Villa Castiglioni: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Villa mit 33 000 Quadratmeter Grund hatte vom Rabbinersohn Castiglioni bis zur pri­va­ten Bibliothek Adolf Hitlers vieles beher­bergt.
 
Die Villa mit 33 000 Quadratmeter Grund hatte vom Rabbinersohn Castiglioni bis zur pri­va­ten Bibliothek Adolf Hitlers vieles beher­bergt.
  
Dr. [[Franz Ritter von Winniwarter]] ließ [[1881]] das prachtvolle Bauwerk am See unter dem Namen „Villa Grundlstein“ errichten. Später hieß sie "Villa Jurie".
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Dr. [[Franz Ritter von Winniwarter]] ließ [[1881]] das prachtvolle Bauwerk am See unter dem Namen „Villa Grundlstein" errichten. Später hieß sie "Villa Jurie".
  
 
Namensgeber war Camillo Castiglioni, ein italienisch-österreichischer Industrieller, Börsenspekulant und Pionier der österreichischen Luftfahrt, der ein bewegtes Leben hatte, kaufte die Villa von Ritter von Winniwarter für seine Frau Iphigenie Buchmann, eine gefeierte Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Er ließ es dann zu einem Märchenschloss ausbauen. Castiglioni war von [[1920]] bis 1926 Besitzer der Villa. [[1926]] schenkte er sie Iphigenie Buchmann, die die Villa [[1937]] an den Schweizer Kaufmann Heinrich Hardmeier verkaufte.  
 
Namensgeber war Camillo Castiglioni, ein italienisch-österreichischer Industrieller, Börsenspekulant und Pionier der österreichischen Luftfahrt, der ein bewegtes Leben hatte, kaufte die Villa von Ritter von Winniwarter für seine Frau Iphigenie Buchmann, eine gefeierte Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Er ließ es dann zu einem Märchenschloss ausbauen. Castiglioni war von [[1920]] bis 1926 Besitzer der Villa. [[1926]] schenkte er sie Iphigenie Buchmann, die die Villa [[1937]] an den Schweizer Kaufmann Heinrich Hardmeier verkaufte.  

Version vom 2. Januar 2024, 11:23 Uhr

Die Villa Castiglioni.
Der Grundlsee mit der Villa Castiglioni.
Fräulein Iphigenie Buchmann, 1912, die spätere Ehefrau von Camillo Castiglioni und Besitzerin der Villa Castiglioni.

Die Villa Castiglioni ist ein Schloss am Grundlsee in der gleichnamigen Gemeinde im Ausseerland im Bezirk Liezen.

Geschichte

Die Villa mit 33 000 Quadratmeter Grund hatte vom Rabbinersohn Castiglioni bis zur pri­va­ten Bibliothek Adolf Hitlers vieles beher­bergt.

Dr. Franz Ritter von Winniwarter ließ 1881 das prachtvolle Bauwerk am See unter dem Namen „Villa Grundlstein" errichten. Später hieß sie "Villa Jurie".

Namensgeber war Camillo Castiglioni, ein italienisch-österreichischer Industrieller, Börsenspekulant und Pionier der österreichischen Luftfahrt, der ein bewegtes Leben hatte, kaufte die Villa von Ritter von Winniwarter für seine Frau Iphigenie Buchmann, eine gefeierte Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Er ließ es dann zu einem Märchenschloss ausbauen. Castiglioni war von 1920 bis 1926 Besitzer der Villa. 1926 schenkte er sie Iphigenie Buchmann, die die Villa 1937 an den Schweizer Kaufmann Heinrich Hardmeier verkaufte.

Die Ausstattung der Villa unter Castiglioni

  • Renaissance-Türen aus italienischen Schlössern
  • ein feudales Bootshaus
  • ein Glashaus mit der damals größten Orchideenzucht Europas
  • einen Säulengang am Ufer
  • Gärten und Bewässerungssysteme
  • ein ägyptischer Obelisk

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der Villa für kurze Zeit die Privatbibliothek Adolf Hitlers gelagert. Dabei verschwanden wertvolle Originalpartituren von Richard Wagner, darunter Rheingold und Walküre, spurlos.

Bis 1999 war die Villa im Besitz der Oberösterreichischen Wirtschaftskammer und ist seitdem Eigentum der Familie Dr. Rudolf und Mag. Elisabeth Weinmann. In diesem Gebäude hatten swiki:Max Reinhardt[1] und Hugo von Hofmannsthal mit Camillo Castiglione wegen der Gründung der swiki:Salzburger Festspiele zusammengesessen weiß Rudolf Weinmann zu erzählen.

Historische Ansichtskarten

weitere Bilder

  • Villa Castiglioni – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Quellen

  • Camillo Castiglioni
  • Kleine Zeitung online: Villa für den Sohn des Rabbis und die Führerbibliothek; Link war bei einer Überprüfung am 9. September nicht mehr abrufbar
  • Kleine Zeitung, Beitrag vom 9. September 2019

Einzelnachweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis