Lawinen am Grimming: Unterschied zwischen den Versionen

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* Otte, W. (2011). „…und zeugen von diesem fürchterlichen Schauspiele der Natur!“. In J. Hasitschka, E. Kren & A. Mokrejs (Hrsg.), ''Der Grimming - Monolith im Ennstal'' (S. 52-65). Alland: Schall-Verlag.
 
* Otte, W. (2011). „…und zeugen von diesem fürchterlichen Schauspiele der Natur!“. In J. Hasitschka, E. Kren & A. Mokrejs (Hrsg.), ''Der Grimming - Monolith im Ennstal'' (S. 52-65). Alland: Schall-Verlag.
  
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Version vom 24. Juni 2019, 22:24 Uhr

Der Grimming ist allgemein bekannt für seine wiederkehrenden Elementarereignisse. Neben Fels- und Bergstürzen stellen hier auch die Lawinen eine große Gefahr dar.

Auszug an Lawinenereignissen

Niederstuttern 1888

Auch die südliche Talseite des Grimmings birgt Gefahren bezüglich Massenbewegungen. Am 8. Februar 1888 ereignete sich ein Nassschneelawinenabgang über die Wolkengrube hinweg durch den Einödgraben bis über die Bahnstrecke bei Niederstuttern. Auf einer Strecke von ca. 300 m wurden die Geleise durch bis zu sechs Meter hohe Schneemassen verschüttet. Die Schneemassen erstreckten sich noch ca. 350 m weiter bis zur Enns und stauten das Wasser auf, sodass sich der Flusslauf teilweise verlegte.

Untergrimming 1895

Überlieferungen berichten von einer beträchtlichen Lawine im Winter 1895. In der Siedlung Untergrimming entstanden dabei große Schäden.

Untergrimming 1924

Hauptartikel Lawinenabgang vom Grimming 1924

Am 7. Februar 1924 löste sich im Gipfelbereich des Multerecks eine beträchtliche Staublawine[1]. Sie zerstörte einen Großteil des Waldes zwischen dem oberen Ortsende von Untergrimming und der Pürgger Brücke. Auch die Telefon- und Telegraphenleitung fiel ihr zum Opfer. Diese sollte am 8. Februar wieder in Stand gesetzt werden, doch es ging abermals eine Lawine ab, die vier der Monteure verschüttete und drei davon tötete.

Untergrimming 1948

Im Februar 1948 ereignete sich neuerlich ein folgenschwerer Lawinenabgang. Bis zu zehn Meter hohe Schneemassen kamen im Siedlungsgebiet zu liegen. Auch der Straßenverkehr war die darauffolgenden zwei Wochen stark eingeschränkt.

Grimming-Südseite 2005

Ende Jänner und Anfang Februar 2005 suchten lang anhaltende Schneefälle den Bezirk Liezen heim. Sie beeinträchtigten die Lebens- und Verkehrsverhältnisse und die Schneemassen am Grimming drohten abzugehen. Somit wurden an der Südseite des Berges einige Gehöfte und Wohnhäuser vorsorglich evakuiert und die Bundesstraße und Bahnstrecke gesperrt.

Ausgehend von der Jausengrube donnerte am 3. Februar 2005 kurz nach 16 Uhr eine gewaltige Lawine (die so genannte Klöckllawine) über den Grimming-Südhang hinweg, überquerte sowohl die Ennstal Straße als auch die Eisenbahnlinie und endete erst südlich der Enns. In Niederstuttern wurde dabei das Wirtschaftsgebäude der Familie Schnepfleitner vulgo Klock, von den Schneemassen schwer beschädigt. Menschen und Tiere kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Quelle

  • Otte, W. (2011). „…und zeugen von diesem fürchterlichen Schauspiele der Natur!“. In J. Hasitschka, E. Kren & A. Mokrejs (Hrsg.), Der Grimming - Monolith im Ennstal (S. 52-65). Alland: Schall-Verlag.

Einzelnachweise

  1. ist eine Trockenschneelawine aus trockenem, körnigem Schnee, die beim Abgehen aufstaubt