Kapuzinerkloster Falkenburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Juni 2019, 17:32 Uhr
Das Kapuzinerkloster Falkenburg in Irdning im Ortsteil Falkenburg wurde 1711 gegründet und steht unter Denkmalschutz.
Allgemeines
Am Eingangstor stehen die lateinischen Worte Gruß des heiligen Franziskus von Assisi (Franz von Assisi) Pax et Bonum. In der Mitte des vierkantigen Innenhofes befindet sich ein 16 Meter tiefer Brunnen. Diese Stelle wird als Ort der Besinnung genutzt. Das Klostergebäude ist innen mit vielen heiligen Ölbildern und Kunststichen ausgestattet. Im oberen Geschoß befindet sich die Klosterbibliothek, die teilweise vom Benediktinerstift Admont kostenlos ausgestattet wurde.
Geschichte
Bereits im 8. Jahrhundert stand an selbiger Stelle der Hof Pfaffing, der in der Zeit der bayrischen Frühbesiedelungen entstand. Bis um 1530 gehörte dieser Hof (auch als Widemhof bekannt) der Irdninger Kirche, musste jedoch aufgrund der hohen Türkensteuer[1] an Hans Adam Praunfalkh des Schlosses Trautenfels (früher Neuhaus genannt) verkauft werden. In den Jahren 1612 bis 1615 stellten dessen Nachfahren die Falkenburg fertig. Nach mehreren Besitzerwechseln bekam 1695 die Falkenburg Sigmund Friderich Freiherrn von Welsersheimb, dem auch das Schloss Gumpenstein gehörte. 1708 bat ihn seine im Sterben liegende Ehefrau, dass die Falkenburg in ein Kapuzinerkloster umgewandelt werden solle. Nach dem Tod seiner Frau trat er 1710 an den Kapuzinerorden heran und baute das Kloster. Am 27. April 1711 wurden den Kapuzinermönchen der Schlüssel des bis dahin als Herrenhaus fungierten Klosters übergeben. 1714 war der Umbau fertiggestellt. Am 7. Februar 1718 wurde die Klosterkirche hl. Joseph eingeweiht.
Wie Josef Graf Welsersheimb, ein Nachkomme der seinerzeitigen Stifterfamilie, anlässlich der 300-Jahr-Feier im Mai 2011 schilderte, dürfte es im 18. Jahrhundert gar nicht so einfach gewesen sein, einem Orden ein derartiges Geschenk zu machen. Es waren eine Vielzahl an Genehmigungen notwendig: vom Ordenskapitel über Seine Majestät dem Kaiser, des Salzburger Erzbischof bis hin zum Abt von Admont.
Von 1988 bis 1993 wurde das Kloster renoviert und 1998 dann generalsaniert.
Namensgebung
Falkenburg stammt aus dem Namensteil des einstigen Besitzers Hans Adam Praunfalkh und seiner Nachfahren, die das Schloss in den Jahren fertig bauten.
Anschrift
- Kapuzinerkloster
- Falkenburg 1
- 8952 Irdning-Donnersbachtal
- Telefon: (0 36 82) 2 61 35
- Telefax: (0 36 82) 2 61 35-6
- E-Mail: irdning@kapuziner.org
Bilder
- Kapuzinerkloster Falkenburg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
- Eintrag zu Kapuzinerkloster Falkenburg in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online
Quellen
- Website Kapuzinerkloster Irdning
- "Der Ennstaler", 6. Mai 2011
Einzelnachweisn
- ↑ Ehemalige Steuer zur Finanzierung der Türkenkriege und sonstigen Maßnahmen zur Abwehr dieser Gefahr.