Stadtbrand Schladming 1618: Unterschied zwischen den Versionen

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Kein  einziges Haus innerhalb der damals bestandenen Ringmauer blieb von  diesem Stadtbrand verschont. Eine alte Chronik berichtet, dass es 140  Feuerstätten gegeben habe. Aus einer Bittschrift der Schladminger Bürger  vom [[6. Juni]] 1618 an Kaiser Franz II. erfährt man, dass der Brand  bei einem Bierbrauer in der Nähe des heutigen <ref name="Quelle">?  die Quelle ist aus dem Jahr 1948</ref> Gasthofs Mayer infolge  Überhitzung einer Bräupfanne entstanden. Starker Wind begünstigte die  rasche Ausbreitung der Flammen, so dass innerhalb einer halben Stunde  die gesamte Stadt brannte. 142 Häuser wurden dann binnen drei Stunden  vernichtet. Das Feuer fand auch deshalb reichlich Nahrung, weil zu jener  Zeit die Häuser alle aus Holz bestanden und zum Brandzeitpunkt auch  trocken waren. Fast alle Bürger verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Sie  wurden in Notquartieren in den umliegenden Bauernhöfen untergebracht.  
 
Kein  einziges Haus innerhalb der damals bestandenen Ringmauer blieb von  diesem Stadtbrand verschont. Eine alte Chronik berichtet, dass es 140  Feuerstätten gegeben habe. Aus einer Bittschrift der Schladminger Bürger  vom [[6. Juni]] 1618 an Kaiser Franz II. erfährt man, dass der Brand  bei einem Bierbrauer in der Nähe des heutigen <ref name="Quelle">?  die Quelle ist aus dem Jahr 1948</ref> Gasthofs Mayer infolge  Überhitzung einer Bräupfanne entstanden. Starker Wind begünstigte die  rasche Ausbreitung der Flammen, so dass innerhalb einer halben Stunde  die gesamte Stadt brannte. 142 Häuser wurden dann binnen drei Stunden  vernichtet. Das Feuer fand auch deshalb reichlich Nahrung, weil zu jener  Zeit die Häuser alle aus Holz bestanden und zum Brandzeitpunkt auch  trocken waren. Fast alle Bürger verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Sie  wurden in Notquartieren in den umliegenden Bauernhöfen untergebracht.  
  
Aber  die Schladming setzten alles auf einen raschen Wiederaufbau, von dem  das [[Pröbstl-Haus]] (heute Hotel Alte Post<ref  name="Quelle">Quelle</ref>) und das Haus des [[Martin Reißinger  von Prüglstein]] (heute Pension Flechner<ref  name="Quelle">Quelle</ref>) stammen.
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Aber  die Schladming setzten alles auf einen raschen Wiederaufbau, von dem  das [[Pröbstl-Haus]] (heute [[Posthotel Schladming]]<ref  name="Quelle">Quelle</ref>) und das Haus des [[Martin Reißinger  von Prüglstein]] (heute Pension Flechner<ref  name="Quelle">Quelle</ref>) stammen.
  
 
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Version vom 7. Dezember 2011, 19:58 Uhr

Der Stadtbrand Schladming 1618 vernichtete am 4. April 1618 den gesamten Stadt Schladming.

Ereignis

Kein einziges Haus innerhalb der damals bestandenen Ringmauer blieb von diesem Stadtbrand verschont. Eine alte Chronik berichtet, dass es 140 Feuerstätten gegeben habe. Aus einer Bittschrift der Schladminger Bürger vom 6. Juni 1618 an Kaiser Franz II. erfährt man, dass der Brand bei einem Bierbrauer in der Nähe des heutigen [1] Gasthofs Mayer infolge Überhitzung einer Bräupfanne entstanden. Starker Wind begünstigte die rasche Ausbreitung der Flammen, so dass innerhalb einer halben Stunde die gesamte Stadt brannte. 142 Häuser wurden dann binnen drei Stunden vernichtet. Das Feuer fand auch deshalb reichlich Nahrung, weil zu jener Zeit die Häuser alle aus Holz bestanden und zum Brandzeitpunkt auch trocken waren. Fast alle Bürger verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Sie wurden in Notquartieren in den umliegenden Bauernhöfen untergebracht.

Aber die Schladming setzten alles auf einen raschen Wiederaufbau, von dem das Pröbstl-Haus (heute Posthotel Schladming[1]) und das Haus des Martin Reißinger von Prüglstein (heute Pension Flechner[1]) stammen.

Fußnoten

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Quelle

  • Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006