Hauptdolomit: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Hauptdolomit hatte seinen Bildungszeitraum in der mittleren Obertrias (Norium) unter tropisch-warmen Klimaverhältnissen. In einem sehr seichten und küstennahen Wattbereich der Dachsteinkalk-Lagune entstanden diese mehrere hundert Meter mächtigen grauen [[Dolomitstein]]e. Je nach genauem Bildungsraum unterlagert der Hauptdolomit meist den [[Dachsteinkalk]] oder verzahnt seitlich mit dessen früheren Bildungen.  
 
Der Hauptdolomit hatte seinen Bildungszeitraum in der mittleren Obertrias (Norium) unter tropisch-warmen Klimaverhältnissen. In einem sehr seichten und küstennahen Wattbereich der Dachsteinkalk-Lagune entstanden diese mehrere hundert Meter mächtigen grauen [[Dolomitstein]]e. Je nach genauem Bildungsraum unterlagert der Hauptdolomit meist den [[Dachsteinkalk]] oder verzahnt seitlich mit dessen früheren Bildungen.  
  
Die Formation des Hauptdolomits basiert auf verschiedenen [[Dolomitstein]]-Typen. Häufig weisen sie alle jedoch beim Aufschlagen einen bituminösen Geruch auf.
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Die Formation des Hauptdolomits basiert auf verschiedenen [[Dolomitstein]]-Typen. Häufig weisen sie alle beim Aufschlagen einen bituminösen Geruch auf.
  
 
== Vorkommen im Bezirk Liezen ==
 
== Vorkommen im Bezirk Liezen ==

Version vom 22. Juni 2016, 10:52 Uhr

Der Hauptdolomit ist eine geologische Formation. Stratigraphisch gehört er zu den Nördlichen Kalkalpen.

Allgemeines

Der Hauptdolomit hatte seinen Bildungszeitraum in der mittleren Obertrias (Norium) unter tropisch-warmen Klimaverhältnissen. In einem sehr seichten und küstennahen Wattbereich der Dachsteinkalk-Lagune entstanden diese mehrere hundert Meter mächtigen grauen Dolomitsteine. Je nach genauem Bildungsraum unterlagert der Hauptdolomit meist den Dachsteinkalk oder verzahnt seitlich mit dessen früheren Bildungen.

Die Formation des Hauptdolomits basiert auf verschiedenen Dolomitstein-Typen. Häufig weisen sie alle beim Aufschlagen einen bituminösen Geruch auf.

Vorkommen im Bezirk Liezen

Die Formation des Hauptdolomits erstreckt sich von der westlichen Bezirks- und Landesgrenze bis in den Osten. Wegen seiner Formationsmächtigkeit bildet er zahlreiche Bergstöcke und Gipfel der Nördlichen Kalkalpen. Ähnlich dem Wettersteindolomit zerfällt er bei Verwitterung zu feinem Grus und prägt tief zerfurchte Hänge und Gräben.

Quellen

  • Geoportal GIS Steiermark
  • Lobitzer, H. (2011). Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut. Wien: Geologische Bundesanstalt