Josef Niederauer: Unterschied zwischen den Versionen

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: ''Herr Kofler und Herr Kreiter.''<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gre&datum=19010515&seite=7&zoom=33&query=%22Josef%2BNiederauer%22&ref=anno-search anno], Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 15. Mai 1901, Seite 7</ref>
 
: ''Herr Kofler und Herr Kreiter.''<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gre&datum=19010515&seite=7&zoom=33&query=%22Josef%2BNiederauer%22&ref=anno-search anno], Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 15. Mai 1901, Seite 7</ref>
  

Version vom 14. September 2022, 12:32 Uhr

Josef Niederauer war Kaufmann in Schladming, von 1885 bis 1888 Bürgermeister und Ehrenbürger[1] von Schladming. Er gehörte 36 Jahre der Gemeindevertretung an.

Leben

1875 scheint Niederauer als Kurgast in Bad Ischl in den Kurliste auf. Er war ihm Hotel zur Krone abgestiegen.[2]

Zur Landesausstellung 1880 in Graz meldete sich Niederauer mit Loden an.[3]

1881 wird Niederauer mit "vier Loden" mit einer kleinen silbernen Medaille geehrt, wie in der Quelle zu lesen steht im "Verzeichnis der vom Volksfestkomite verliehenen Ehrenpreise für Ausstellung von Kunst-, Industrie- und Gewerbs-Erzeugnissen, dann gewerbliche Maschinen". Um welches Volksfest es sich handelte, konnte quellenmäßig nicht geklärt werden.[4]

Am 19. Februar 1885 wurde Josef Niederauer am Handelsgericht in Leoben als Besitzer einer Gemischtwarenhandlung in Schladming eingetragen.[5]

Am 16. Juni 1888 unterschrieben die Schladminger Bürger Fritz Tritscher, Josef Miller, Kaspar Tutter, Blasius Kraiter, Cajetan Artweger, Josef Niederauer und Johann Angerer die 29 Paragraphen umfassenden Statuten Zweck des Vereins Bürgerschaft Schladming. Am 25. Oktober desselben Jahres wurde er zum Gemeinderat gewählt.[6]

Am 25. März 1893 wurde Niederauer bei den Neuwahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr Schladming zum Führer der Schutzmannschaft gewählt.[7]

1901 wird Niederauer als Sänger eines Schlussreims beim Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Schladming im Seebacher-Saal erwähnt. Der Schlussreim lautete:

Doch wer sie war'n die Herren -
Ja, sagt's es grad nit weiter:
Herr Engelbert in Pichl
Herr Kofler und Herr Kreiter.[8]

Der Heimatverein d'Dochstoana z'Schladming wurde 1908 von Miller, Tritscher und Niederauer gegründet.

1908 scheint Niederauer abermals als Kurgast in Bad Ischl in den Kurliste auf. Diesmal zusammen mit Stefan Pekol. Sie wohnten im Brauhaus-Restauration Auer Wastl.[9]

Auszeichnungen

In der Sitzung vom 10. Jänner 1913 fasste der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss, Josef Niederauer zum Ehrenbürger von Schladming zu ernennen.[10]

Privat

Er hatte zumindest einen Sohn, den Josef den Jüngeren.

  Es könnte sein, dass diese beiden nachstehenden Ereignisse bereits Josef Niederauer dem Jüngeren zuzuschreiben wären!

Der motorisierte Niederauer

Straßenfrevel

Unter diesem Titel schildert ein Artikel ein Ereignis vom 13. Oktober 1910, das Niederauer und seiner Frau bei Radstadt widerfuhr:

... gegen 7 Uhr abends fuhr Herr Josef Niederauer, Kaufmann in Schladming, mit seiner Frau auf einem 6pferdigen Puch-Motorrad mit Beiwagen in der Richtung von Radstadt nach Schladming. Unterhalb dem Dörfl fuhr Niederauer, der glücklicherweise mit sehr mäßiger Geschwindigkeit fuhr, auf eine dicke, quer über die Reichsstraße von einem auf den anderen Zaun gelegte Stange auf, wodurch der Motor in den Straßengraben abgelenkt wurde und dort umstürzte; die Frau wurde in das Feld hineingeschleudert. Niederauer, der mit dem glücklichem Griff beim Auffahren auf die Stange den Motor abstellte, kam unter das Motorrad zu liegen und klagte nachträglich über Schmerzen am Genicke; die Frau erhielt durch die Stange einen Stoß auf die Brust, das Motorrad wurde teilweise beschädigt. Die Gendarmerie ist bemüht, den Täter, welche sich die mögliche unglückliche Tragweite seiner Handlung kaum überlegt haben dürfte, zu ermitteln.[11]

Gesetzesübertretung

Am 24. Juni 1924 stand im Gemeinderatsprotokoll von Ramsau am Dachstein, dass der Schladminger Kaufmann Josef Niederauer, der Besitzer des ersten Automobils in Schladming, das Fahrverbot auf der Ramsauer Straße übertreten hatte, das bereits 1910 verhängt worden war.

Quellen

  1. Quelle anno, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 21. März 1913, Seite 9
  2. Quelle anno, Curlisten Bad Ischl, Ausgabe vom 11. September 1875, Seite 18
  3. Quelle anno, Grazer Volksblatt, 14. Mai 1880, Seite 6
  4. Quelle anno, (Linzer)Tages-Post, Ausgabe 19. Oktober 1881, Seite 2
  5. Quelle anno, Wiener Zeitung, Ausgabe vom 8. März 1885, Seite 19
  6. Quelle anno, (Neuigkeits) Welt Blatt, Ausgabe vom 1. November 1888, Seite 35
  7. Quelle anno, (Neuigkeits)Welt Blatt, Ausgabe 30. März 1893, Seite 9
  8. Quelle anno, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 15. Mai 1901, Seite 7
  9. Quelle anno, Curlisten Bad Ischl, Ausgabe vom 13. Juni 1908, Seite 3
  10. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 14. Jänner 1913, Seite 10
  11. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 14. Oktober 1910, Seite 7
Zeitfolge


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