Die versunkene Stadt im Rödschitzmoos: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Sage erzählt, dass die ganze Gegend einst ein großer See gewesen sei. Noch früher aber soll dort eine schöne Stadt gestanden sein. Weil es den Städtern aber viel zu gut ging, und sie im Wohlstand schwelgten, wurden sie mit der Zeit übermütig, lästerten Gott und lebten in Saus und Braus dahin.  
 
Die Sage erzählt, dass die ganze Gegend einst ein großer See gewesen sei. Noch früher aber soll dort eine schöne Stadt gestanden sein. Weil es den Städtern aber viel zu gut ging, und sie im Wohlstand schwelgten, wurden sie mit der Zeit übermütig, lästerten Gott und lebten in Saus und Braus dahin.  
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Die „Kohltümpfel“ waren Wasserlöcher im damaligen Moor, die mit gutem, frischen Wasser angefüllt waren. Sie sollen unterirdisch mit den Salzkammergut-Seen in Verbindung gestanden sein. So erzählt man, dass einmal einem Bauern ein mit Ochsen bespannter Wagen in ein solches Loch gefallen sei. Der Wagen samt den Ochsen soll im Hallstädter See wieder herausgekommen sein.“
 
Die „Kohltümpfel“ waren Wasserlöcher im damaligen Moor, die mit gutem, frischen Wasser angefüllt waren. Sie sollen unterirdisch mit den Salzkammergut-Seen in Verbindung gestanden sein. So erzählt man, dass einmal einem Bauern ein mit Ochsen bespannter Wagen in ein solches Loch gefallen sei. Der Wagen samt den Ochsen soll im Hallstädter See wieder herausgekommen sein.“
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Manchmal tanzen Irrlichter nachts auf dem Sumpfboden; das sind die Geister jener Menschen, die damals mit der Stadt untergegangen sind und nun keine Ruhe finden können.
 
Manchmal tanzen Irrlichter nachts auf dem Sumpfboden; das sind die Geister jener Menschen, die damals mit der Stadt untergegangen sind und nun keine Ruhe finden können.
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Version vom 7. April 2016, 11:33 Uhr

Die versunkene Stadt im Rödschitzmoos heißt eine Sage aus dem Bezirk Liezen.

Die Sage

Die Sage erzählt, dass die ganze Gegend einst ein großer See gewesen sei. Noch früher aber soll dort eine schöne Stadt gestanden sein. Weil es den Städtern aber viel zu gut ging, und sie im Wohlstand schwelgten, wurden sie mit der Zeit übermütig, lästerten Gott und lebten in Saus und Braus dahin.

Eines Tages versank die ganze Stadt im Erdboden und die entstandene Mulde füllte sich sogleich mit Wasser. Das Rödschitzmoos bei Bad Mitterndorf ist der letzte Rest des einstigen Seebeckens. Noch heute soll man in einem großen Teich, der sich dort befindet und „der große Kohltümpfel“ heißt, eine Kirchturmspitze sehen können.

Die „Kohltümpfel“ waren Wasserlöcher im damaligen Moor, die mit gutem, frischen Wasser angefüllt waren. Sie sollen unterirdisch mit den Salzkammergut-Seen in Verbindung gestanden sein. So erzählt man, dass einmal einem Bauern ein mit Ochsen bespannter Wagen in ein solches Loch gefallen sei. Der Wagen samt den Ochsen soll im Hallstädter See wieder herausgekommen sein.“

Manchmal tanzen Irrlichter nachts auf dem Sumpfboden; das sind die Geister jener Menschen, die damals mit der Stadt untergegangen sind und nun keine Ruhe finden können.

Quelle