Jungfrauenaufwecken: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. September 2011, 10:27 Uhr

Das Jungfrauenaufwecken ist ein Brauch, den es einzig und allein in Schladming in den Morgenstunden des Fronleichnamstages gibt.

Der Brauch

Drei Musikanten, die früher auch unverheiratet sein mussten, ziehen mit einer Trommel und zwei Klarinetten (als Nachfolger der vormals verwendeten Schwegelpfeifen) durch die Straßen und spielen vor Häusern von unverheirateten Mädchen ihre besondere Melodie. Dieser Brauch entstand, als vor langer Zeit ein Schladminger Stadtschreiber sein Mädchen am Fronleichnamsmorgen sehr zeitlich mit seiner Schwegelpfeife aufweckte, damit sie ja genügend Zeit habe, sich zum Fest gebührend herzurichten. Dabei entdeckte er einen ausbrechenden Brand, den um diese Tageszeit sonst kaum jemand rechtzeitig bemerkt hätte. So konnte eine Ausbreitung der Flammen verhindert werden. In Erinnerung und als Dank für diese Geschehen werden die Schladminger Mädchen einmal im Jahr am Fronleichnamstag persönlich durch diese Musik geweckt.

Quelle

  • Buch Ennstaler Bräuche im Jahrlauf, Erhoben von: Otto Hubner und Josef Tritscher (Schladming), Thomas Pilz, Martin Pilz und Manfred Pichler (Gröbming), Ingrid Jandl (Öblarn), Andreas Radlingmaier (Aigen), Franz Reiter (Lassing), Aloisia Pfatschbacher und Regina Puntigam (Admont), Zusammengefasst von VD Ingrid Jandl, Begleittexte von Manfred Pichler, Projektbetreuung: Dr. Roswitha Orač-Stipperger, Verband der Heimat- und Trachtenvereine Enns- und Paltental und Steirisches Salzkammergut, 8962 Gröbming 2002, ISBN 3-9501633-0-1