Magmatisches Gestein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. April 2016, 08:10 Uhr
Magmatisches Gestein (Magmatit) hat seinen Ursprung im Erdinneren.
Allgemeines
Ausgangsmaterial für diese Gesteine ist eine (zäh-)flüssige Schmelze, das Magma. Erstarrt diese Schmelze durch Abkühlung bereits innerhalb der Erdkruste, werden die entsprechenden Magmatite Plutonite genannt. Tritt die Schmelze als Lava bis an die Erdoberfläche, werden die Magmatite als Vulkanite bezeichnet. Die im dazwischenliegenden Krustenbereich erstarrten Magmatite heißen Ganggesteine.
Magmatische Gesteine im Bezirk Liezen
Magmatite sind im Bezirk Liezen nur gering verbreitet. Viele der ursprünglich magmatischen Gesteine wurden im Laufe der Erdgeschichte bereits verwittert oder im Zuge der Gebirgsbildungsphasen, wie etwa der alpidischen Orogenese metamorphisiert.
In den Eisenerzer Alpen innerhalb der Norischen Decke der Grauwackenzone gibt es jedoch eine bis zu mehrere hundert Meter mächtige magmatische Gesteinssequenz, den Blasseneck-Porpyroid. Er ist ein Vulkanit und stammt aus vulkanischer Tätigkeit im Oberordivizium. Sein Vorkommen erstreckt sich im Liezener Bezirksteil südlich von Johnsbach vom Spielkogel über den Rotkogel bis zum Blaseneck.
Quellen
- Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels, Birgit Strohmaier
- Schumann, Walter: Der neue BLV Steine- und Mineralienführer, 2002, BLV Verlagsgesellschaft mbH, München, ISBN 978-3405153021