Rathaus Admont: Unterschied zwischen den Versionen
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Im [[16. Jahrhundert]] arbeitete darin ein Nagelschmied, der vermutlich den kleinen Hammer vom vorbeifließenden [[Lichtmessbach]] antreiben ließ. Später war ein Weißgerber im Haus, der im Gegensatz zum Rotgerber Felle von Kälbern, Ziegen oder Schafen zu weicherem geschmeidigem Leder verarbeitete – auch er brauchte das | Im [[16. Jahrhundert]] arbeitete darin ein Nagelschmied, der vermutlich den kleinen Hammer vom vorbeifließenden [[Lichtmessbach]] antreiben ließ. Später war ein Weißgerber im Haus, der im Gegensatz zum Rotgerber Felle von Kälbern, Ziegen oder Schafen zu weicherem geschmeidigem Leder verarbeitete – auch er brauchte das | ||
− | Wasser vom Lichtmessbach. Seit [[1859]] residierte der Gemeinderat im ersten Stock; im Erdgeschoß finden wir das Armen-Institut der Gemeinde, dann einen Häute- und Fell- | + | Wasser vom Lichtmessbach. Seit [[1859]] residierte der Gemeinderat im ersten Stock; im Erdgeschoß finden wir das Armen-Institut der Gemeinde, dann einen Häute- und Fell-handel, daneben Handschuhmacherei und Lederhosenerzeugung (1895 wurde dem P.T. Publicum angeboten: "''aus Wildleder verfertigte Touristenhosen, Steirer-,Pump-, Reit- und Stiefelhosen, Leder-Bettwäsche, -Unterhosen)''"; weiterer Handwerker in diesem Gebäude waren ein Sattler, ein Schuhmacher, ein Uhrmacher, ein Schneider, ein Friseur, das Büro des Tourismusverbandes; die Gemeinde-Bücherei; im zweiten Stock das [[Gendarmerie]]postenkommando. |
− | handel, daneben Handschuhmacherei und Lederhosenerzeugung (1895 wurde dem P.T. Publicum angeboten: "''aus Wildleder verfertigte Touristenhosen, Steirer-,Pump-, Reit- und Stiefelhosen, Leder-Bettwäsche, -Unterhosen)''"; weiterer Handwerker in diesem Gebäude waren ein Sattler, ein Schuhmacher, ein Uhrmacher, ein Schneider, ein Friseur, das Büro des Tourismusverbandes; die Gemeinde-Bücherei; im zweiten Stock das [[Gendarmerie]]postenkommando. | ||
Die lange Geschichte der zahlreichen verschwundenen Gewerbe in Admont ist nachzulesen bei Hubert Walter, ''Häuser-Chronik der Marktgemeinde Admont''. | Die lange Geschichte der zahlreichen verschwundenen Gewerbe in Admont ist nachzulesen bei Hubert Walter, ''Häuser-Chronik der Marktgemeinde Admont''. | ||
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Version vom 22. Juli 2020, 08:52 Uhr
Das Rathaus Admont ist ein historisches Gebäude in der Marktgemeinde Admont, das zu den denkmalgeschützten Objekten in der Marktgemeinde zählt.
Geschichte
Die Geschichte dieses Gebäudes reicht von der Nagelschmiede über Weißgerberei zum Amtshaus. Aus der wechselvollen Geschichte des Rathauses geht hervor, welche Handwerker und Institutionen bis heute in diesem Gebäude gehaust und gearbeitet haben.
Im 16. Jahrhundert arbeitete darin ein Nagelschmied, der vermutlich den kleinen Hammer vom vorbeifließenden Lichtmessbach antreiben ließ. Später war ein Weißgerber im Haus, der im Gegensatz zum Rotgerber Felle von Kälbern, Ziegen oder Schafen zu weicherem geschmeidigem Leder verarbeitete – auch er brauchte das Wasser vom Lichtmessbach. Seit 1859 residierte der Gemeinderat im ersten Stock; im Erdgeschoß finden wir das Armen-Institut der Gemeinde, dann einen Häute- und Fell-handel, daneben Handschuhmacherei und Lederhosenerzeugung (1895 wurde dem P.T. Publicum angeboten: "aus Wildleder verfertigte Touristenhosen, Steirer-,Pump-, Reit- und Stiefelhosen, Leder-Bettwäsche, -Unterhosen)"; weiterer Handwerker in diesem Gebäude waren ein Sattler, ein Schuhmacher, ein Uhrmacher, ein Schneider, ein Friseur, das Büro des Tourismusverbandes; die Gemeinde-Bücherei; im zweiten Stock das Gendarmeriepostenkommando.
Die lange Geschichte der zahlreichen verschwundenen Gewerbe in Admont ist nachzulesen bei Hubert Walter, Häuser-Chronik der Marktgemeinde Admont.
Bilder
- Rathaus Admont – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Quellen
- Hasitschka, Josef: Das Gesäuse als Beilage zur digitalen Wanderkarte, 2012, 1. Auflage (Original: Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf)
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- Das Beiheft als PDF Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf