zu 350 Mitarbeitet, im Sommer bis zu 200. Pro Jahr werden rund 1,4 Millionen Gäste betreut.
Geschichte
- 1960- 1961: Bau der Dachsteinstraße
- 21. Juni 1969: Die Dachstein Südwandbahn wird eröffnet
- 1969: Bau des Schladmingerliftes I und Hunerkogelliftes
- 1974: Bau des Schladmingerliftes II
- 1980: Bau des Sesselliftes Mitterstein
- 1983: Bau des Rosmariestollens
- März 2003 Übernahme der Anlagen am Dachsteingletscher von der Dachstein Tourismus AG durch die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH
- 2003: Bau der Stromversorgung für die Bergstation Hunerkogel, Neubau des Austriaschartenliftes und Ersatz des Hunerkogelliftes
- 2004: Umbau der Materialseilbahn, Umbau der Dachstein Südwandbahn auf Elektroantrieb, Elektrifizierung der Schladmingerlifte und der Sesselbahn Mitterstein, Errichtung Klettersteig Irg
- 2005: Errichtung und Eröffnung des Dachstein Skywalk
- 2006: Errichtung des „Skywalk-Klettersteigs“, Umbau Piste Mitterstein
- 2007: Eröffnung Dachstein Eispalast
- 2009: Neubau des Schladminger Liftes
- 2010: Tragseilwechsel am Dachstein
Angebot
- größtes touristisches Dienstleistungsunternehmen der Steiermark
- Berge: Planai & Hochwurzen mit Winter-und Sommersaison
- Gletscher-Skigebiet: Dachsteingletscher, Ganzjahresbetrieb (seit 2003 im Unternehmen)
- Autobusunternehmen mit 15 Busse
- Reisebüro
- Skiregion Galsterberg mit Beteiligung an der Galsterbergalm Bahnen GmbH & Co KG
- Mitglied in Österreichs größtem Skivergnügen - Ski Amade, mit 860 Pistenkilometer und 270 Liftanlagen
Geschäftsführung
Geschäftsführer war bis Mitte 2012 Mag. Ernst Trummer, der in einer überraschenden Aktion seiner Funktionen enthoben wurde, die zu Gerüchten und Verschwörungen rund um die Alpine Ski WM 2013 Schladming im Laufe des Jahres führten. Dr. Georg Bliem wurde interimistischer Geschäftsführer.
Auszug aus einem Interview 2011 mit Mag. Trummer[1] noch vor seiner Absetzung
Mag. Trummer sieht in den Investitionen von 70 Millionen Euro in die FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming den großen Nutzen im Auftreten als Skiregion. Obwohl 85 Prozent der Pisten während dieser Weltmeisterschaft für alle Gäste frei zu befahren sein werden, scheuen viele Urlauber die beiden WM-Orte (Anmerkung: Schladming und Haus im Ennstal) im WM-Winter. Darin sieht Mag. Trummer eine Chance für seine Partner in Form einer gemeinsamen Werbung. Die Investitionen umfassen u.a. zwei untergeschossige Servicedecks mit Tunnelanschluss durch die Stadt Schladming (Nachnutzung: hunderte Tiefgaragenplätze), mit drei Brücken werden die Pisten verbreitet und zwei Tunnel werden für Pistenunterquerungen errichtet, die Beschneiungsanlagen werden auf 700 Beschneiungsgeräte erweitert, zwei neue Achter-Sesselbahnen und eine HD-taugliche Flutlichtanlage (Fernseh-Übertragungstaugliche Anlage) entstehen. Daneben baut die Stadt Schladming das Medienzentrum der FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming für 1 200 Journalisten, die Athletic-Area für 1 300 Volunteers (freiwillige Helfer), eine neue Kläranlage, den neuen Bahnhof Schladming und andere Infrastrukturen. Denn es ist die erste Weltmeister in dieser Region.
Auszeichnung
Im Oktober 2011 wurde das Unternehmen im österreichischen Wirtschaftswettbewerb Austrian Leading Company des Wirtschaftsblattes vom internationalen Wirtschaftsprüfungskonzern PricewaterhouseCoopers und dem KSV 1870 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb findet seit 1997 statt und teilnahmeberechtigt ist jedes österreichische Unternehmen sowie jedes im Land ansässige Tochterunternehmen von ausländischen Konzernen. 2011 nahmen 300 Unternehmen am Bewerb teil[2].
Gesellschafter
- Land Steiermark: 61,83%
- Republik Österreich: 23,28%
- Gemeinde Schladming: 3,62%
- Gemeinde Rohrmoos-Untertal: 2,40%
- Banken: 5,68%
- Kleingesellschafter: 8,87%
Quellen und Fußnoten
- Pressemappe der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH, 2010 (online/Homepage)
- ↑ Quelle Salzburger Woche, Ausgabe Pongauer Nachrichten, 11. August 2011
- ↑ "Der Ennstaler", 28. Oktober 2011