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Unter dem Kommando des Kommandanten des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138 Oberst [[Rudolf Klinke]] begann die Errichtung der Hütte. Als Bauherr trat der [[Bergsportverein Gesäuse]] auf und nicht, wie man vielleicht vermutet, die Deutsche Wehrmacht. Mitglied dieses Vereins war automatisch jeder Angehöriger des Bataillons. Mit Kriegsbeginn 1939 musste der Bau eingestellt werden. Ein kleiner Rest des Bataillons blieb mit Oberfeldwebel [[Peter Brandl]] bei den halbfertigen Bauteilen zurück. Nach dem Tod von Oberst Klinke im Dezember 1939 übernahm Major [[Alexander Götz]] das Kommando des Bataillons. Ihm gelang es Brandl, der mittlerweile zum Fronteinsatz berufen worden war, wieder zurück zur Hütte zu beordern. Unter Götz, dem Vater des späteren Grazer Bürgermeisters DDr. DI. Alexander Götz, wurde an der Hütte weiter gebaut. | Unter dem Kommando des Kommandanten des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138 Oberst [[Rudolf Klinke]] begann die Errichtung der Hütte. Als Bauherr trat der [[Bergsportverein Gesäuse]] auf und nicht, wie man vielleicht vermutet, die Deutsche Wehrmacht. Mitglied dieses Vereins war automatisch jeder Angehöriger des Bataillons. Mit Kriegsbeginn 1939 musste der Bau eingestellt werden. Ein kleiner Rest des Bataillons blieb mit Oberfeldwebel [[Peter Brandl]] bei den halbfertigen Bauteilen zurück. Nach dem Tod von Oberst Klinke im Dezember 1939 übernahm Major [[Alexander Götz]] das Kommando des Bataillons. Ihm gelang es Brandl, der mittlerweile zum Fronteinsatz berufen worden war, wieder zurück zur Hütte zu beordern. Unter Götz, dem Vater des späteren Grazer Bürgermeisters DDr. DI. Alexander Götz, wurde an der Hütte weiter gebaut. | ||
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Der ebenfalls 1967 erbaute Kalbling-Skilift, der nach drei Jahrzehnten wieder eingestellt wurde, und ein 1970 erfolgter komfortabler Zubau, leiteten dann die besten Jahre der Klinkehütte ein. Das seither auch im Winter bewirtschaftete Haus, sowie die leichte Erreichbarkeit führten dazu, dass die Klinkehütte zum idealen Ausgangspunkt für Klettertouren am Admonter Kalbling und am Sparafeld wurde. Der damit verbundene Anstieg von Besuchern erforderte 1969 den Bau der Kanduth-Mühlanger-Hütte als Stützpunkt des Alpinen Rettungsdienstes Gesäuse. 2015/16 wurde das renoviert und als Stützpunkt für alpine Fortbildungskurse adaptiert. | Der ebenfalls 1967 erbaute Kalbling-Skilift, der nach drei Jahrzehnten wieder eingestellt wurde, und ein 1970 erfolgter komfortabler Zubau, leiteten dann die besten Jahre der Klinkehütte ein. Das seither auch im Winter bewirtschaftete Haus, sowie die leichte Erreichbarkeit führten dazu, dass die Klinkehütte zum idealen Ausgangspunkt für Klettertouren am Admonter Kalbling und am Sparafeld wurde. Der damit verbundene Anstieg von Besuchern erforderte 1969 den Bau der Kanduth-Mühlanger-Hütte als Stützpunkt des Alpinen Rettungsdienstes Gesäuse. 2015/16 wurde das renoviert und als Stützpunkt für alpine Fortbildungskurse adaptiert. | ||
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* [http://almcamp.org/files/InfosKlinkeHuette.pdf almcamp.org Die Geschichte der Oberst-Klinke-Hütte] | * [http://almcamp.org/files/InfosKlinkeHuette.pdf almcamp.org Die Geschichte der Oberst-Klinke-Hütte] | ||
* [http://www.kaiserau.at/kaiserau/de/sommer/gastronomie/oberst_klinke_huette.php www.kaiserau.at/kaiserau] | * [http://www.kaiserau.at/kaiserau/de/sommer/gastronomie/oberst_klinke_huette.php www.kaiserau.at/kaiserau] | ||
− | * | + | * E-Mail Ernst Kren Februar 2016 |
+ | * {{Quelle ET|16. September 2016}} | ||
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Version vom 7. Februar 2017, 13:40 Uhr
Die Oberst-Klinke-Hütte befindet sich auf 1 486 m ü. A. in der Kaiserau im südlichen Marktgemeindegebiet von Admont in der Katastralgemeinde Krumau. Seit September 2016 beherbergt sie das erste alpine Ausbildungszentrum für Einsatzorganisationen in den Ostalpen.
Allgemeines
Kapazität: 110 Lagerplätze, 15 Betten
Lage
Das Alpine Bildungzentrum Klinkehütte liegt im Westen der zur Nationalparkregion Gesäuse gehörenden Reichensteingruppe. Die familienfreundliche Schutzhütte der ÖAV-Sektion Admont-Gesäuse ist über die Kalbling-Höhenstraße (Maut) erreichbar und bei Wanderern, Kletterern, Mountainbikern und Skitourengehern gleichermaßen beliebt. Das Haus eignet sich besonders für alpine Fortbildungsprogramme.
Die Hütte befindet sich auf der Kalblingalm westlich des Admonter Reichensteins.
Erreichbarkeit
Erreichbar ist die Oberst-Klinke Hütte im Sommer über die rund fünf Kilometer lange gebührenpflichtige Kaiserau Mautstraße oder zu Fuß, von Admont kommend über den Jägerboden der Kaiserau (die Mautstraße ist auch für Mountainbiker geöffnet und dient im Winter als beliebte Rodelstrecke), oder aus dem Paltental von Gaishorn (über die obere Flizen, Übergang zur Mödlinger-Hütte) und von Dietmannsdorf aus. Für den Fußanstieg von Admont aus wird der Lichtmessbachgraben empfohlen (bis Kaiserau 1,5 Std.), da der parallel führende 601er-Weitwanderweg unattraktiv über die Landesstraße verläuft.
Als hoch gelegener Ausgangspunkt bietet die Klinkehütte gleich mehrere Gipfel in einem Gang: Vor der Haustür besticht da die elegante Spitze des Kalblings, unweit davon lädt das Sparafeld zum Besuch ein. Kombinierbar sind auch Riffel, Kreuzkogel, Hochalm und Hahnstein. Etwas gemächlicher ist ein Anstieg auf den nahe gelegenen Hausberg Lahngang, der auch im Winter ein viel besuchtes Ziel ist.
Geschichte
Unter dem Kommando des Kommandanten des III. Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 138 Oberst Rudolf Klinke begann die Errichtung der Hütte. Als Bauherr trat der Bergsportverein Gesäuse auf und nicht, wie man vielleicht vermutet, die Deutsche Wehrmacht. Mitglied dieses Vereins war automatisch jeder Angehöriger des Bataillons. Mit Kriegsbeginn 1939 musste der Bau eingestellt werden. Ein kleiner Rest des Bataillons blieb mit Oberfeldwebel Peter Brandl bei den halbfertigen Bauteilen zurück. Nach dem Tod von Oberst Klinke im Dezember 1939 übernahm Major Alexander Götz das Kommando des Bataillons. Ihm gelang es Brandl, der mittlerweile zum Fronteinsatz berufen worden war, wieder zurück zur Hütte zu beordern. Unter Götz, dem Vater des späteren Grazer Bürgermeisters DDr. DI. Alexander Götz, wurde an der Hütte weiter gebaut.
Nach Kriegsende wurde die Hütte zunächst von den Alliierten als "Deutsches Eigentum" betrachtet. Da aber wie oben erwähnt, die Hütte vom Bergsportverein Gesäuse errichtet worden war, gelang es den Herren Götz, Brandl und dem Obmann des Steirischen Verbands des Oesterreichischen Alpenvereins nach Wiederbelebung des Bergsportvereins, die Hütte für diesen Verein zurück zu bekommen. Seit 1959 gehört sie dem Alpenverein Sektion Admont-Gesäuse.
Unter der Führung des damaligen Obmanns des Alpenvereins, Gendarmerie-Kontroll-Inspektor Hans Wegener, zusammen mit seinem Kassenverwalter Ing. Robert Krauß wurde der Grundstein zu laufenden Verbesserungen gesetzt, die von ihren Nachfolgern weiter betrieben wurden. Das Benediktinerstift Admont als Grundbesitzer errichtete in den späten 60er-Jahren eine vom Plateau der Kaiserau zur Klinkehütte führende Mautstraße, wodurch die Hütte bald zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Region wurde.
Der ebenfalls 1967 erbaute Kalbling-Skilift, der nach drei Jahrzehnten wieder eingestellt wurde, und ein 1970 erfolgter komfortabler Zubau, leiteten dann die besten Jahre der Klinkehütte ein. Das seither auch im Winter bewirtschaftete Haus, sowie die leichte Erreichbarkeit führten dazu, dass die Klinkehütte zum idealen Ausgangspunkt für Klettertouren am Admonter Kalbling und am Sparafeld wurde. Der damit verbundene Anstieg von Besuchern erforderte 1969 den Bau der Kanduth-Mühlanger-Hütte als Stützpunkt des Alpinen Rettungsdienstes Gesäuse. 2015/16 wurde das renoviert und als Stützpunkt für alpine Fortbildungskurse adaptiert.
2016: alpines Bildungszentrum
Bereits 2015 hatte die Alpenvereins-Sektion Admont-Gesäuse rund 80.000 Euro und 7 000 Mitglieder-Arbeitsstunden in die Klinke-Hütte investiert. Dadurch sind Sanitäranlagen, Küche, Schankanlage, Kühlgeräte, Gaststube, Matratzen und Bettwäsche erneuert worden. Auch das Gelände rund um den Admonter Kalbling haben die Mitglieder des örtlichen Alpenvereins für alpine Kurse von Einsatzorganisationen adaptiert und unter anderem rund 200 Bohrhaken gesetzt. Entstanden ist dabei das einzige alpine Ausbildungszentrum für Einsatzorganisationen der Ostalpen.
2017 soll ein Trockenraum entstehen, der für die Sektion eine Investition von 35.000 Euro bedeutet. Hinzu kommt die Errichtung eines Indoor-Übungsraums und der Ausbau des Seminarraums. Auf Antrag der Gemeinde Admont flossen auch Gelder des Landes in Höhe von rund 35.500 Euro.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten: Nov. bis März Dienstag bis Sonntag.
April bis Oktober und an Feiertagen durchgehend geöffnet
Bilder
- Oberst-Klinke-Hütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
Quellen
- almcamp.org Die Geschichte der Oberst-Klinke-Hütte
- www.kaiserau.at/kaiserau
- E-Mail Ernst Kren Februar 2016
- "Der Ennstaler", 16. September 2016