Eisenbahnunglück in Stainach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. März 2016, 20:05 Uhr
Beim Eisenbahnunglück in Stainach am 29. August 1877 kamen drei Menschen um und mehrere Personen wurden verletzt.
Allgemeines
Die Salzkammergutbahn war noch nicht ganz fertig gestellt. Der Bahnhof Stainach-Irdning wurde als Verkehrsknotenpunkt ausgebaut, so waren unter anderen teilweise nur Schwellen verlegt und noch keine Gleise. Es fuhren sogenannte Schotterzüge nach Stainach über die neu errichtete Salzkammergutstrecke, die von Stainach nach Klachau eine 1:40 Steigung aufwies.
Unglückshergang
Am 29. August 1877 konnte ein aus Klachau kommender Schotterzug nicht mehr gebremst werden. Man versuchte mit größtmöglichen Kontradampf den Zug abzubremsen was aber nicht gelang. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr der Zug im Bahnhof ein und kam auf ein Geleise das noch nicht fertig gestellt war. In Folge schob der Zug die Schwellen vor sich her bis er sich in den Sandboden bohrte. Zwei Schotterwagen wurden zusammengequetscht, ein dritter hochgestellt. Der Sand, welcher sich auf den Wagons befunden hatte, wurde herausgeschleudert und drei Personen verschüttet. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. Fünf Personen wurden teils schwer verletzt, zehn wurden leicht verletzt.
Opfer
Bei den Toten handelte es sich um den Krainer Millavcic Johann und den beiden Italiener Matrarel Pietro und den erst seit zwei Tagen angestellten Cajetan Bazzaja. Die Toten sind in Niederhofen beigesetzt. Unter den Verletzten waren die beiden Ingenieure Schöffermann von den Generalbauunternehmen und Schwarz von der Kronprinz Rudolf-Eisenbahngesellschaft. Sie hatten versucht, sich durch das Abspringen vom Maschinenwagen zu retten. Die auf ihren Stand ausharrenden Maschinenführer blieben unverletzt. Bei den anderen Verletzten handelte es sich um Schotterarbeiter die sich auf den Wägen befanden.
Unglücksursache
Anfangs wurde sowohl Unerfahrenheit wie Überladung angenommen später berichten die Zeitungen von einer gebrochenen Bremsvorrichtung.