Höhensiedlung auf der Knallwand: Unterschied zwischen den Versionen
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* [http://www.bda.at/text/136/1484/9179/ Bundesdenkmalamt] | * [http://www.bda.at/text/136/1484/9179/ Bundesdenkmalamt] |
Version vom 2. Februar 2012, 15:07 Uhr
Die Höhensiedlung auf der Knallwand in der Gemeinde Ramsau am Dachstein ist eine von den Römern erschaffene befestigte und schwer zugängliche Rückzugssiedlung oberbalb der Knallwand und diente als Schutz vor feindlichen Angriffen. Diese Römersiedlung steht unter Denkmalschutz.
Allgemeines
Die in der Römerzeit entstandene Höhensiedlung liegt auf der sogenannten Burgstallkuppe des Hochplateaus der Ramsau auf rund 940 m ü. A. im Ortsteil Rössing unterhalb des Gasthof Burgstaller und kann heute besichtigt werden. Dazu wurde ein Wanderweg angelegt, an dem mehrere Schautafeln aufgestellt wurden, um über die spätantike Rückzugssiedlung der Römer und archäologischen Fundstücke zu informieren. Wissenschaftliche Untersuchungen nach der Radiocarbonumethode ergaben, dass diese Höhensiedlung der Römer zwischem dem 4. und 5. Jahrhundert mit Mörtel und Steinen errichtet wurde. Diese berechtigte Vermutung wird auch durch zahlreiche Fundstücke von Alltagsgegenständen, die in der spätantiken Epoche in Verwendung waren, untermauert. Bei Grabungsarbeiten wurden neben acht Fibeln samt Fragmente, diverse Schmuckgegenstände (aus Gold und Bronze), Keramikscherben insgesamt 25 römische Münzen gefunden, wobei das älteste Geldstück aus dem 2. Jahrhundert stammt. Dieses höher gelegene Rückzugsgebiet diente den romanischen Einwohner zum Schutzes vor der Völkerwanderung, die einsetzte, als das Römische Reich anfing zu zerfallen. Spätestens Mitte des 5. Jahrhunderts wrude sie aufgrund eines Brandes zerstört und danach nie wieder besiedelt.