Peternpfad: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „[http://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf]“ durch „Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf“)
K (ergänzt)
Zeile 1: Zeile 1:
  Hinweis: Nach einem Felssturz im Mai 2016 ist der Weg teilweise zerstört. Experten raten von einer Begehung derzeit ab.
+
Hinweis: Nach einem Felssturz im Mai 2016 ist der Weg teilweise zerstört. Experten raten von einer Begehung derzeit ab.
  Datenstand: Ende Mai 2016
+
Datenstand: Ende Mai 2016
  
 
Der '''Peternpfad''' ist ein beliebter und spektakulärer Anstieg im [[Gesäuse]], der aber eine Kletterroute im zweiten Schwierigkeitsgrad ist, an exponierten Stellen mit Haken versehen aber nicht klettersteigmäßig versichert ist.  
 
Der '''Peternpfad''' ist ein beliebter und spektakulärer Anstieg im [[Gesäuse]], der aber eine Kletterroute im zweiten Schwierigkeitsgrad ist, an exponierten Stellen mit Haken versehen aber nicht klettersteigmäßig versichert ist.  
Zeile 8: Zeile 8:
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Zwei [[Gesäuse-Pioniere]] schrieben am [[11. Juni]] [[1877]] Alpingeschichte: der junge Student [[Heinrich Heß]] aus   Wien   und der   bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister [[Andreas Rodlauer]], ein   verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter [[Wilderei im Ennstal|Wilderer]].
+
Zwei [[Gesäuse-Pioniere]] schrieben am [[11. Juni]] [[1877]] Alpingeschichte: der junge Student [[Heinrich Heß]] aus Wien und der bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister [[Andreas Rodlauer]], ein verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter [[Wilderei im Ennstal|Wilderer]].  
  
Die Legende vom „Schwarzen Peter“ geisterte damals über den Stammtischen. Niemand könne den mit Ruß geschwärzten Wilderer stellen, sogar im [[Haindlkar]] sei er den Jägern auf wunderbare Weise durch die senkrechten Felswände entkommen. Heß heuerte Rodlauer als Bergführer an, er ahnte aber bald, dass der „Schwarze Peter“ selbst sein Begleiter war. Denn zielsicher führte Rodlauer seinen Gast durch eine felsige Steilrinne, er warnte ihn vor den [[Gämse]]n, die dort immer wieder Steine ablassen, und führte ihn in schnellem Tempo über die Kletterstellen bis zur Scharte unter der [[Roßkuppe]]. Dort tauften beide ihren Weg den „Peternpfad“.
+
Die Legende vom „Schwarzen Peter“ geisterte damals über den Stammtischen. Niemand könne den mit Ruß geschwärzten Wilderer stellen, sogar im [[Haindlkar]] sei er den Jägern auf wunderbare Weise durch die senkrechten Felswände entkommen. Heß heuerte Rodlauer als Bergführer an, er ahnte aber bald, dass der „Schwarze Peter“ selbst sein Begleiter war. Denn zielsicher führte Rodlauer seinen Gast durch eine felsige Steilrinne, er warnte ihn vor den [[Gämse]]n, die dort immer wieder Steine ablassen, und führte ihn in schnellem Tempo über die Kletterstellen bis zur Scharte unter der [[Roßkuppe]]. Dort tauften beide ihren Weg den „Peternpfad“.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=otz&datum=19260004&query=((text:%22Alpine+Gesellschaft+Ennstaler%22))&ref=anno-search&seite=90 anno], Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1926, Seite 90</ref>
  
 
== Erreichbarkeit==
 
== Erreichbarkeit==
Zeile 16: Zeile 16:
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
 
* [[Felssturz aus der Dachl-Nordwand|Felssturz aus der Dachl-Nordwand Mai 2016]]
 
* [[Felssturz aus der Dachl-Nordwand|Felssturz aus der Dachl-Nordwand Mai 2016]]
  
Zeile 24: Zeile 23:
 
== Das Beiheft als PDF ==
 
== Das Beiheft als PDF ==
 
* [[Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf]]
 
* [[Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf]]
 +
 +
== Fußnoten ==
 +
<references/>
  
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]

Version vom 18. Januar 2018, 15:05 Uhr

Hinweis: Nach einem Felssturz im Mai 2016 ist der Weg teilweise zerstört. Experten raten von einer Begehung derzeit ab.
Datenstand: Ende Mai 2016

Der Peternpfad ist ein beliebter und spektakulärer Anstieg im Gesäuse, der aber eine Kletterroute im zweiten Schwierigkeitsgrad ist, an exponierten Stellen mit Haken versehen aber nicht klettersteigmäßig versichert ist.

Allgemeines

In Verbindung mit dem Roßkuppengrat auf das Hochtor ist er eine der längsten und lohnendsten Felsanstiege der nördlich Kalkalpen. Der Anstieg ist durchgehend rot markiert und wird auch oft im Abstieg begangen.

Geschichte

Zwei Gesäuse-Pioniere schrieben am 11. Juni 1877 Alpingeschichte: der junge Student Heinrich Heß aus Wien und der bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister Andreas Rodlauer, ein verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter Wilderer.

Die Legende vom „Schwarzen Peter“ geisterte damals über den Stammtischen. Niemand könne den mit Ruß geschwärzten Wilderer stellen, sogar im Haindlkar sei er den Jägern auf wunderbare Weise durch die senkrechten Felswände entkommen. Heß heuerte Rodlauer als Bergführer an, er ahnte aber bald, dass der „Schwarze Peter“ selbst sein Begleiter war. Denn zielsicher führte Rodlauer seinen Gast durch eine felsige Steilrinne, er warnte ihn vor den Gämsen, die dort immer wieder Steine ablassen, und führte ihn in schnellem Tempo über die Kletterstellen bis zur Scharte unter der Roßkuppe. Dort tauften beide ihren Weg den „Peternpfad“.[1]

Erreichbarkeit

Vom Parkplatz folgt man dem markierten zur Haindlkarhütte . Von der Hütte waagrecht auf markiertem Weg ansteigend bis in die Dachlschlucht am Fuße der Roßkuppe. Weiter links durch eine markante Rinne zum Eingang der Peternpfadschlucht.

Siehe auch

Quellen

Das Beiheft als PDF

Fußnoten

  1. Quelle anno, Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1926, Seite 90