Josef Köberl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Köberl und seine Rekorde ==
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=== Der „''Ice-Mile''“-Rekord ===  
''Winter Swimming World Championships'' in Finnland (von 20. bis 23. März) sowie seine geplante Ärmelkanal-Durchquerung im Juli 2014 vorzubereiten.
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Köberl schwamm als erster Österreicher am [[1. März]] [[2014]] die sogenannte „''Ice-Mile''“, eine Länge von 1 618,01 Metern in Wasser von durchschnittlich zwei Grad Celsius. In einer Zeit von 40 Minuten und 13 Sekunden schaffte Köberl diese Länge im eiskalten [[Grundlsee (See)|Grundlsee]], um sich dadurch unter anderem auch auf die ''Winter Swimming World Championships'' in Finnland (von 20. bis 23. März) sowie seine geplante Ärmelkanal-Durchquerung im Juli 2014 vorzubereiten.  
  
 
Nur mit einer Badehose und einer Badehaube bekleidet startete Köberl um 14 Uhr vom „Sea Pub“ bis zum Ufer am Garten der Familie Dattendorfer. Begleitet wurde er von vier Booten, der Feuerwehr mit Rettungsschwimmern, einem Ernährungswissenschafter, dem Bundesheer und drei Fernsehteams.
 
Nur mit einer Badehose und einer Badehaube bekleidet startete Köberl um 14 Uhr vom „Sea Pub“ bis zum Ufer am Garten der Familie Dattendorfer. Begleitet wurde er von vier Booten, der Feuerwehr mit Rettungsschwimmern, einem Ernährungswissenschafter, dem Bundesheer und drei Fernsehteams.
  
== „Ice Mile“==
 
 
Die „Ice Mile“ haben erst etwas mehr als 70 Sportler geschafft. Darunter befand sich bisher kein Österreicher. Bei dem Wettbewerb geht es nicht um die Zeit, sondern darum die Kälte zu besiegen. Diese lässt die Zehen fast taub werden und das Gesicht vor Kälte erstarren. Köberl hatte, als er 20 Minuten vor 15 Uhr die Distanz erfolgreich bewältigte, eine Körpertemperatur von 24 Grad. Um 18 Uhr hatte er seine normale Körpertemperatur von 36,5 Grad wieder erreicht.
 
Die „Ice Mile“ haben erst etwas mehr als 70 Sportler geschafft. Darunter befand sich bisher kein Österreicher. Bei dem Wettbewerb geht es nicht um die Zeit, sondern darum die Kälte zu besiegen. Diese lässt die Zehen fast taub werden und das Gesicht vor Kälte erstarren. Köberl hatte, als er 20 Minuten vor 15 Uhr die Distanz erfolgreich bewältigte, eine Körpertemperatur von 24 Grad. Um 18 Uhr hatte er seine normale Körpertemperatur von 36,5 Grad wieder erreicht.
  
== Quelle ==
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=== Ärmelkanal-Durchquerung im August 2015 ===
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2014 gelang ihm der Versuch nicht. Jedoch im August [[2015]] durchschwamm er den Ärmelkanal im durchschnittlich 18 °C warmen Wasser in 14:21 Stunden. Er startete spontan am [[21. August]]  um 15:30 Uhr an der englische Küste. Die schlechte Wettervorhersage für den eigentlich Termin, den 25. August, führte zu dieser Entscheidung.
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=== Der Mann im Eis ===
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Im Juli [[2019]] kaufte Köberl zwei Mal pro Woche in den Supermarkt 20 bis 30 Kilo Eis. Damit befüllte er das Kinderplantschbecken in seinem Garten. Der Extremsportler trainierte für einen Weltrekordversuch. „''Longest duration full body contact with ice''“ (längster Ganzkörperkontakt mit Eis) heißt die Kategorie, in der er am [[10. August]] um 13:30 Uhr am Vorplatz des Wiener Hauptbahnhofes antrat.
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Sein Ziel war es, zwei Stunden im Eis zu bleiben. Aktueller Rekordhalter war der Chinese Jin Songhao. Dieser hatte es eine Stunde, 53 Minuten und zehn Sekunden bis zur Schulter im Eis ausgehalten. Und der Rekordversuch gelang ihm. Er hielt es 2:08,47 Stunden im Eisschrank aus.
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== Quellen ==
 
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Version vom 13. August 2019, 12:13 Uhr

Sein Rekord im August 2019, 02:47 min

Josef Köberl (* 1977) aus Grundlsee ist ein Extremsportler.

Köberl und seine Rekorde

Der „Ice-Mile“-Rekord

Köberl schwamm als erster Österreicher am 1. März 2014 die sogenannte „Ice-Mile“, eine Länge von 1 618,01 Metern in Wasser von durchschnittlich zwei Grad Celsius. In einer Zeit von 40 Minuten und 13 Sekunden schaffte Köberl diese Länge im eiskalten Grundlsee, um sich dadurch unter anderem auch auf die Winter Swimming World Championships in Finnland (von 20. bis 23. März) sowie seine geplante Ärmelkanal-Durchquerung im Juli 2014 vorzubereiten.

Nur mit einer Badehose und einer Badehaube bekleidet startete Köberl um 14 Uhr vom „Sea Pub“ bis zum Ufer am Garten der Familie Dattendorfer. Begleitet wurde er von vier Booten, der Feuerwehr mit Rettungsschwimmern, einem Ernährungswissenschafter, dem Bundesheer und drei Fernsehteams.

Die „Ice Mile“ haben erst etwas mehr als 70 Sportler geschafft. Darunter befand sich bisher kein Österreicher. Bei dem Wettbewerb geht es nicht um die Zeit, sondern darum die Kälte zu besiegen. Diese lässt die Zehen fast taub werden und das Gesicht vor Kälte erstarren. Köberl hatte, als er 20 Minuten vor 15 Uhr die Distanz erfolgreich bewältigte, eine Körpertemperatur von 24 Grad. Um 18 Uhr hatte er seine normale Körpertemperatur von 36,5 Grad wieder erreicht.

Ärmelkanal-Durchquerung im August 2015

2014 gelang ihm der Versuch nicht. Jedoch im August 2015 durchschwamm er den Ärmelkanal im durchschnittlich 18 °C warmen Wasser in 14:21 Stunden. Er startete spontan am 21. August um 15:30 Uhr an der englische Küste. Die schlechte Wettervorhersage für den eigentlich Termin, den 25. August, führte zu dieser Entscheidung.

Der Mann im Eis

Im Juli 2019 kaufte Köberl zwei Mal pro Woche in den Supermarkt 20 bis 30 Kilo Eis. Damit befüllte er das Kinderplantschbecken in seinem Garten. Der Extremsportler trainierte für einen Weltrekordversuch. „Longest duration full body contact with ice“ (längster Ganzkörperkontakt mit Eis) heißt die Kategorie, in der er am 10. August um 13:30 Uhr am Vorplatz des Wiener Hauptbahnhofes antrat.

Sein Ziel war es, zwei Stunden im Eis zu bleiben. Aktueller Rekordhalter war der Chinese Jin Songhao. Dieser hatte es eine Stunde, 53 Minuten und zehn Sekunden bis zur Schulter im Eis ausgehalten. Und der Rekordversuch gelang ihm. Er hielt es 2:08,47 Stunden im Eisschrank aus.

Quellen

  • www.vienna.at, wiener-josef-koeberl-durchschwamm-in-14-stunden-den-aermelkanal, 25. August 2015
  • kurier.at/chronik/wien, der-mann-im-eis-wiener-auf-der-jagd-nach-dem-weltrekord, 18. Juli 2019