Gesäusebahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[16. Jänner]] [[1878]] verschüttete eine Schnee[[lawine]] einen Lastenzug am [[Gesäuseeingang]] in [[Admont]]. Man glaubte mit der Beseitigung der Lawine des Problem gelöst zu haben, doch ging am [[23. Jänner]] abermals eine Lawine zu Tal und blockierte die Bahnstrecke für 24 Stunden. Zurückzuführen war dies auf Wetterkapriolen: In der Früh des [[21. Jänner]] zeigte das Thermometer -20 °C und am Abend des 22. Jänner +5 °C.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gre&datum=18780129&query=%22Kleins%c3%b6lk%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 29. Jänner 1878, Seite 3</ref>
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Am [[24. August]] [[1894]] entgleiste bei [[Gstatterboden]] ein Güterzug, nachdem er beim Ausgang des Ennsmauer-Tunnels von einer <nowiki>Stein</nowiki>[[lawine]] erfasst worden war. Die Wucht der von der Ennsmauer abgegangenen Lawine war so groß, dass die ersten fünf Waggons von der Lokomotive abgerissen und rund 40 Meter den Abhang zur [[Enns]] geschleudert wurden. Die Lokomotive wurde zwar aus den Schienen gerissen, blieb aber an den Gleisen hängen. Maschinen- und Zugführer sowie Gepäckschaffner blieben unverletzt, der Heizer wurde in die Enns geschleudert, konnte sich aber selbst ans Ufer retten. 200 Arbeiter waren an der Erstellung eines Notgleises beschäftigt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gtb&datum=18940831&query=%22Gstatterboden%22&ref=anno-search&seite=9 ANNO], Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 31. August 1894, Seite 9</ref><ref>[http://www.selzthal-ansichtskarten.at/gallerie/displayimage.php?album=58&pid=1671#top_display_media www.selzthal-ansichtskarten.at], Bild vom Zugunglück</ref>
  
 
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder erklärte 2009, dass der Betriebsabgang 2008 bei dieser Bahn 2,2 Millionen Euro betragen hatte. Lediglich 3,5 Prozent davon wurden aber durch den Verkauf von Fahrkarten eingenommen. Pro Zug wurden zuletzt zwischen fünf und 25 Menschen gezählt. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Selzthal und [[Bahnhof Weißenbach-St. Gallen|Weißenbach-St. Gallen]] wurde am [[6. September]] [[2009]] der Personenverkehr mit Ausnahme eines Zugpaars an Samstag, Sonn- und Feiertagen eingestellt, da seitens der ÖBB die Strecke für den Personenverkehr als nicht mehr wirtschaftlich angesehen wurde. Es wurde eine Ersatzbedienung mit Linienbussen eingerichtet. Mit der Fahrplanperiode 2019/2020 wird ein zweites Zugpaar nachmittags Richtung Selzthal, bzw. vormittags Richtung Weißenbach-St. Gallen wiedereingeführt. Zusätzlich werden beide Zugpaare bis Wien Westbahnhof durchgebunden.  
 
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder erklärte 2009, dass der Betriebsabgang 2008 bei dieser Bahn 2,2 Millionen Euro betragen hatte. Lediglich 3,5 Prozent davon wurden aber durch den Verkauf von Fahrkarten eingenommen. Pro Zug wurden zuletzt zwischen fünf und 25 Menschen gezählt. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Selzthal und [[Bahnhof Weißenbach-St. Gallen|Weißenbach-St. Gallen]] wurde am [[6. September]] [[2009]] der Personenverkehr mit Ausnahme eines Zugpaars an Samstag, Sonn- und Feiertagen eingestellt, da seitens der ÖBB die Strecke für den Personenverkehr als nicht mehr wirtschaftlich angesehen wurde. Es wurde eine Ersatzbedienung mit Linienbussen eingerichtet. Mit der Fahrplanperiode 2019/2020 wird ein zweites Zugpaar nachmittags Richtung Selzthal, bzw. vormittags Richtung Weißenbach-St. Gallen wiedereingeführt. Zusätzlich werden beide Zugpaare bis Wien Westbahnhof durchgebunden.  
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Version vom 24. März 2021, 07:01 Uhr

Die Kummerbrücke sowie die Gleise der Gesäusebahn, historische Ansichtskarte aus dem Jahr 1905.
Hieflau, Blick in den Hartelsgraben, unten eine Brücke der Gesäusebahn, historische Ansichtskarte 1937.

Die Gesäusebahn ist eine Teilstrecke der Rudolfsbahn von Amstetten (Niederösterreich) über Kleinreifling nach Selzthal.

Geschichte

Die Gesäusebahn entstand aus einem Teil der Kronprinz-Rudolf-Bahn und einer eigenen Trasse nach Amstetten.

Am 16. Jänner 1878 verschüttete eine Schneelawine einen Lastenzug am Gesäuseeingang in Admont. Man glaubte mit der Beseitigung der Lawine des Problem gelöst zu haben, doch ging am 23. Jänner abermals eine Lawine zu Tal und blockierte die Bahnstrecke für 24 Stunden. Zurückzuführen war dies auf Wetterkapriolen: In der Früh des 21. Jänner zeigte das Thermometer -20 °C und am Abend des 22. Jänner +5 °C.[1]

Am 24. August 1894 entgleiste bei Gstatterboden ein Güterzug, nachdem er beim Ausgang des Ennsmauer-Tunnels von einer Steinlawine erfasst worden war. Die Wucht der von der Ennsmauer abgegangenen Lawine war so groß, dass die ersten fünf Waggons von der Lokomotive abgerissen und rund 40 Meter den Abhang zur Enns geschleudert wurden. Die Lokomotive wurde zwar aus den Schienen gerissen, blieb aber an den Gleisen hängen. Maschinen- und Zugführer sowie Gepäckschaffner blieben unverletzt, der Heizer wurde in die Enns geschleudert, konnte sich aber selbst ans Ufer retten. 200 Arbeiter waren an der Erstellung eines Notgleises beschäftigt.[2][3]

Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder erklärte 2009, dass der Betriebsabgang 2008 bei dieser Bahn 2,2 Millionen Euro betragen hatte. Lediglich 3,5 Prozent davon wurden aber durch den Verkauf von Fahrkarten eingenommen. Pro Zug wurden zuletzt zwischen fünf und 25 Menschen gezählt. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Selzthal und Weißenbach-St. Gallen wurde am 6. September 2009 der Personenverkehr mit Ausnahme eines Zugpaars an Samstag, Sonn- und Feiertagen eingestellt, da seitens der ÖBB die Strecke für den Personenverkehr als nicht mehr wirtschaftlich angesehen wurde. Es wurde eine Ersatzbedienung mit Linienbussen eingerichtet. Mit der Fahrplanperiode 2019/2020 wird ein zweites Zugpaar nachmittags Richtung Selzthal, bzw. vormittags Richtung Weißenbach-St. Gallen wiedereingeführt. Zusätzlich werden beide Zugpaare bis Wien Westbahnhof durchgebunden.

Fahrplan

Bilder

  • Rudolfsbahn – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Gesäusebahn"
www.kleinezeitung.at abgefragt am 25.8.2011
www.kleinezeitung.at abgefragt am 25.8.2011

Einzelnachweise

  1. ANNO, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 29. Jänner 1878, Seite 3
  2. ANNO, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 31. August 1894, Seite 9
  3. www.selzthal-ansichtskarten.at, Bild vom Zugunglück
Eisenbahngeschichte im Bezirk Liezen