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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Gebäude wurde nach dem [[Stadtbrand Schladming 1618|Stadtbrand von 1618]] vom damaligen Marktrichter [[Martin Reissinger]] errichtet. Von den aufwendig gestalteten Räumen ist eine Stube im ersten Stock erhalten geblieben, welche mit Intarsien<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Intarsie Wikipedia Intarsie]</ref> geschmückt wurde. Ein umlaufendes Schriftband mit geistlichen Sprüchen und Bibeltexten enthält den Hinweis: "''Martin Raissinger hat dieses Zimmer also zieren und zuerichten lassen im 1622 iar''". Eine Besonderheit stellen auch die beiden eingelegten, mit Sprenggiebeln bekrönten Türen und die getäfelte Holzdecke dar.
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Das Gebäude wurde nach dem [[Stadtbrand Schladming 1618|Stadtbrand von 1618]] vom damaligen Marktrichter [[Martin Reissinger]] errichtet. Von den aufwendig gestalteten Räumen ist eine Stube im ersten Stock, das [[Reisingerzimmer]], erhalten geblieben, welche mit Intarsien<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Intarsie Wikipedia Intarsie]</ref> geschmückt wurde. Ein umlaufendes Schriftband mit geistlichen Sprüchen und Bibeltexten enthält den Hinweis: "''Martin Raissinger hat dieses Zimmer also zieren und zuerichten lassen im 1622 iar''". Eine Besonderheit stellen auch die beiden eingelegten, mit Sprenggiebeln bekrönten Türen und die getäfelte Holzdecke dar.
    
Der [[Gewerke]] Johann Rudolf von Gersdorff erwarb das "Reissingerhaus" am [[23. Dezember]] [[1841]] vom Schladminger Bürger Florian Menner um 1.200 Gulden, um sich damit einen Wohnsitz für die Zeit nach seiner Pensionierung zu schaffen. Allerdings verstarb Gersdorff bereits ein Jahr nach seinem Umzug von Wien nach Schladming. Seine Tochter Flora, geborene Freiin von Gersdorff, und die Enkeltochter [[Pauline Flechner-Halm]] wurden schließlich in Schladming sesshaft. [[Rudolf Flechner]] vermerkt in seiner "Familienchronik": „''In dem kleinen Familienkreise des Schladminger Gewerkenhäuschens herrschte meist heitere Stim­mung, wo seit 1855 meine Mutter mit meiner Schwester ihren ständigen Wohnsitz gewählt hatte.''“  
 
Der [[Gewerke]] Johann Rudolf von Gersdorff erwarb das "Reissingerhaus" am [[23. Dezember]] [[1841]] vom Schladminger Bürger Florian Menner um 1.200 Gulden, um sich damit einen Wohnsitz für die Zeit nach seiner Pensionierung zu schaffen. Allerdings verstarb Gersdorff bereits ein Jahr nach seinem Umzug von Wien nach Schladming. Seine Tochter Flora, geborene Freiin von Gersdorff, und die Enkeltochter [[Pauline Flechner-Halm]] wurden schließlich in Schladming sesshaft. [[Rudolf Flechner]] vermerkt in seiner "Familienchronik": „''In dem kleinen Familienkreise des Schladminger Gewerkenhäuschens herrschte meist heitere Stim­mung, wo seit 1855 meine Mutter mit meiner Schwester ihren ständigen Wohnsitz gewählt hatte.''“