Othmar Berger: Unterschied zwischen den Versionen

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Pater '''Othmar Karl Berger''' [[OSB]] (* [[4. Juni]] [[1834]] in Weyer, [[OÖ]].; † [[8. August]] [[1914]] im Benediktinerstift Admont) war [[Benediktiner]] im [[Benediktinerstift Admont]].
  
 
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Er stammte aus der musikalischen Familie Berger, aus der bereits Pater [[Viktorin Berger|Viktorin]] und Pater [[Marian Berger]] musikalische Leiter im Benediktinerstift Admont waren
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Er stammte aus der musikalischen Familie Berger, aus der bereits Pater [[Viktorin Berger|Viktorin]] und Pater [[Marian Berger]] musikalische Leiter im Benediktinerstift Admont waren.
  
Er kam als Sängerknabe in das Untergymnasium nach [[Admont]], war ein ausgezeichneter Diskantist, beendete seine Gymnasialstudien in
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Er kam als Sängerknabe in das Untergymnasium nach [[Admont]], war ein ausgezeichneter Diskantist, beendete seine Gymnasialstudien in Salzburg und trat am [[6. Oktober]] [[1852]] in Admont in das Noviziat ein, feierte nach der Theologie am [[9. August]] [[1857]] in Admont Primiz. Er war stets im Stifte, zuerst Katechet in [[Hall (Gemeinde)|Hall]] und Hauskaplan, seit [[1861]] Direktor der [[Hauptschule Admont|Hauptschule]] in Admont, seit [[1891]] Sakristan, Spiritual der Kleriker, von [[1869]] bis 1891 [[Bezirksschulinspektor]] für [[Liezen]], [[Rottenmann]] und [[St. Gallen]].  
Salzburg und trat am [[6. Oktober]] [[1852]] in Admont in das Noviziat ein, feierte nach der Theologie am [[9. August]] [[1857]] in Admont Primiz. Er war stets im Stifte, zuerst Katechet in [[Hall (Gemeinde)|Hall]] und Hauskaplan, seit [[1861]] Direktor der [[Hauptschule Admont|Hauptschule]] in Admont, seit [[1891]] Sakristan, Spiritual der Kleriker, von [[1869]] bis 1891 [[Bezirksschulinspektor]] für [[Liezen]], [[Rottenmann]] und [[St. Gallen]].  
 
  
 
[[1878]] ernannte ihn [[Äbte von Admont|Abt]] [[Kajetan Hoffmann]] zum Subprior und [[1891]] zum Prior. In allen seinen Ämtern war er mütterlich um die ihm Anvertrauten und um das Stift besorgt. Pflichtbewusst setzte er in vorbildlicher Weise das benediktinische „''Ora et labora''" im wahrsten Sinne in die Tat um. Er gehört zu den bedeutendsten Stiftsmitgliedern der Neuzeit.  
 
[[1878]] ernannte ihn [[Äbte von Admont|Abt]] [[Kajetan Hoffmann]] zum Subprior und [[1891]] zum Prior. In allen seinen Ämtern war er mütterlich um die ihm Anvertrauten und um das Stift besorgt. Pflichtbewusst setzte er in vorbildlicher Weise das benediktinische „''Ora et labora''" im wahrsten Sinne in die Tat um. Er gehört zu den bedeutendsten Stiftsmitgliedern der Neuzeit.  
  
In Admont eröffnete er eine Kinderbewahranstalt unter der Führung Barmherziger Schwestern, sorgte für die künstlerische Innenausgestaltung der neuerbauten [[Blasius-Münster|Stiftskirche]] und erreichte nach 20jährigen Mühen von Papst Pius X. im Juni [[1906]], das Fest der Stifterin Admonts, der seligen [[Hemma von Gurk|Hemma]], in Messe und Offizium zu feiern. Seine ganze Sorge und seelsorgliche Liebe galt der Verschönerung des Gottesdienstes
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In Admont eröffnete er eine Kinderbewahranstalt unter der Führung Barmherziger Schwestern, sorgte für die künstlerische Innenausgestaltung der neuerbauten [[Blasius-Münster|Stiftskirche]] und erreichte nach 20jährigen Mühen von Papst Pius X. im Juni [[1906]], das Fest der Stifterin Admonts, der seligen [[Hemma von Gurk|Hemma]], in Messe und Offizium zu feiern. Seine ganze Sorge und seelsorgliche Liebe galt der Verschönerung des Gottesdienstes und der religiösen Jugenderziehung. Überall und in allem suchte er die Ehre Gottes in seinem Leben und Wirken zu verherrlichen. Stets blieb er mit der Musik verbunden, wirkte als Sänger am Kirchenchor soweit es ihm möglich war mit und trat als Schulinspektor besonders für die Schulung der Jugend im Kirchengesang ein. Für die musikalische Ausbildung und Musikpflege im Stifte bemühte er sich, musikalisch tüchtige Lehrpersonen nach Admont zu bringen. Um die Jugend und das christliche Volk im katholischen Kirchengesang zu schulen, gab er folgende Werke heraus:
und der religiösen Jugenderziehung. Überall und in allem suchte er die Ehre Gottes in seinem Leben und Wirken zu verherrlichen. Stets blieb er mit der Musik verbunden, wirkte als Sänger am Kirchenchor soweit es ihm möglich war mit und trat als Schulinspektor besonders für die Schulung der Jugend im Kirchengesang ein. Für die musikalische Ausbildung und Musikpflege im Stifte bemühte er sich, musikalisch tüchtige Lehrpersonen nach Admont zu bringen. Um die Jugend und das christliche Volk im katholischen Kirchengesang zu schulen, gab er folgende Werke heraus:
 
  
 
# Lieder für die katholische Schuljugend zum Gebrauche während
 
# Lieder für die katholische Schuljugend zum Gebrauche während
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#  Sammlung katholischer Kirchenlieder mit einem Anhang der wichtigsten Gebete. Styria Graz 1881. — Die vielen späteren Auflagen (gegen 40) erschienen in Linz, Ebenhöch'sche Verlagsbuchhandlung.
 
#  Sammlung katholischer Kirchenlieder mit einem Anhang der wichtigsten Gebete. Styria Graz 1881. — Die vielen späteren Auflagen (gegen 40) erschienen in Linz, Ebenhöch'sche Verlagsbuchhandlung.
 
#  Orgelbuch zur Sammlung katholischer Kirchenlieder. Linz 1890,
 
#  Orgelbuch zur Sammlung katholischer Kirchenlieder. Linz 1890,
viele Auflagen<ref>Das „Orgelbuch" von P. 0. Berger wurde mit Erlass vom [[28. Juli]] [[1881]] zum Unterrichtsgebrauch an den Lehrerbildungsanstalten für geeignet erklärt.</ref>. Sein katholisches Kirchenliederbuch, im Volk einfach das „Bergerbüchl" genannt, fand über die Grenzen der Steiermark hinaus weiteste Verbreitung und war bis in die Zeit nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ... [wird noch ergänzt]
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viele Auflagen<ref>Das „Orgelbuch" von P. 0. Berger wurde mit Erlass vom [[28. Juli]] [[1881]] zum Unterrichtsgebrauch an den Lehrerbildungsanstalten für geeignet erklärt.</ref>. Sein katholisches Kirchenliederbuch, im Volk einfach das „Bergerbüchl" genannt, fand über die Grenzen der Steiermark hinaus weiteste Verbreitung und war bis in die Zeit nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in allen Landkirchen verbreitet. #
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Von weltlichen und geistlichen Behörden mehrfach ausgezeichnet, starb der allseits hochverehrte Prior als Profeßjubilar und Jubelpriester am 8. August 1914 im Stift Admont.  
 
   
 
   
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==

Version vom 5. Februar 2020, 13:40 Uhr

Pater Othmar Karl Berger OSB (* 4. Juni 1834 in Weyer, .; † 8. August 1914 im Benediktinerstift Admont) war Benediktiner im Benediktinerstift Admont.

Leben

Er stammte aus der musikalischen Familie Berger, aus der bereits Pater Viktorin und Pater Marian Berger musikalische Leiter im Benediktinerstift Admont waren.

Er kam als Sängerknabe in das Untergymnasium nach Admont, war ein ausgezeichneter Diskantist, beendete seine Gymnasialstudien in Salzburg und trat am 6. Oktober 1852 in Admont in das Noviziat ein, feierte nach der Theologie am 9. August 1857 in Admont Primiz. Er war stets im Stifte, zuerst Katechet in Hall und Hauskaplan, seit 1861 Direktor der Hauptschule in Admont, seit 1891 Sakristan, Spiritual der Kleriker, von 1869 bis 1891 Bezirksschulinspektor für Liezen, Rottenmann und St. Gallen.

1878 ernannte ihn Abt Kajetan Hoffmann zum Subprior und 1891 zum Prior. In allen seinen Ämtern war er mütterlich um die ihm Anvertrauten und um das Stift besorgt. Pflichtbewusst setzte er in vorbildlicher Weise das benediktinische „Ora et labora" im wahrsten Sinne in die Tat um. Er gehört zu den bedeutendsten Stiftsmitgliedern der Neuzeit.

In Admont eröffnete er eine Kinderbewahranstalt unter der Führung Barmherziger Schwestern, sorgte für die künstlerische Innenausgestaltung der neuerbauten Stiftskirche und erreichte nach 20jährigen Mühen von Papst Pius X. im Juni 1906, das Fest der Stifterin Admonts, der seligen Hemma, in Messe und Offizium zu feiern. Seine ganze Sorge und seelsorgliche Liebe galt der Verschönerung des Gottesdienstes und der religiösen Jugenderziehung. Überall und in allem suchte er die Ehre Gottes in seinem Leben und Wirken zu verherrlichen. Stets blieb er mit der Musik verbunden, wirkte als Sänger am Kirchenchor soweit es ihm möglich war mit und trat als Schulinspektor besonders für die Schulung der Jugend im Kirchengesang ein. Für die musikalische Ausbildung und Musikpflege im Stifte bemühte er sich, musikalisch tüchtige Lehrpersonen nach Admont zu bringen. Um die Jugend und das christliche Volk im katholischen Kirchengesang zu schulen, gab er folgende Werke heraus:

  1. Lieder für die katholische Schuljugend zum Gebrauche während

des Gottesdienstes. Regensburg 1868.

  1. Sammlung katholischer Kirchenlieder mit einem Anhang der wichtigsten Gebete. Styria Graz 1881. — Die vielen späteren Auflagen (gegen 40) erschienen in Linz, Ebenhöch'sche Verlagsbuchhandlung.
  2. Orgelbuch zur Sammlung katholischer Kirchenlieder. Linz 1890,

viele Auflagen[1]. Sein katholisches Kirchenliederbuch, im Volk einfach das „Bergerbüchl" genannt, fand über die Grenzen der Steiermark hinaus weiteste Verbreitung und war bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in allen Landkirchen verbreitet. #

Von weltlichen und geistlichen Behörden mehrfach ausgezeichnet, starb der allseits hochverehrte Prior als Profeßjubilar und Jubelpriester am 8. August 1914 im Stift Admont.

Quelle

Einzelnachweise

  1. Das „Orgelbuch" von P. 0. Berger wurde mit Erlass vom 28. Juli 1881 zum Unterrichtsgebrauch an den Lehrerbildungsanstalten für geeignet erklärt.