Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Ausstellungszeitraum bitte nicht anführen, da er "veraltert" -> der Ausstellungstitel ist ja verlinkt und dort steht das Datum
Zeile 3: Zeile 3:     
== Entstehung ==
 
== Entstehung ==
Nach dem Abschmelzen des [[Ennstalgletscher]]s kam es an der Südflanke des [[Freienstein]]s zu einem [[Bergsturz]]. Die Gesteinsmassen und anschließende [[Mure]]ngänge bewegten sich talabwärts in Richtung Süden, drangen bis in das Ennstal vor und bildeten einen riesigen Murenfächer. Ein Teil der bewegten Massen überquerte den [[Enns|Fluss]] und reichte bis an die südliche Talseite. Durch den massiven Schutteintrag in das Tal, wurde die Enns vermutlich rückgegestaut, wodurch sich flussaufwärts kurzzeitig ein stehendes Gewässer entwickelte und sich das Talniveau in Richtung Westen anhob. Mittels Altersdatierungen (14C-Methode) an Schluffen aus dem Fußbereich des Murenfächers wurde belegt, dass 5423 +/- 58 Jahre vor Christus der Flusslauf der Enns ca. acht Meter höher lag als heute.  
+
Nach dem Abschmelzen des [[Ennstalgletscher]]s kam es an der Südflanke des [[Freienstein]]s zu einem [[Bergsturz]]. Die Gesteinsmassen und anschließende [[Mure]]ngänge bewegten sich talabwärts in Richtung Süden, drangen bis in das Ennstal vor und bildeten einen riesigen Murenfächer. Ein Teil der bewegten Massen überquerte den [[Enns|Fluss]] und reichte bis an die südliche Talseite. Durch den massiven Schutteintrag in das Tal, wurde die [[Enns]] vermutlich rückgegestaut, wodurch sich flussaufwärts kurzzeitig ein stehendes Gewässer entwickelte und sich das Talniveau in Richtung Westen anhob. Mittels Altersdatierungen (14C-Methode) an Schluffen aus dem Fußbereich des Murenfächers wurde belegt, dass 5423 +/- 58 Jahre vor Christus der Flusslauf der Enns ca. acht Meter höher lag als heute.  
   −
Durch Erosion schnitt sich die Enns immer weiter in die Front des Murenfächers ein und nahm wieder einen Flussverlauf in Richtung Osten ein. Die dabei entstandenen ca. 8 m hohen Erosionskanten sind noch heute in der Landschaft sichtbar. Außerdem lassen sie erkennen, dass das Flussbett der Enns zu dieser Zeit anders verlief als heute.
+
Durch Erosion schnitt sich die Enns immer weiter in die Front des Murenfächers ein und nahm wieder einen Flussverlauf in Richtung Osten ein. Die dabei entstandenen ca. acht Meter hohen Erosionskanten sind noch heute in der Landschaft sichtbar. Außerdem lassen sie erkennen, dass das Flussbett der Enns zu dieser Zeit anders verlief als heute.
    
== Gegenwärtige Situation ==
 
== Gegenwärtige Situation ==
Zeile 13: Zeile 13:     
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Schloss Trautenfels]] - [[Universalmuseum Joanneum]], Sonderausstellung [[Landschaft ist Bewegung]] (Ausstellungszeitraum: 19.03. – 31.10.2016)
+
* [[Schloss Trautenfels]] - [[Universalmuseum Joanneum]], Sonderausstellung [[Landschaft ist Bewegung]]
 
* Van Husen, D. ''Die Klimaschaukel des Eiszeitalters am Beispiel des Oberen Ennstals''. In: Pistotnik U., Spitzbart I.& Weidinger J. T. (Hrsg.) (2014). ''Der Dachstein im Klimawandel''. Gmundner Geo-Studien, 5, 25-28
 
* Van Husen, D. ''Die Klimaschaukel des Eiszeitalters am Beispiel des Oberen Ennstals''. In: Pistotnik U., Spitzbart I.& Weidinger J. T. (Hrsg.) (2014). ''Der Dachstein im Klimawandel''. Gmundner Geo-Studien, 5, 25-28
  

Navigationsmenü