Bauernaufstand im Ausseerland von 1525: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. August 2022, 08:39 Uhr
1525 fand ein Bauernaufstand im Ausseerland statt.
1525, Mai
Im Mai 1525 brechen Unruhen im Markt Aussee aus. Bauern und Bergknappen lehnen sich gegen die Obrigkeiten auf. Rädelsführer ist in Aussee der Leinenweber Stid (Sturl). Ausgang der Unruhen ist die Erhebung der süddeutschen Bauern, deren Idee einen Bauernstaat zu gründen auf Anhänger in Tirol, bei den Bauern und den Salzbergwerken und Sudhütten sowie bei den Salzbergwerken in Hall und den Bergwerken in Gröbming und Schladming im Ennstal, übergesprungen ist.
1525, Juni
Die Unruhen verbreiten sich im gesamten im Ausseerland. Der Schladminger Bergrichter und Knappenhauptmann Räustl droht den Ausseer "Aufständischen" Gewaltmaßnahmen an, sollte sie nicht 200 Mann zum >großen Haufen< in das Ennstal entsenden. Die Ausseer Mannen ziehen, laut den Berichten, unter der Führung des Leinenwebers Sturl raubend und plündernd ins Ennstal, wo sie am 3. Juli 1525 an der Schlacht bei Schladming siegreich teilnehmen und danach wieder nach Aussee zurückmarschieren.
1525, September
Niklas Graf Salm droht den Ausseern an, den Markt niederzubrennen wie dies bereits von Schladming und Gröbming erfolgt war. Der Grund: Die Teilnahme an den Schlachten im Ennstal bei den Aufständen im Juli. Verweser Christoph von Praunfalk gelingt es Graf Salm zu überzeugen dies nicht zu tun, da die Schäden an der landesfürstlichen Saline bei weitem größer wären als der Nutzen einer solchen Strafaktion. Eine Bestrafung musste aber erfolgen und so ordnet Graf Salm an, die Bauern und Bergknappen zu entwaffnen und deren Rädelsfuhrer hinzurichten.
Die Anführer, der Leinenweber Sturl und weitere vierzig Mann, können jedoch aus dem Markt Aussee noch fliehen, deren Häuser mussten allerdings in Schutt und Asche gelegt werden.
Quelle
- Michael Pollner in Aus Ausseer Geschichte, 2020, noch unveröffentlicht