Geheimprotestantismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''{{PAGENAME}}''' war die heimliche Ausübung des [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|Evangelischen Glaubens]] nach den Lehren Martin Luthers, das vor allem in der [[Ramsau]] und in den Seitentälern des [[Ennstal|Ennstales]], wie [[Obertal]] und [[Untertal]] in [[Rohrmoos]], im Verborgenen praktiziert wurde.<br />
 
Im zeitraum des [[16. Jahrhundert|16. Jahrhunderts]] bis zur Erlassung des Toloranzpatentes<ref>Das Toloranzpatent aus dem Jahr 1781 wird auf der Seite [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|''Evangelische Glaubensgeschichte'']] erklärt.</ref> im [[18. Jahrhundert]] wurde die Gegenreformation der österreichischen Monarchen ausgeführt. Dieser Rekatholisierung der Anhängerschaft der Evangelischen Lehre wurde insbesondere unter der Regentschaft des [[Ferdinand II.]] unter Zuhilfenahme des Militärs und der [[Jesuiten]] gewaltsam durchgesetzt. All jene, die nicht zum Katholischen Glauben übertraten, verloren Hab und Gut und wurden des Landes verwiesen. Viele Anhänger des Evangelischen Glauben übten nach außen hin den Römisch-Katholischen Glauben aus. Im Geheimem und Verborgenen, meistens zu Hause
 
Im zeitraum des [[16. Jahrhundert|16. Jahrhunderts]] bis zur Erlassung des Toloranzpatentes<ref>Das Toloranzpatent aus dem Jahr 1781 wird auf der Seite [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|''Evangelische Glaubensgeschichte'']] erklärt.</ref> im [[18. Jahrhundert]] wurde die Gegenreformation der österreichischen Monarchen ausgeführt. Dieser Rekatholisierung der Anhängerschaft der Evangelischen Lehre wurde insbesondere unter der Regentschaft des [[Ferdinand II.]] unter Zuhilfenahme des Militärs und der [[Jesuiten]] gewaltsam durchgesetzt. All jene, die nicht zum Katholischen Glauben übertraten, verloren Hab und Gut und wurden des Landes verwiesen. Viele Anhänger des Evangelischen Glauben übten nach außen hin den Römisch-Katholischen Glauben aus. Im Geheimem und Verborgenen, meistens zu Hause
 
in den eigenen vier Wänden versteckt, wurde der Protestantismus ausgeübt.
 
in den eigenen vier Wänden versteckt, wurde der Protestantismus ausgeübt.

Version vom 16. Oktober 2011, 15:30 Uhr

Der Geheimprotestantismus war die heimliche Ausübung des Evangelischen Glaubens nach den Lehren Martin Luthers, das vor allem in der Ramsau und in den Seitentälern des Ennstales, wie Obertal und Untertal in Rohrmoos, im Verborgenen praktiziert wurde.
Im zeitraum des 16. Jahrhunderts bis zur Erlassung des Toloranzpatentes[1] im 18. Jahrhundert wurde die Gegenreformation der österreichischen Monarchen ausgeführt. Dieser Rekatholisierung der Anhängerschaft der Evangelischen Lehre wurde insbesondere unter der Regentschaft des Ferdinand II. unter Zuhilfenahme des Militärs und der Jesuiten gewaltsam durchgesetzt. All jene, die nicht zum Katholischen Glauben übertraten, verloren Hab und Gut und wurden des Landes verwiesen. Viele Anhänger des Evangelischen Glauben übten nach außen hin den Römisch-Katholischen Glauben aus. Im Geheimem und Verborgenen, meistens zu Hause in den eigenen vier Wänden versteckt, wurde der Protestantismus ausgeübt.

Fußnoten

  1. Das Toloranzpatent aus dem Jahr 1781 wird auf der Seite Evangelische Glaubensgeschichte erklärt.

Quellen