Blasius-Münster: Unterschied zwischen den Versionen

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Erzbischof Gebhard ließ ab [[1074]] das damals prächtige ''Marien- und Blasius-Münster zu Adamunda'' erbauen. Nach dem großen [[Brände im Ennstal|Brand]] im Jahre [[1865]] blieben aber nur mehr kümmerliche Reste dieses alten Münsters über, auf dem die heutige Kirche ab [[1866]] errichtet wurde. Dieser [[Gotik|neugotische Sakralbau]] wurde auf [[Romanik|romanischen Seitenportalen]] aus dem [[12. Jahrhundert]] aufgebaut. Nach Bauende im Jahr [[1869] wurde die Kirche eingehweiht.
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* [http://www.stiftadmont.at/ Stift Admont]
  
 
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Version vom 9. März 2012, 07:10 Uhr

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Übersichtsaufnahme der Stiftskirche Admont (Blasius-Münster)
Die Blasius-Münster-Kirche (Stiftskirche Admont)

Das Blasius-Münster ist die Stiftskirche des Benediktinerstifts Admont und geht auf den Salzburger Erzbischof Gebhard zurück.

Allgemeines

Die römisch-katholische Stiftskirche in Admont ist dem Heiligen Blasius geweiht. Sie zählt zu den größten Sakralbauten Österreichs. Die Kirche besteht aus einem Langhaus, einem einschiffigen Chor[1] und zwei rund 76 Meter hohen Türmen im Westen. Das Langhaus ist im Inneren in drei Schiffen mit mehreren Kapellen und Altären gegliedert.

Geschichte

Erzbischof Gebhard ließ ab 1074 das damals prächtige Marien- und Blasius-Münster zu Adamunda erbauen. Nach dem großen Brand im Jahre 1865 blieben aber nur mehr kümmerliche Reste dieses alten Münsters über, auf dem die heutige Kirche ab 1866 errichtet wurde. Dieser neugotische Sakralbau wurde auf romanischen Seitenportalen aus dem 12. Jahrhundert aufgebaut. Nach Bauende im Jahr [[1869] wurde die Kirche eingehweiht.

Ausstattung

Den aus weißen Marmor errichteten Hochaltar im Chor zieren vier Wandteppiche, die bei dem Großbrand verschont blieben. Die Teppiche stellen Wappen von Äbten, Heiligen und Motive der Fauna und Flora[2] dar. Ein hängendes hohes Kruzifix, welches von Andreas Lackner im Jahr 1518 erschaffen wurde, befindet sich unter dem Chorborgen. Eine Madonnakopie (Original steht im Joanneum-Museum in Graz) aus dem Jahr vermutlich um 1310 befindet sich neben dem Kreuzaltar im Chorbogen. Im linken Seitenschiff ist ein Marienaltar mit dem Altarbild der Maria Immaculata von Martino Altomonte, umgeben von fünfzehn Rosenkranzmedaillons. Diese Rosenkranzstationen wurden von dem Bildhauer Josef Stammel im Jahr 1726 errichtet. Josef Stammel schnitzte auch in den Jahren 1755 bis 1756 eine Weihnachtskrippe, die in einer Seitenkapelle aufgestellt ist. Die vor dem Brand im Jahr 1865 vorhandene Orgel wurde neu errichtet. Im Laufe der Jahrzenhnte wurde diese schadhaft. Daher wurde 1974 und anlässlich des 900jährigen Stiftsbestehen eine neue Orgel eingeweiht.

Fußnoten

  1. Altarraum
  2. Fauna = Tiere; Flora = Pflanzen;

Quellen

  • Hutter, Franz: Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906, Verlag von Ulr. Hofers Buchhandlung