Blasius-Münster: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. September 2012, 19:02 Uhr

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Übersichtsaufnahme der Stiftskirche Admont (Blasius-Münster)
Die Blasius-Münster-Kirche (Stiftskirche Admont)
Stiftskirche Admont, Kirchenkanzel

Das Blasius-Münster ist die Stiftskirche des Benediktinerstifts Admont und geht auf den Salzburger Erzbischof Gebhard zurück.

Allgemeines

Die römisch-katholische Stiftskirche in Admont ist dem Heiligen Blasius geweiht. Sie zählt zu den größten Sakralbauten Österreichs. Die Kirche besteht aus einem Langhaus, einem einschiffigen Chor[1] und zwei rund 76 Meter hohen Türmen im Westen. Das Langhaus ist im Inneren in drei Schiffen mit mehreren Kapellen und Altären gegliedert.

Geschichte

Erzbischof Gebhard ließ ab 1074 das damals prächtige Marien- und Blasius-Münster zu Adamunda erbauen. Nach dem großen Brand im Jahre 1865 blieben aber nur mehr kümmerliche Reste dieses alten Münsters über, auf denen die heutige Kirche ab 1866 errichtet wurde. Dieser neugotische Sakralbau wurde auf romanischen Seitenportalen aus dem 12. Jahrhundert aufgebaut. Nach Bauende im Jahr 1869 wurde die Kirche eingeweiht.

Ausstattung

Den aus weißen Marmor errichteten Hochaltar im Chor zieren vier Wandteppiche, die bei dem Großbrand verschont blieben. Die Teppiche stellen Wappen von Äbten, Heiligen und Motive der Fauna und Flora[2] dar. Ein hängendes hohes Kruzifix, welches von Andreas Lackner im Jahr 1518 erschaffen wurde, befindet sich unter dem Chorbogen. Eine Madonna-Kopie (das Original befindet sich im Joanneum-Museum in Graz), vermutlich um 1310 geschaffen, ist neben dem Kreuzaltar im Chorbogen zu sehen. Im linken Seitenschiff ist ein Marienaltar mit dem Altarbild der Maria Immaculata von Martino Altomonte, umgeben von fünfzehn Rosenkranzmedaillons. Diese Rosenkranzstationen wurden von dem Bildhauer Josef Stammel im Jahr 1726 geschaffen. Josef Stammel schnitzte auch in den Jahren 1755 bis 1756 eine Admonter Weihnachtskrippe, die in einer Seitenkapelle aufgestellt ist. Die vor dem Brand im Jahr 1865 vorhandene Orgel wurde neu errichtet. Im Laufe der Jahrzehnte wurde diese schadhaft. Daher weihte man 1974 anlässlich des 900jährigen Stiftsbestehen eine neue Orgel ein.

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Altarraum
  2. Fauna = Tiere; Flora = Pflanzen;

Quellen

  • Hutter, Franz: Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906, Verlag von Ulr. Hofers Buchhandlung