Verein Land schafft Leben: Unterschied zwischen den Versionen

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''Land schafft Leben'' ist ein unabhängiger, unpolitischer und gemeinnütziger Verein mit Sitz in [[Schladming]] und Wien, Österreich. Im Fokus der Arbeit steht der Wert und die Produktionsbedingungen österreichischer Lebensmittel. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette transparent und authentisch darzustellen und damit Bewusstsein für in Österreich hergestellte Lebensmittel und die Landwirtschaft zu schaffen.  
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==

Version vom 9. Dezember 2021, 08:23 Uhr

Land schafft Leben
Das Team 2019 von Land schafft Leben.
Voller Name Land schafft Leben e.V.
Vorsitzender Hannes Royer
Adresse Erzherzog-Johann-Straße 248b, 8970 Schladming
Schwarzenbergstraße 8, 1010 Wien
Tel: (0 36 87) 2 40 08
E-Mail post@landschafftleben.at

Land schafft Leben ist ein unabhängiger, unpolitischer und gemeinnütziger Verein mit Sitz in Schladming und Wien, Österreich. Im Fokus der Arbeit steht der Wert und die Produktionsbedingungen österreichischer Lebensmittel. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette transparent und authentisch darzustellen und damit Bewusstsein für in Österreich hergestellte Lebensmittel und die Landwirtschaft zu schaffen.

Geschichte

Der Verein Land schafft Leben hat Hannes Royer gemeinsam mit Maria Fanninger und Mario Hütter im Jahr 2014 in Schladming gegründet. Im April 2016 sind sie damit erstmals in die Öffentlichkeit getreten. Zwei Jahre zuvor ruften Royer, Hütter und Fanninger im Zuge der Ski-WM in Schladming die Regionalmarke „Heimatgold – Kostbares aus der Region“ ins Leben. Dabei stellte sich heraus, dass das Wissen der Konsumentinnen und Konsumenten über Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln gering ist. Dass die Menschen ihre Kaufentscheidungen primär über den Preis treffen, gab den Anstoß, Land schafft Leben zu gründen.

Ziel

Das Ziel des Vereins ist es, den Menschen transparent den Wert österreichischer Lebensmittel bewusst zu machen und gemeinsam mit allen an der Produktionskette Beteiligten aufzuzeigen, was ein Lebensmittel ausmacht. Dadurch gibt der Verein einerseits den Konsumentinnen und Konsumenten ein Werkzeug in die Hand, mit dem sie sich bewusst für oder gegen den Kauf eines Produkts entscheiden können. Andererseits wird eine Brücke vom bäuerlichen Betrieb über die Supermärkte bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten gebaut. Für die Menschen im Supermarkt ergibt sich dadurch ein neues Verständnis für die Zusammenhänge innerhalb der Lebensmittelproduktion.

Organisation

Vereinsstruktur

Der Verein will transparent und ohne zu werten aufzeigen, wie in Österreich Lebensmittel produziert werden. Um möglichst alle Aspekte entlang der Wertschöpfungskette zu erfassen, befasst sich das Team mehrere Monate bis zu mehreren Jahren mit einem spezifischen Lebensmittel. In dieser Zeit werden Landwirtinnen und Landwirte besucht, Interviews mit Verarbeitern geführt und die Präsentation der Produkte im Lebensmittelhandel sowie in der Gastronomie analysiert. Dabei kann nicht nur ein ganzer Produktionszyklus – vom Anbau bis zur Ernte – abgedeckt werden, sondern auch wissenschaftlich recherchiert und kritische Themen ausfindig gemacht werden. Zu jedem Lebensmittel schließt der Verein Vertreterinnen und Vertreter der Branche in den Recherche- und Analyseprozess mit ein. Die Informationen sind deshalb sehr detailgenau und ausführlich. Der Verein hat mittlerweile knapp 4.000 A4-Seiten Wissen auf der vereinseigenen Homepage veröffentlicht.

UN-Ziele

Mit seiner Arbeit trägt der Verein zur Erfüllung folgender UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bei:

  • Aufgezählter Listeneintrag

Verantwortungsvoll konsumieren und produzieren (Nr. 12): Sensibilisierung für den Arbeits- und Ressourceneinsatz in der österreichischen Landwirtschaft, Anregung zu nachhaltigem Handeln und Konsum

  • Aufgezählter Listeneintrag

Leben an Land (Nr. 15): Förderung der kleinstrukturierten Landwirtschaft in Österreich, Sensibilisierung der Gesellschaft auf aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft (Bodenversiegelung, Klimawandel etc.)

  • Aufgezählter Listeneintrag

Qualität in der Bildung (Nr. 4): Zurverfügungstellung unabhängiger und leicht verständlicher Informationen über die Lebensmittelproduktion in Österreich

  • Aufgezählter Listeneintrag

Kein Hunger (Nr. 2): Informationsarbeit zum Erhalt der österreichischen Landwirtschaft und der krisensicheren Lebensmittel-Versorgung, Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung

Standort

Land schafft Leben hat seinen Hauptsitz in Schladming in der Erzherzog-Johann-Straße 248b. Seit 2021 ist der Verein auch in Wien in der Schwarzenbergstraße 8 vertreten.

Finanzierung

Die gesamte Arbeit des Vereins erfolgt gemeinnützig. Alle Gelder fließen direkt in die Finanzierung der Arbeitskraft und -mittel. Das Gesamtbudget wird vorwiegend über Erlöse aus Vorträgen, private Spenden sowie finanzielle Beiträge der sogenannten Förderer gestellt. Förderer sind österreichische Lebensmittelproduzenten und -verarbeiter, Vertreter des österreichischen Lebensmittelhandels sowie weitere Unternehmen und Privatpersonen, die an der Bewusstseinsbildung für österreichische Lebensmittel interessiert sind. Die Förderer haben keinen Einfluss auf das Schaffen des Vereins und sind auf der Homepage von Land schafft Leben ersichtlich.

Publikationen

Im Rahmen der Vereinstätigkeiten erscheint jede Woche donnerstags der Podcast „Wer nichts weiß, muss alles essen“. Zusätzlich präsentiert das Team auf der vereinseigenen Homepage mehrmals jährlich neue Lebensmittel und Hintergrundberichte. Die Inhalte werden auf den Social-Media-Kanälen verbreitet. Im September 2021 hat der Verein einen Lebensmittelschwerpunkt an Österreichs Schulen gebracht, der von den Bildungsdirektionen, dem Landwirtschafts- und Bildungsministerium unterstützt wird. Im Rahmen der Bildungsoffensive stellt Land schafft Leben allen Pädagoginnen und Pädagogen kostenlos umfangreiches Unterrichtsmaterial zur Verfügung, um wichtige Aspekte rund um Lebensmittelproduktion und Ernährung fächerübergreifend in den Unterricht zu integrieren. Ebenso sind regelmäßig Beiträge in zahlreichen Zeitungen und Magazinen zu lesen, wie beispielsweise in der Kleinen Zeitung, Bezirksblättern oder in der Kronen Zeitung. Auch für Fernsehproduktionen wird Hannes Royer als Experte eingeladen, so beispielsweise bei ORF-Produktionen.

Weblinks

Quellen

Einzelnachweis