Karre: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Mai 2016, 05:49 Uhr
Karre ist eine morphologische Kleinform, die durch Lösungsverwitterung entsteht.
Allgemeines
Durch chemische Auslaugung und mechanische Einwirkung von Niederschlags- und Spülungswässern wird der Kalkstein gelöst. Dies führt zur Vergrößerung der ursprünglichen Gesteinsklüfte und zur Rinnenbildung auf flachen oder nur schwach geneigten Kalkoberflächen. Oft sind die einzelnen Karren dermaßen stark ausgeprägt, sodass sie durch scharfkantige Grate voneinander getrennt sind.
Karren sind typische Kennzeichen für Karstlandschaften. Folgedessen treten im Bezirk Liezen Karren überwiegend in den nördlichen Kalkalpen und minder auch in den Karbonatformationen der Grauwackenzone auf.
Quellen
- Schloss Trautenfels (Universalmuseum Joanneum), Birgit Strohmaier
- Sonderausstellung Landschaft ist Bewegung im Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels
- Schumann, Walter: Der neue BLV Steine- und Mineralienführer, 2002, BLV Verlagsgesellschaft mbH, München, ISBN 978-3405153021