Goldzapfen im Grimming: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Sage ==
 
== Die Sage ==
Im [[19. Jahrhundert]] war oft ein Italiener am [[Grimming]]. Dort kannte er eine [[Quelle]], die zwar nur tropfte, dafür aber enthielt das Wasser Goldsand. Jedes Jahr hängte er ein Drahtsäckchen darunter, das er im darauffolgenden Jahr wieder holte und gegen ein neues austauschte. Doch nach vielen Jahr kam dieser Italiener nicht mehr. Niemand hatte ihn jemals heimlich verfolgt und so wusste niemand im [[Ennstal]], wo diese Quelle sein könnte. Alles Suchen war vergebens.
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Einmal im Jahr öffnet sich während der Wandlung während der Heiligen Messe in der [[Irdning]]er [[Katholische Pfarrkirche hl. Petrus und Paulus|Pfarrkirche]] das [[Grimmingtor (Grimming)|Grimmingtor]]. Einer Quellenangabe nach am [[Peterstag]]<ref name="Neitsch">Quelle {{Quelle Neitsch}}</ref>, einer anderen Quellenangabe nach am [[Fronleichnam]]stag<ref name="Haiding">Quelle Karl Haiding: ''Volkssagen aus der Steiermark'', Leykam-Verlag, Graz-Wien, 1982, Seite 17</ref>.
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Im Inneren der sich öffnenden Höhle hängen von der Decke Goldzapfen herab. Doch um zu ihnen zu gelangen muss man zuvor einen kleinen See durchqueren. Auch in diesem Punkt gibt es abweichende Sagen. Beispielsweise in der Sage [[Das vergessene Kind im Grimmingtor]] ist keine Seeüberquerung geschildert. Hingegen in der Sage  [[Der geblendete Grimmingjäger]] sehr wohl<ref name="Neitsch"></ref>.
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Auch der Ausgang einer solchen Seeüberquerung wird unterschiedlich überliefert. In der Quelle Neitsch schafft es der Jäger zwar, erblindet aber. In der Quelle Haiding steht, dass ein einziges Mal einem Mann gelungen war, den See zu überqueren, aber er kam nie mehr als Tageslicht (könnte natürlich auch nur die Interpretation der Erblindung sein).
  
 
== Literatur==
 
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* Buch [[Der Grimming. Monolith im Ennstal]]  
 
* Buch [[Der Grimming. Monolith im Ennstal]]  
  
== Quelle ==
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== Quellen ==
 
* Buch [[Der Grimming. Monolith im Ennstal]]  
 
* Buch [[Der Grimming. Monolith im Ennstal]]  
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== Fußnoten ==
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
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[[Kategorie:Sagen und Legenden]]
 
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[[Kategorie:Volkssagen]]
 
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Version vom 23. Dezember 2016, 13:32 Uhr

Goldzapfen im Grimming heißt eine Sage aus dem Ennstal rund um den Grimming.

Die Sage

Einmal im Jahr öffnet sich während der Wandlung während der Heiligen Messe in der Irdninger Pfarrkirche das Grimmingtor. Einer Quellenangabe nach am Peterstag[1], einer anderen Quellenangabe nach am Fronleichnamstag[2].

Im Inneren der sich öffnenden Höhle hängen von der Decke Goldzapfen herab. Doch um zu ihnen zu gelangen muss man zuvor einen kleinen See durchqueren. Auch in diesem Punkt gibt es abweichende Sagen. Beispielsweise in der Sage Das vergessene Kind im Grimmingtor ist keine Seeüberquerung geschildert. Hingegen in der Sage Der geblendete Grimmingjäger sehr wohl[1].

Auch der Ausgang einer solchen Seeüberquerung wird unterschiedlich überliefert. In der Quelle Neitsch schafft es der Jäger zwar, erblindet aber. In der Quelle Haiding steht, dass ein einziges Mal einem Mann gelungen war, den See zu überqueren, aber er kam nie mehr als Tageslicht (könnte natürlich auch nur die Interpretation der Erblindung sein).

Literatur

Quellen

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Quelle
  2. Quelle Karl Haiding: Volkssagen aus der Steiermark, Leykam-Verlag, Graz-Wien, 1982, Seite 17