Giglachseen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Giglachseen''' sind zwei Bergseen, der [[Oberer  Giglachsee|obere Giglachsee]] und sein  deutlich größerer Nachbar, der  [[Unterer Giglachsee|untere Giglachsee]]  (1 921 [[m ü. A.]]), am Fuße der [[Lungauer Kalkspitze]] und der [[Steirische  Kalkspitze|Steirischen Kalkspitze]] in den [[Schladminger Tauern]].  
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[[Datei:GiglachseeIMG 7994.jpg|thumb|Die Giglachseen im Herbst.]]
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Die '''Giglachseen''' sind zwei Bergseen in etwa 1 900 [[m ü. A.]]  in den [[Schladminger Tauern]].  
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== Allgemeines ==
 
Die Giglachseen gehören zu den beliebtesten Wanderzielen in den [[Schladminger Tauern]]. Der untere Giglachsee hat eine Fläche von 17,2 ha und ist 17,3 m tief. Der obere Giglachsee hat eine Fläche von 3,62 ha und ist 10,4 m tief.
 
  
== Geschichtliches ==
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== Geografie==
Das Gebiet rund um die Giglachseen war einst ein Zentrum des [[Bergbau in der Region Schladming|Bergbaus]] in der Region rund um [[Schladming]]. Die Blütezeit erlebte dieser zwischen 1300 und 1500. [[Silberbergbau|Silber]]-, [[Kupferbergbau|Kupfer]]- und [[Bleierzbergbau|Bleierze]] wurden damals abgebaut. Der Bergbau flammte im [[18. Jahrhundert|18.]] und [[19. Jahrhundert]] noch einmal auf, als nach [[Nickelerzbergbau|Nickel]] und [[Kobalterzbergbau|Kobalt]] geschürft wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Bergbautätigkeiten unrentabel und daher eingestellt.
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Sie befinden sich zwischen der [[Lungauer Kalkspitze]] im Westen und der [[Grobfeldspitze]] im Osten in einem kleinen Hochtal. Der [[Oberer Giglachsee|obere Giglachsee]] und sein deutlich größerer Nachbar, der [[Unterer Giglachsee|untere Giglachsee]] gehören zu den beliebtesten Wanderzielen in den [[Schladminger Tauern]].
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== Geschichte ==
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Das Gebiet rund um die Giglachseen war einst ein Zentrum des [[Bergbau in der Region Schladming|Bergbaus in der Region Schladming]]. Die Blütezeit erlebte dieser zwischen [[1300]] und [[1500]]. [[Silberbergbau|Silber]]-, [[Kupferbergbau|Kupfer]]- und [[Bleierzbergbau|Bleierze]] wurden damals abgebaut. Der Bergbau flammte im [[18. Jahrhundert|18.]] und [[19. Jahrhundert]] noch einmal auf, als nach [[Nickelerzbergbau|Nickel]] und [[Kobalterzbergbau|Kobalt]] geschürft wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Bergbautätigkeiten unrentabel und daher eingestellt.
  
 
== Erreichbarkeit ==
 
== Erreichbarkeit ==
Die Giglachseen sind am einfachsten von der [[Ursprungalm]] (1 604 m ü. A.) über einen breit angelegten Wanderweg erreichbar. Gehzeit: ca. eine Stunde. Zu den Giglachseen kann auch von [[Hopfriesen]] im [[Obertal (Tal)|Obertal]] (Gemeinde [[Rohrmoos-Untertal]]) aufgestiegen werden. Für diese Wegvariante, auf der einst auch die Bergknappen unterwegs waren, sind drei bis vier Stunden einzuplanen.  
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Die Giglachseen sind am einfachsten von der [[Ursprungalm]] (1 604 m ü. A.) im südlichen [[Preuneggtal]] über den [[Preuneggsattel]] auf einem breit angelegten Wanderweg erreichbar. Die Gehzeit beträgt etwa eine Stunde. Zu den Giglachseen kann auch von [[Hopfriesen]] im [[Obertal (Tal)|Obertal]] im südlichen [[Rohrmoos-Untertal]](im Stadtgebiet von [[Schladming]]) aufgestiegen werden. Für diese Wegvariante, auf der einst auch die Bergknappen unterwegs waren, sind drei bis vier Stunden einzuplanen.  
  
 
== Schutzhütten ==
 
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Direkt am See befinden sich zwei Hütten:
 
Direkt am See befinden sich zwei Hütten:
 
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* [[Ignaz-Mattis-Hütte]], 1 986 m ü. A.
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* [http://www.alpenverein.at/huettenHome/DE/Home/index.php?huetteNr=0112 Ignaz-Mattis-Hütte]
 
 
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[[Kategorie:Schladminger Tauern]]
 
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Version vom 17. November 2022, 16:15 Uhr

Die Giglachseen im Herbst.

Die Giglachseen sind zwei Bergseen in etwa 1 900 m ü. A. in den Schladminger Tauern.

Teil 1 ein Film von Ewald Gabardi
Teil 2 ein Film von Ewald Gabardi
Teil 3 ein Film von Ewald Gabardi

Geografie

Sie befinden sich zwischen der Lungauer Kalkspitze im Westen und der Grobfeldspitze im Osten in einem kleinen Hochtal. Der obere Giglachsee und sein deutlich größerer Nachbar, der untere Giglachsee gehören zu den beliebtesten Wanderzielen in den Schladminger Tauern.

Geschichte

Das Gebiet rund um die Giglachseen war einst ein Zentrum des Bergbaus in der Region Schladming. Die Blütezeit erlebte dieser zwischen 1300 und 1500. Silber-, Kupfer- und Bleierze wurden damals abgebaut. Der Bergbau flammte im 18. und 19. Jahrhundert noch einmal auf, als nach Nickel und Kobalt geschürft wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Bergbautätigkeiten unrentabel und daher eingestellt.

Erreichbarkeit

Die Giglachseen sind am einfachsten von der Ursprungalm (1 604 m ü. A.) im südlichen Preuneggtal über den Preuneggsattel auf einem breit angelegten Wanderweg erreichbar. Die Gehzeit beträgt etwa eine Stunde. Zu den Giglachseen kann auch von Hopfriesen im Obertal im südlichen Rohrmoos-Untertal(im Stadtgebiet von Schladming) aufgestiegen werden. Für diese Wegvariante, auf der einst auch die Bergknappen unterwegs waren, sind drei bis vier Stunden einzuplanen.

Schutzhütten

Direkt am See befinden sich zwei Hütten:

Beide Hütten sind von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Giglachseen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Giglachseen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 17. November 2022)

Quellen

  • Wanderkarte Schladminger Tauern, Wanderrouten zwischen Dachstein und Schladminger Tauern, freytag & berndt, 1:50 000
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
  • Eintrag zu Giglachseen in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online